Kann Gott logisch erklärbar sein?
Ich stelle mir die Frage, ob Gott logisch sein kann. Sprich, ob es möglich sein könnte mit unserer Logik Gott zu erklären.
Für diese Diskussion setzen wir die Existenz eines Gottes (des Prinzips allein) vorraus und argumentieren, ob wir die Möglichkeit dazu hätten Gott mit unseren logischen und wissenschaftlichen Prinzipien zu erklären.
Ich bin der Meinung, dass das Gottesprinzip nicht mit unserer Logik vereinbar ist, jedoch will ich mich damit nicht zufrieden geben und würde gerne Argumente der anderen Seite kennen lernen.
Wichtig: Hierbei geht es nicht um irgendwelche Religionen, sondern um die Exsistenz der Entität, Gott, allein, ob das Prinzip eines Gottes mit unserer Logik kohärent sein kann.
Ich bitte bei dieser Diskussion nur um konstruktive Beiträge, welche sich auf Argumente stützen.
21 Antworten
Die Nichtexistenz "Gottes" ist beweisbar, siehe
Es lässt sich z.B. ganz leicht beweisen, dass in unserem Universum weder ein allmächtiges Wesen existieren kann, noch von außerhalb in unserem Universum agieren kann. Auf Wunsch kann ich den Beweis führen.
Deshalb ist jede Religion, die einen allmächtigen Gott postuliert, sofort hinfällig.
Es lässt sich meiner Ansicht nach aber nicht jedes Gottesbild logisch ausschließen. Die Schöpfungsmythologie des Johannesevangeliums erscheint mir sehr interessant, wenn man in der Übersetzung für das griechische Wort "logos" nicht "Wort" einsetzt, sondern "Logik". Dann war im Anfang ein Logikfeld, in dem durch rekursive Logik ein Bewusstsein entstand, was wir heute Gott nennen.
Meiner Meinung nach ist Gott, oder allgemein Götter und Göttinnen, nicht mit dem Verstand, also der Logik, zu erklären, sondern lediglich mit der Phantasie. Menschen haben sich Götter "erschaffen" weil sie sich Dinge nicht erklären konnten und ergo höhere Wesen dafür verantwortlich sein mussten. Sie gaben ihnen Aussehen, Charakter, übernatürliche Fähigkeiten - Götter sind also vergleichbar mit Superhelden.
Ist das nicht schon seit Jahrhunderten versucht worden, Gottesbeweise zu führen.
M.E. sind alle Religionen insbesondere in ihren Behauptungen bzgl. Gott widersprüchlich und unlogisch. Auch das, was diese Götter wollen, ist nicht sehr göttlich sondern seltsam menschlich - sie sind eifersüchtig, rachsüchtig, wollen Opfer und Verehrung... Erschaffen Menschen für ein Experiment, von dem sie wissen, dass die meisten leiden werden. Religion ist wie eine Krankheit, die von Eltern an die Kinder weitergegeben wird, was soll man machen.
Wenn es Gott gäbe, dann ließe sich bestimmt alles logisch erklären. Die Existenz anzuerkennen bedeutet aber nicht, die Logik zu kennen.
Ich habe ein Problem damit, mir die Welt ohne Gesetze der Logik vorzustellen. Beispielsweise gibt es (zu einem Zeitpunkt) entweder einen Gott oder es gibt ihn nicht. Es ist nicht möglich, dass beides wahr oder beides falsch ist. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Gott dieses Gesetz aushebeln kann. Dazu müsste es ihn geben und es kann ihn nicht nicht geben.
So allmächtig wie man sagt, dass er sei: Der Logik muss er sich beugen, sonst bin ich bei der Diskussion raus, weil ich nicht in der Lage bin, es zu verstehen.
Gott ist meiner Meinung nach nur ein Sammelbegriff für verschiedenen positive Eigenschaften:
Z.B. "Zeitlos, Natürlich, unschuldig, rein, ausdauernd, hilfsbereit, gütig, nicht gierig, neidlos, unvoreingenommen, kreativ" und noch viele andere positive Eigenschaften, die man selber schon als kleiner Säugling hat. Von mir aus auch ein Baum, ein Bach, ein Berg usw. Die haben alle kein Interesse "Macht" zu haben oder mächtig zu sein.
Gott reicht also nicht weiter als bis zur Zeugung neuen Lebens. Dabei spielt es keine Rolle ob es ein Mensch, ein Tier oder eine Pflanze ist. Danach übernimmt die Natur die Oberhand.