Geld anlegen, aber wo und wie?
Angenommen man hat eine gewisse Summe an Geld zur Verfügung und möchte dieses anlegen. Zunächst auf 1 oder 2 Jahre. Wo sollte man es anlegen und wie. ?
Zinsen gibt es kaum welche,.Hohe Renditeversprechen können zum Totalverlust des Geldes führen Banken verkaufen nur das, wo sie selber am meisten Geld verdienen,,aber nicht der Anleger.
Wer hat gute , seriöse Vorschläge oder Erfahrungen. ?
6 Antworten
In Sicht auf "nur" 1-2 Jahre ist festgeld das einzige, das bekommst Du als "Neu"kunde bei den meisten Banken schon bis ca. 4 %, mehr ist kaum drin. Bei Deiner Hausbank wirst Du nicht mehr als 3 % bekommen.
Wenn Du längerfristig planst, ist ein all world ETF sinnvoll, der macht auf 10-Jahres-Durchschnitt um die 6-7 %
wo? Das ist egal, kannst Du bei Deiner Hausbank machen. Bei häufigeren Aktionen solltest Du evtl. dann einen preisgünstigeren Broker nehmen
Für die kurze Zeit hast Du nicht viel Auswahl:
- Tagesgeld = täglich verfügbar
- Festgeld = nicht verfügbar und festgelegt
- kurzfristige Anleihen = ist täglich zu verkaufen, somit liquide.
wenn Du 100% Sicherheit haben möchtest.
Ja klar doch..dann muß man halt Rechnen können ob der 0,6% Renditevorteil der Anleihen besser ist wenn man die Kosten berücksichtigt. Das Kursrisiko ist null, wenn mann bis zum Ende der Laufzeit hält und während der Laufzeit sehr gering, weil die Laufzeit recht kurz ist.
Bei nur ein oder zwei Jahren Laufzeit würde ich ein entsprechendes Festgeld Angebot bei einer Bank oder Anleihen ETF (Geldmarkt oder mit entsprechender Fälligkeit) wählen
Hi
an deiner Frage "stören" mich zwei Formulierungen:
"gewisse Summe": wenn du da von ein paar hundert oder tausend EUR redest, dann brauchst du dir keinen zu großen Kopf machen: irgendwas wie Festgeld, Tagedgeld und Ruhe ist. Die Verzinsung ist stabil mit der Bank vereinbart - erst mal keine weitere Aktion erforderlich. Sollte es aber deutlich mehr sein (vielleicht ab so 50k aufwärts), würde ich weiterlesen.
"zunächst auf 1 oder 2 Jahre'": Ich verstehe, dass man anfangs etwas unsicher ist und erst mal auf risikofreie Varianten schaut - allerdings bremst das die Performance aus. Wenn du also das Geld in 1-2 Jahren BRAUCHST - wieder die Festgeldlösung und nicht weiterlesen.
Aha - du liest weiter, du redest also von einer beträchtlichen Summe UND ein ZWINGENDER Bedarf in den nächsten 1-2 Jahren ist NICHT in Sicht. Dann solltest du JETZT mal in dich gehen und checken, ob da nicht etwas mehr zu holen ist. Nicht einfach Zeit ungenutzt verstreichen lassen.
Bedeutet natürlich
- garantierte Verzinsung geht so nicht - damit muss man leben können oder es lieber sein lassen - man schläft dann besser
- jetzt musst du auch mit längeren Zeiten planen - wenn dir das widerstrebt - auch wieder Festgeld.
- jetzt kommen aber andere Instrumente in Betracht
Meine Idee:
- du schaust dir man die Kursentwicklungen von Fonds / ETF an, wie das so geht. Da gibt es ganz unterschiedliche. Da sieht man auch schön, wie lange es im Schnitt dauert, bis sich der Kurs nach einem Rückgang erholt und ob das gewählte Instrument auf einen längeren Zeitraum (z.B. 3-5 Jahre erst mal) zuverlässig Profit erwirtschaftet.
- dann teilst du dein Geld in zwei Bereiche: einen, der groß genug ist, um unvorhergesehene Sachen abzudecken (du entscheidest das) und einen zweiten, der Profit ranschaffen soll.
- Bereich 1 kann wieder Festgeld sein; Bereich 2 wäre ein Kandidat für Fonds / ETF / ETC - da wieder genau beraten lassen.
Danke für die Informationen,.Werde mich da mal näher mit beschäftigen..Es geht nicht nur um 50 k, sondern um einiges mehr. Evtl werde ich mich mit einem Finanzberater in Verbindung setzen.. Meine Hausbank bietet keine ETF`s an..Hatte da schon einige Beratungen, die aber alle nicht zielführend gewesen sind.
In allen Fällen wäre der Gewinner die Bank gewesen.
Ich hatte einen ähnlich gelagerten Fall: damals war ich bei der DiBa - die Konditionen waren Ok, aber die Beratung unterirdisch. Meine Lösung damals: ich hab die Bank gewechselt (CoBa). Da hab ich kompetente Ansprechpartner und bin auch in den Produkten nicht eingeschränkt. Kann man sich überlegen.
Thema am Rande: sowohl die CoBa als auch die DiBa haben auf ihren Internet-Seiten etliches an Dokumentation zu diesen Themen als PDF oder auch Webinar. Andere Banken haben das natürlich auch, aber die kenne ich nicht. Würde ich in jedem Fall zuerst als Einstieg verwenden, um dann in einem Beratungsgespräch nicht "ins kalte Wasser" geschmissen zu werden.
Für 1-2 Jahre bleibt nur noch Tages- oder Festgeld. Das gibt 2-3 % pro Jahr. Andere Anlageklassen wie Aktien sind für so einen kurzen Anlagezeitraum nicht geeignet.
Anleihen sind aber auch schwankend im An-und Verkaufspreis, dazu noch Ordergebühren