Ist es normal daß Eltern ihr Kind immer zum Himmel loben, obwohl Abi abgebrochen und Ausbildung nicht bestanden?
7 Antworten
NEIN! das ist nicht normal!
Auch ein Kind oder besser gesagt ein Jugendlicher ist duchaus kreitikfähig. wenn wir als Eltern immer nur alles super finden, was unser Nachwuchs macht, weil es ja die besten, schönsten, klügsten... sind, dann züchten wir uns eine Generation von unfähigen Weicheiern heran.
Man kann einem Jugendlichen, auch wenn er das eigene Kind ist, duchaus sagen dass man es sch...lecht findet, wenn er das Abi schmeißt. Dann sollte man aber mit sachlichen Argumenten kommen. vor allem sollte man seinem Kind die Frage stellen, wie es denkt, dass es nun weiter gehen soll!
Als ich damals zu Gunsten meiner Ausbildung vorzeitig abgegangen bin, waren meine Eltern auch alles andere als begeistert. Das haben sie mich auch deutlich spüren lassen. haben aber dann alles dran geetzt, dass ich wenigstens die Ausbildung auch durchziehe. Das habe ich auch getan!
Stellt sich noch die Frage, warum hat das Kind die Ausbildung nicht gepackt? Viele Eltern haben an der Stelle das falsche Mindset
MEIN! Kind ist nicht Schuld daran, dass es die Prüfung nicht bestanden hat. Daraus ziehen sie den Umkehrschluss, dass irgend jemand anderes daran Schuld tragen muss. Das wären dann der Prüfer,. der viel zu streng bewertet hat, Die Berufschule, die auf die falschen Fragen vorbereitet hat, oder der Meister, der das Kind nur hat schuften lassen, aber ihm nichts beigebracht hat und last but not least, die Mitschüler, die nicht haben abschreiben lassen.
Dass sie selbst Teil des Problemes sein könnte, darauf kommen viele Eltern dann garnicht.
Nun ist es ja so, wenn man ein Problem hat, so sagt man, solle man nicht nach einem Schuldigen suchen, sondern nach einer Lösung!
Bedingt gebe ich dem Spruch recht. Aber Teil der Suche nach der Lösung ist eben auch die Suche nach der Ursache. und dem entsprechend auch irgendwo nach einem "schuldigen" wobei ich das Wort garnicht so gerne gebrauchen mag. Es geht ja schließlich nicht darum, jemanden für das Versagen verantwortlich zu machen, sondern schlicht darum, dass man das Problem löst.
Wenn mein Auto nicht läuft, dann ist es erst mal sch...nurz egal, ob mama vergessen hat, zu tanken, oder ob der Mechaniker bei der letzten Inspektion irgendwas übersehen hat, ob ein eingebautes Ersatzteil fehlerhaft war, oder ob einfach verschleißbedingt z.B. eine Dichtung geplatzt ist.
Wichtig ist erst mal, dass die Karre wieder läuft. über alles andere lässt sich hinterher unterhalten.
Ich weiß noch, da muss ich im ersten oder 2. Lehrjahr gewesen sein, da kam ein verärgerter Kunde mit einer Mennekes Startop Kupplung die durchgebrannt war in den Laden. Ich bot ihm dann an, das Ding bei Mennekes zu reklamieren. er wollte dann eine neue haben. Daraufhin sagte ich, dass ich das erst klären müsste.
Mein Ausbilder nahm mich zur Seite und sagte: "So geht das nicht! Der Kunde erwartet eine Lösung!" Ich verstand erst nicht, was mein Ausbilder damit meinte, bis er dann dem Kunden eine neue mitgab, und ihm sagte, dass diese erst berechnet werde, wenn geklärt wäre, ob es ein Montagefehler war, oder das Produkt (damals noch recht neu) mangelhaft gewesen ist.
Ich weiß ehrlich gesagt garnicht was draus geworden ist. aber zurück zum Thema.
Wäre ich tatsächlich durch die Prüfung gefallen, hätten meine Eltern mir schon sagen wir "eingeheizt" aber nicht, weil ich eine Versagerein bin oder so, sondern um eben herauszufinden, was schief gegangen ist, damit ich dann im nächsten Anlauf bestehen könnte.
und genau diese Fähigkeit ist verloren gegeangen. und wenn es tatsächlich der Lehrer ist, der es nicht schafft, meinem Kind den Stoff zu vermitteln. dann bliebe eben ggf. ein Schulwechsel, in der Berufsschule sehr schwer. oder eben Hilfe auf anderer Seite suchen.
Viele Azubis sind dann aber leider auf dem Standpunkt: ich habe Feierabend und dem entsprechend nicht willens eben in ihrer Freizeit mehr zu lernen. da muss man ihnen einfach ggf. mal in den Hintern treten und ihnen sagen, dass das ja nicht für immer ist.
Ich meine, was ist sinniger? noch mal ein halbes Jahr leiden oder 3½ Jahre in die Tonne knüppeln?
Sicherlich, in Extremfällen z.B. wenn das Kind eine Ausbildung begonnen hat, die komplett an den Talenten und bedürfnissen des Kindes vorbei gehen, dann kann es im Extremfall auch der richtige Weg sein, die 3½ Jahre abzuschreiben. aber DANN muss man sich als Eltern auch die Frage gefallen lassen, ob man sich vielleicht zu viel eingemischt hat, und dem Kind was eingeredet, was vollkommen daneben ist.
Wäre sie mein Kind hätte sie höchstens dafür ein Lob erhalten, dass sie nicht herum gammelt.
Ja leider ist das so. Keine Eltern würden ja gern zugeben dass sie in ihrer Erziehung versagt haben und Looser groß gezogen haben.
Eltern werden ihre Kinder immer in den Himmel loben, weil es für sie die Besten sind.
Das ist völlig normal.
Barbara kann dies,
Barbara macht das,
Barbara kennt sich mit so etwas aus
und Barbara steckt euch eh alle in die Tasche.
Eltern würden ihre Kinder nie vor anderen Menschen als Versager, Nichtsnutz oder Schmarotzer darstellen. Auch dann, wenn sie es tatsächlich sind. Das nennt man Liebe.
Außer die Eltern sind asozial, und ungebildet, dann schon.
Vielleicht hat es andere Fähigkeiten?
Gut Abi muss nicht sein, und schimpfen wenn es nicht klappt auch nicht.
Aber immer sagen du bist super, obwohl das im MOment nicht stimmt, das finde ich dann auch wieder falsch
Naja, alle machen das garantiert nicht und ob das die Mehrheit macht, damit es normal ist, bezweifle ich ebenfalls.
Ich mache das nicht. Ich werde meine Kinder immer lieben, aber ich muss nicht von allem begeistert sein, was sie tun.
Sie hat das Abi geschmissen, weil sie die Realschule ohne lernen gepackt hat und das ohne Probleme. Sie dachte daß man auch Abi ohne lernen packen kann. Leider war das ein trugschluß, denn als die Noten in der 11. Klasse nur noch miserabel waren und sie nicht bereit war zu lernen hat sie die Schule lieber geschmissen In der Ausbildung zur Steuerfachgehilfe war es ähnlich. Das was si dafür getan hat war nicht genug. Die Prüfung war auch sehr schwer. Nachdem sie die erste Prüfung nicht betanden hat versuchte sie zumindest das zweite mal zu betehen, was danm aber auch nicht funktionierte. 2,5 Jahre nun für den Arsch und ohne Abschluß.....Da sie trotzdem Ahnung von Steuern hat arbeitet sie jetzt ohne Abschluß.