Die Bibel im sprichwörtlichen Sinne, abgeleitet vom griechischen Wort "biblia", ist im Grunde nur eine Schriftensammlung.
Deswegen befinden sich in der Bibel auch Texte, die fast identisch waren mit den Texten aus dem sumerischen Gilgamesch-Epos, welcher deutlich älter ist.
Viele der darin enthaltenen Geschichte wurden vor Erfindung der Schrift bereits seit tausenden Jahren mündlich überliefert, noch aus der Steinzeit.
Die darin formulierten Metaphern zeigen tiefgehende Überlegungen über Leben und Tod, über die Rolle des Menschen in der Natur, etc. wie bspw. die "Adam und Eva"-Geschichte, welche ebenfalls auf deutlich älteren, ugaritsichen Tontafeln entdeckt wurde, in anderer Erzählform.
Darin wurde bspw. erzählt, dass Adam selbst ein Gott war, der von einem rivalisierenden Gott in Form einer Schlange gebissen wurde und dadurch seine Unsterblichkeit verlor. Um den Tod aber trotzdem zu überwinden, hat er sich mit Eva gepaart und Nachkommen gezeugt.
In der Erzählung ist also nicht die Frau schuld an einer Erbsünde, sondern Mann und Frau gemeinsam überwinden den Tod.
Möglicherweise sind das Interpretationen aus anderen mesopotamischen und ugaritischen Mythen, wo häufig die Konzepte vorkommen, dass Götter ihre Unsterblichkeit verlieren, Schlagen als Symbol der List und Verführung gelten und Frauen oft als Retter und Helfer dargestellt wurden.
Wieso hat man so einen großen Wert draud gelegt was da drinnen steht?
Aus moderner Sicht hat es neben der Mystifizierungen noch immer den hohen Stellenwert, als eine Art "Tagebuch" der Menschheitsgeschichte aus einer wichtigen Übergangsphase, als Zivilisationen entstanden sind.
Wieso wird behaupten einige Moslems, dass der Koran geheimes Wissen enthält?
Das Konzept vom "ilm al-ghayb" (Wissen des Verborgenen) soll dem Qur'an natürlich einen größeren Stellenwert verleihen. Der Qur'an sagt von sich selbst, dass er die Erklärung für alles ist (Sure 16:89) und von Gott stammt. Besonders unter Sufis (islamische Mystiker) ist das weitverbreitet.
Aber ist das wirklich so?
Der Qur'an beschreibt bspw. die Entstehung des Menschen (ab Sure 23:12) und darin sehen Muslime einen Beweis für die Embryonalentwicklung, die man zu der Zeit noch nicht kennen konnte (obwohl es Muslimen nicht verboten war, an Leichen zu experimentieren, wie bei den Christen).
- Erst Tropfen (Nutfah),
- dann Blutklumpen (ʿalaqah),
- dann Fleischklumpen (mudghah),
- danach Knochen,
- dann Bekleidung der Knochen mit Fleisch.
Heute weiß man aber: Gewebe und Knochen entstehen gleichzeitig, nicht nacheinander und der Embryo ist definitiv kein "Blutklumpen".
In Sure 15:19 steht "Und die Erde haben Wir ausgebreitet wie einen Teppich"...
Es sollte der Beweis für eine flache Erde sein.
In Sure 67:5 steht: "Und Wir haben den Himmel mit Lampen (Sternen) ausgeschmückt, und Wir haben sie als Wurfgeschosse gegen die Teufel gemacht"
Meteoriten sind keine Sterne.
usw...