Ist ein höherer Mindestlohn auch eine Sache des Respekts?
In Deutschland wird der gesetzliche Mindestlohn vorwiegend oder nur in Branchen gezahlt, deren Leistungen im Land anfallen, also nichts mit Export zu tun haben. Eine Erhöhung würde also nur für die deutschen Bürger Preise erhöhen.
Ist es nicht auch eine Sache des Respekts, diesen Mindestlohnbeziehern ein einträgliches Einkommen zu sichern? Zumal auch der Abstand zum Bürgergeld erhöht, und das oft nötige Aufstocken verringert würde.
5 Antworten
Am Ende des Tages drückt der Mindestlohn alle Löhne, die Preise und damit eben auch das Bürgergeld nach oben.
In einem offenen Binnenmarkt, in dem die Mindestlöhne weitgehend deutlich unter dem Mindestlohn Deutschlands liegen, wird das zur Kostenfalle für die einheimischen Unternehmen, ohne dass es dem Bezieher wirklich mehr Kaufkraft bringt.
der abstand zum Bürgergeld is ein guter punkt.
aber der abstand von ungelernt zu ausbildungsberuf sollte auch nicht zu knapp sein.
Nein, gerade für die Landwirtschaft wäre es eine Katastrophe. Selbst mit dem gegenwärtigen Mindestlohn verdienen Saisonarbeitskräfte für die Kaufkraft in ihren Herkunftsländern nicht schlecht. Ich bin dafür den bisherigen Mechanismus zur Festlegung des Mindestlohns beizubehalten.
Nein Augenwischerei finde ich.
Die Politik hat mit dem Mindestlohn mAn nichts, aber auch gar nichts zu tun. Wenn sie sowas diskutieren ist es nur um "auch was zu sagen" und das nächste Mal Wählerstimmen zu ergattern
Ich finde, dass Politik schon einige Vorgaben machen muss. Mindestlohn sollte aber wie bisher Kommissionssache sein.
Eben vor allem sollte gebotene Vorsicht gelten denn eins ist doch klar höher Mindestlöhne erhöhen allgemein das Preisniveau.
Ja schon. Aber das Preisniveau der oben genannten Billigbranchen. Von deren geringen Kosten wir Normal- und Gutverdiener produzieren. Das sollten wir uns doch leisten können.
Darum geht es mMn nicht, denn in dem Moment wo ich jemanden für minderwertige Arbeit 15€ die Stunde zahle, will dann auch der Facharbeiter, egal in welchem Beruf, auch mehr.
So schaukelt sich das dann hoch, am ende kann sich das dann niemand mehr leisten.
Dazu steigen die Beiträge der Kranken und Sozialkassen, so bleibt nicht mehr viel in der Tasche von dem "mehr" übrig wie zuvor.
Minderwertig im Sinne der Qualifikation ist aber doch oft harte Arbeit. Und die verdient Respekt und lebenswerte Entlohnung. Und der Abstand zu Gesellen oder sonstigen Ausgebildeten sollte sein. Ist er doch auch bei 15 Euro Mindestlohn, oder nicht?
Die kann sich die Gesellschaft nun mal nicht leisten. Wer einen schlechten/minderwertigen Schulabschluss hat, besonders z.B. einen von der Hauptschule der wird abgewertet und schlecht bezahlt..
Und der Abstand zu Gesellen oder sonstigen Ausgebildeten sollte sein. Ist er doch auch bei 15 Euro Mindestlohn, oder nicht?
Genau das denkt der Geselle sich ja auch, er bekommt also dann mehr "Abstand". Der Kunde kann den entstehenden Rechnungsbetrag dann nicht mehr stemmen - ergo es gibt dann keine Aufträge/Arbeit mehr. Es entsteht ein Rattenschwanz die Wirtschaft beginnt zu stottern, denn alles muss ja erwirtschaftet werden.
Ist es nicht auch eine Sache des Respekts, diesen Mindestlohnbeziehern ein einträgliches Einkommen zu sichern?
Das ist jedem Fall mal.
Selbst kann ich die Unterschiede kaum erkennen, wer denn nun wichtiger und weniger wichtig für was auch immer wäre.
In Wirklichkeit brauchen wir doch alle.
Putzfrauen sehr dringend, ich mein, man braucht das doch nur zu Ende denken, wenn alles verdreckt wäre .... dann kämen Krankheiten, Pandemien ....
Würde ich zu Hause nicht putzen, könnte ich mich nicht wohl fühlen, es geht also auch ums Wohlbefinden, das wir doch alle wollen.
Wo genau liegt denn nun der Unterschied zwischen Putzfrau und Kanzler? ;-)
Der Intellekt?
Von dem allein können wir auch nicht leben.
Politiker betrügen viel oder verschwenden Steuergelder in hohen Summen.
Usw .....
Es braucht die Putzfrau wie den Politiker.
Und alles hat zwei Seiten.
Ich gönne jedem ein gutes Leben.
Sehe aber auch alle in der Eigenverantwortung damit.
Wenn einer zu wenig Geld hat, wenig nur verdient, hat er meist auch einen eigenen Anteil an allem.
Äh, was jetzt?