Ist es gerecht, dass Menschen ohne Ausbildung oft mehr verdienen können als Akademiker?
Ich kenne beispielsweise jemanden, der den CFTe und den MFTA gemacht hat. Der hat deutlich bessere Jobaussichten als vermutlich 95% der Akademiker, dabei hat er nicht mal das Abitur. Ich finde es mega cool, dass man einen eigenen Weg gehen kann und nicht Jahrelang in einem Raum sitzen muss um eim Zertifikat zu kriegen und einem Denkweisen aufgebunden werden.
Die beiden Zertifikate sind unabhängig von offiziellen Abschlüssen erreichbar.
4 Antworten
Ich finde Bemühung und Ehrgeiz sollte sich lohnen also es ist positiv das man auch ohne Studium gut verdienen kann. Ich habe studiert und habe danach mehr verdient wie davor, also für mich hat es sich ausgezahlt
Natürlich ist das gerecht.
Obwohl das natürlich auch Ausbildungen sind.
Ja ist es.
Die meisten Studiengänge würde ich nur jemanden empfehlen, der vorhat im wissenschaftlichen Bereich zu arbeiten. Ausgenommen sind da nur Berufe, für die man zwangsläufig studiert haben muss (Anwalt oder Arzt z.B)
Alles andere ist meistens mit Berufsausbildung, Quereinsteiger,... Genau so gut, wenn nicht sogar besser möglich.
Das hat nur selten echte Grenzen. Also ja: wer seine Zeit mit nem Studium vergeudet, obwohl es bessere Wege zu seinem Ziel gibt, der hat bereits von Anfang an bewiesen, dass er nicht clever genug ist.
Cool, die exakt selbe Meinung vertrete ich und derjenige, der so schnell aus der Schule raus ist wie möglich um Autodidaktisch zu lernen. Ein Grund, wieso wir uns auch gut verstehen.
Er ist halt mit seinem Alter da, wo manche Leute noch 1-2 Jahre Studieren und er hat schon eine "Wissenschaftliche" Arbeit niedergelegt. (MFTA) und ein paar Jahre Berufserfahrung durch.
Sein Weg hat sich definitiv mehr gelohnt, als der eines jemanden der zuerst studieren geht.
Na klar...
Man kann sich auch mit Ausbildung super qualifizieren und ist insbesondere mit gewissen Weiterbildungen dann auch durchaus einem Uniabsolventen überlegen. Diese Weiterbildungen sind dann ja auch nicht vom Himmel gefallen. Theoretisch sind die Möglichkeiten mit Uni vielleicht höher. Aber man muss diese auch nutzen. Meine Kollegin mit Ausbildung + Bachelor verdient z.B. weniger als ich. Theoretisch könnte sie sich auf höhere Stellen bewerben. Aber sie hat einfach kein Interesse an diesen Stellen.
Und mit Meister und vergleichbarem steht man einem Uniabsolventen dann def. in nichts mehr nach.
Gerade bei Studiengängen (Studiengänge wie Medizin, Jura etc ausgenommen) sollte man sich umso mehr überlegen, wo man später landen möchte....wenn es nicht die Wissenschaft ist.
Wer z.B. Sinologie oder Philosophie studiert, der wird eher weniger Stellenanzeigen finden, in denen ein Sinologie oder Philosoph gesucht wird. Also sollte man sich vorher überlegen, wo man sich später auch wirklich sieht.
Eine Verwandte hat z.B. vor vielen Jahren Agrarbiologie studiert. Die Ernüchterung kam, als ihr nach einigen Semestern klar wurde, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die sein würde, die tatsächlich draußen auf den Feldern unterwegs ist. Mit dem Studienabschluss wäre sie halt in der Wissenschaft oder einem Umweltamt in einem Büro oder Labor gelandet. Daher letztlich abgebrochen und eine Ausbildung gemacht.
So wie ich das verstehe aber eine Weiterbildung. Sprich, wir reden von Leuten, die durchaus eine vorher Ausbildung gemacht haben. Das meine ich ja mit dem ersten Satz. Es gibt Zertifikate, die so einiges erfordern und dann sehr spezifisch qualifizieren. Das ist dann für einen AG mitunter interessanter als ein MA mit einem frischen BWL Bachelor (den ich def. nicht abwerten will)
Naja nicht wirklich. Es ist eher ein "Guck mal was ich kann" Zertifikat. Dafür braucht man keine Ausbildung. Ich habe selbst den CFTe gemacht. Der ist im Vergleich zum MFTA aber nicht sonderlich schwer und ich habe keine Berufsausbildung oder Studium.
Es gibt Zertifikate, die so einiges erfordern und dann sehr spezifisch qualifizieren.
Definitiv. Ich würde sogar sagen der MFTA ist schwerer zu erreichen als der Abschluss von 99,9% der Studienlehrgänge. Falls es dich interessiert was man da machen muss: Du musst der IFTA eine Wissenschaftliche Arbeit vorlegen in der du "Das Rad neu erfindest" im Bereich Technischem Trading. Du musst einen ganz neuen Ansatz austesten und entwickeln der langlebig ist. Das ist mega.
Das ist dann für einen AG mitunter interessanter als ein MA mit einem frischen BWL Bachelor (den ich def. nicht abwerten will)
Auch wenn ich nicht Angestellt bin - aber die Erfahrung hab ich auch gemacht. Berufserfahrung und Zertifikate sind oft beliebter. Liegt aber speziell in der Finanzbranche bzw im Segment Börse auch daran, dass kaum ein Studium dich ordentlich darauf vorbereitet. Aber ich denke auch außerhalb der Bubble wird das nicht großartig anders sein.
Seh ich auch so.
CFTe und MFTA sind übrigens keine Ausbildungen, das sind "nur" Zertifikate. Aber der MFTA gleicht definitiv einem Bachelor/Master.