FPÖ in Österreich?
Nachdem nun die Koalitionsverhandlungen der ÖVP, SPÖ und NEOS gescheitert sind hat die FPÖ den Regierungsauftrag bekommen.
Laut der bekannten "Sonntagsfrage" liegt die FPÖ mittlerweile mit knapp 37% weit vor den anderen Parteien.
Trotz dessen wird diese Partei immer noch von Medien und Menschen verachtet und es gibt sogar Demonstrationen gegen diese gewählte Partei.
Was ist eure Meinung dazu?
Umfragequelle: https://politpro.eu/de/oesterreich
3 Antworten
Nachdem nun die Koalitionsverhandlungen der ÖVP, SPÖ und GRÜNE gescheitert sind hat die FPÖ den Regierungsauftrag bekommen.
Es gab keine Koalitionsverhandlungen mit den Grünen.
Partei immer noch von Medien und Menschen verachtet
Ich darf jede Partei verachten die ich möchte. Du ebenso. Nennt sich Meinungsfreiheit.
Die Medien haben den Job, Ereignisse, Aussagen & Co kritisch einzuordnen, wenn immer es notwendig ist. Deshalb besteht beispielsweise ein Interview auch aus kritischen Fragen und nicht aus "ja" und "amen", nicht?
und es gibt sogar Demonstrationen gegen diese gewählte Partei.
Das ist in einer Demokratie möglich und überhaupt kein Problem. Partizipation ist sogar ein Element, das in einer Demokratie sehr wichtig ist.
Was ist eure Meinung dazu?
Politische Bildung sollte verstärkt stattfinden, das würde vieles einfacher machen.
Darfst du eh, wie sinnvoll es ist wenn anscheinend fast 40% der Bevölkerung dafur stimmen mus man selbst entscheiden.
Ich habe mich dafür entschieden, die FPÖ inklusive deren Akteure ganz genau zu beobachten und auch zu kritisieren, wenn ich Anlass dafür finde. Diese Entscheidung ist wohl überlegt.
In einer Demokratie gegen eine demokratische Entscheidung zu protestieren kommt mir dennoch etwas komisch vor egal wie man jetzt nun zu den Parteien steht.
Es wird ja nicht dagegen protestiert, dass die FPÖ fast 29% der Stimmen erhalten hat. Das kann man gut finden oder nicht, jedoch ist das alleine für kaum jemanden Anlass zu protestieren.
Wenn diese Partei - wegen deren Inhalte und Vorhaben viele Personen berechtigte Bedenken haben - jedoch potenziell Verantwortung im Staat übernimmt, so ist das eine andere Situation. Auch wenn eine Partei es ausgeschlossen hat, mit der FPÖ unter Kickl zu koalieren und es dann doch anstrebt, auch das ist Grund für Protest. Denn das ist schlicht nicht ehrlich und man hat die eigenen Wähler belogen.
Zudem: Gegen demokratische Entscheidungen darf stets demonstriert werden. Unabhängig von spezifischen Grund. Warum sollte das nicht erlaubt sein? Fändest du das nicht sehr bedenklich, wenn du nichts gegen demokratische Entscheidungen sagen dürftest? Ändern kannst du sie ohne Mehrheit ohnehin nicht, doch zumindest öffentlich kritisieren, wenn du sie falsch findest.
Nun zu den letzten Punkt sage ich wohl lieber nichts da ich nicht genau weiß wie ich ihn verstehen soll.
Der Punkt zielt auf eine Vielzahl von Aspekten ab. In diesem konkreten Fall habe ich dabei an Demokratieverständnis und die Rolle der Medien in einem politischen Kontext gedacht. Wenn die Menschen in diesen Belangen informierter wären, so müsste man über gewisse Dinge gar nicht erst diskutieren, weil sie falsch verstanden werden.
und es gibt sogar Demonstrationen gegen diese gewählte Partei.
Ja und? Möchtest du etwa das Demonstarionsrecht und die Meinungsfreiheit einschränken? In Deutschlang gab es auch zahlreiche Demonstrationen gegen Kanzlerin Merkel oder gegen die Ampelkoalition.
Ich habe das nur so hingestellt und gewählt markiert um zu verdeutlichen dass diese Partei die Mehrheit hat. Ich habe nicht gesagt dass ich Demonstrationen einschränken möchte. Gegen eine demokratische Entscheidung zu demonstrieren halte ich dennoch für sinnlos. Deswegen habe ich ja nach anderen Meinungen gefragt um meinen Sichtwinkel zu erweitern.
Gegen eine demokratische Entscheidung zu demonstrieren halte ich dennoch für sinnlos.
Dennoch ist es das gute Recht eines Jeden. Akzeptier das einfach mal,
um zu verdeutlichen dass diese Partei die Mehrheit hat.
Und weiter?
Eine einfache Mehrheit entscheidet sich im Übrigen von einer absoluten Mehrheit, die realpolitisch - in welcher Form auch immer - für eine handlungsfähige Regierung notwendig ist. Über eine solche verfügt die FPÖ nicht.
Nichts weiter. Ist das so schwer zu verstehen? Ich habe nichts weiter damit gemeint. Einfach das was ich oben eh geschrieben habe. Ich habe auch nie über eindeutige Mehrheiten geredet. Ich wollte einfach nur die Meinung zur Ablehnung einer demokratisch gewählten Partei wissen. So schwer?
Es klang so, als ob du damit etwas implizieren wolltest.
Natürlich darf jeder Mensch eine demokratisch gewählte Partei ablehnen.
Ja und Nein. Du darfst sagen, dass du sie nicht gutheißt und sie nicht in der Regierung haben möchtest, aber wenn sie gewählt ist, ist sie gewählt und dann kannst du ihre Entscheidung nicht "ablehnen" da sie rechtens sind. Du kannst ausziehen oder vor Gericht gehen... Aber in dem Land regiert nunmal die Koalition die am meisten Zuspruch hat.
Ich darf selbstverständlich Parteien, Personen oder Wahlergebnisse ablehnen.
Nur kann ich das im Alleingang nicht ändern, schließlich leben wir in einer Demokratie. Doch ich darf, solange ich mich an Gesetze halte, tun und lassen was ich möchte.
Du kannst ablehnen was du möchtest, aber Demokratie ist kein Wunschkonzert der Minderheiten. So ist es nunmal. Ich bin bei Abstimmungen auch nicht immer in der Mehrheit dabei, und dann gewinnt eben das was die Mehrheit entscheidet. Wenn ich damit unzufrieden bin kann ich gehen oder sagen was mich stört. Aber gewählt ist gewählt.
Ich habe nie gesagt dass irgendeine Demonstration oder ein Entgegenwirken verboten werden soll. Aber die Sinnhaftigkeit der Taten und Meinung mancher Menschen hinterfrage ich im Rahmen der Logik eben stark. Deswegen wollte ich mir auch andere Meinungen einholen. Nicht diskutieren ob man sagen darf oder nicht, oder ob man demonstrieren darf oder nicht.
Mir ging es darum was er gesellschaftspolitische oder politik historische Blick anderer Menschen auf dieses Thema ist. Aber alle Leute beginnen nur zu diskutieren ob ich etwa den Leuten Demos verbieten möchte, oder dass es doch deren gutes Recht sei. Ja, aber darum geht es mir gar nicht.
Ich bin schon einige Zeit ohne Account auf der Plattform unterwegs gewesen. Und mir scheint, dass auf dieser Plattform einfach nur die Meinung oder auch nur Frage in die konservative Richtung extrem abgelehnt und grundlos gehasst wird. Jedes Kommentar oder jede Antwort die sachlich und konstruktiv eine konservative Meinung beschreibt bekommt sofort eine negative Bewertung, alles wird immer bis aufs letzte Korinthenkackhäufchen durchdiskutiert.
Ich denke dass gibt es in die andere Richtung sicher auch, aber so extrem ist es mir nur so aufgefallen. Ich würde gerne einfach Meinungen einholen ohne diskutieren zu müssen wir ich was gemeint habe, und ob ich nun wirklich dies und das. Ich verstehe Nachfragen und Nachbohren wenn Fragen unverständlich oder fehlerhaft sind. Aber ansonsten finde ich es etwas unnötig und nervig.
Ich wünsche mir einfach etwas mehr Respekt und vor anderen Meinungen auf dieser Plattform (auch wenn ich zugeben muss, dass mir das selbst auch manchmal schwer fällt, ich arbeite daran)
Danke
Mir ging es darum was er gesellschaftspolitische oder politik historische Blick anderer Menschen auf dieses Thema ist. Aber alle Leute beginnen nur zu diskutieren ob ich etwa den Leuten Demos verbieten möchte, oder dass es doch deren gutes Recht sei. Ja, aber darum geht es mir gar nicht.
Schau mal: Das habe ich mitbekommen, nur sind deine Äußerungen teils regelrecht eine Aufforderung dazu, zu widersprechen. Unabhängig davon, ob du diese anderen Meinungen teilst oder nicht, ich denke, das ist offensichtlich, dass man auf solche Aussagen antworten möchte, oder?
Du darfst sagen, dass du sie nicht gutheißt und sie nicht in der Regierung haben möchtest, aber wenn sie gewählt ist, ist sie gewählt und dann kannst du ihre Entscheidung nicht "ablehnen" da sie rechtens sind.
Damit hast du klar ausgedrückt, was deine Meinung ist. Ich habe dir widersprochen, da es gemäß unserer Verfassung nun mal nicht so ist. Darüber hinaus lebt eine Demokratie von Partizipation, aber das hatten wir ja bereits.
Und mir scheint, dass auf dieser Plattform einfach nur die Meinung oder auch nur Frage in die konservative Richtung extrem abgelehnt und grundlos gehasst wird.
Ich bin ja auch schon ein Weilchen auf dieser Plattform unterwegs und ich sehe einige spannende Phänome - im politischen Kontext, alles andere lasse ich mal außen vor.
Was beobachte ich hier?
- Menschen, die provozieren möchten. Ganz häufig aus dem rechten Eck, die stetig neue Fragen stellen, die nur der Stimmungsmache, der Hetze und der Provokation dienen sollen. Ganz oft mit Falschinformationen gespickt und auf Antworten reagierend in einer Form, dass eine Diskussion nichts mit Fakten als Basis zu tun hat. Nada. Da geht es nur um Provokation. Ganz oft geht damit auch fehlender Respekt einher.
- Menschen, in deren Beiträgen man erkennen kann, dass sie viel bzw. wenig Ahnung von dem haben, was sie schreiben
- Menschen, die hier sehr konstruktiv auftreten
- Menschen, die dermaßen genervt von jenen sind, die diese Plattform für ihre Zwecke missbrauchen, sodass sie sich gar keine Mühe mehr geben, konstruktiv zu bleiben.
Die erste Gruppe hat eine erschreckend große Präsenz hier.
Ich wünsche mir einfach etwas mehr Respekt
Oh ja - unbedingt!
und vor anderen Meinungen auf dieser Plattform (auch wenn ich zugeben muss, dass mir das selbst auch manchmal schwer fällt, ich arbeite daran)
Grundsätzlich sollte man jedem Menschen mit einem gewissen Respekt begegnen, da sind wir komplett auf einer Linie. Doch hat mein Respekt im Sinne von "ich interagiere auf einer konstruktiven Ebene mit dir" hierbei Grenzen, wenn mein Gegenüber nur provozieren möchte und gar nicht an meiner Antwort interessiert ist - einige Spezialisten kennt man irgendwann auch und weiß, wie die Antworten so lauten. "Mein Respekt hat Grenzen" nicht in dem Sinne, dass ich beleidigend werde, doch gewisse Diskussionen gebe ich mir nicht und ich sage das dann auch.
Für eine konstruktive Diskussion bin ich gerne zu haben, doch oft habe ich das Gefühl, dass das bereits an der Absicht meines Gegenübers scheitert. Ich würde durchaus von mir behaupten, dass ich eine gewisse Leidensfähigkeit habe, doch auch diese hat Grenzen. Ich habe meine Gründe, warum ich auf dieser Plattform bin (hauptsächlich, weil ich der Ansicht bin, dass man sie nicht Provokateuren alleine überlassen sollte, da hilft jeder konstruktive Beitrag) und ich versuche, stets konstruktiv zu bleiben. Aber wie gesagt: Manchmal reicht es mir einfach.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Ich kann verstehen dass es vielleicht so erschien als hätte ich eine Meinung hören wollen auch wenn das nicht meine Absicht war. Ich wollte eigentlich nur eine subjektive Einschätzung der Situation habe aber stattdessen eben nur Rechtfertigung oder Zurechtweisung mitbekommen. Kann aber auch sein dass ich das falsch aufnehme.
Vielleicht verstehen wir uns in dem einen Punkt einfach nicht. Oder ich verstehe nur dich nicht. Kann sein, wie auch immer, es ist auch eigentlich egal.
Ja, deine Beobachtungen kann ich jetzt von meiner Seite nicht bestätigen, aber man ist ja auch in unterschiedlichen Gefilden unterwegs. Vielleicht ändern sich dort die Verhaltensmuster.
Beim Rest stimme ich dir voll und ganz zu. Danke dass du dir die Zeit genommen hast eine ausführliche und konstruktive Antwort zu verfassen.
Lg
Ich wollte eigentlich nur eine subjektive Einschätzung der Situation habe aber stattdessen eben nur Rechtfertigung oder Zurechtweisung mitbekommen. Kann aber auch sein dass ich das falsch aufnehme.
Das kann ich dir durchaus erklären, zumindest warum ich gleich ein paar Dinge richtigstellen wollte: Mir begegnen hier täglich Fragen, in denen inhaltlich dermaßen viele Fehler drin sind, dass ich der Ansicht bin, ohne da einige Dinge richtig zu stellen lohnt es sich gar nicht erst, weiter zu diskutieren.
Zum Beispiel, was mir gerade spontan einfällt:
"die stärkste Partei stellt immer den Kanzler, das war immer schon so. Erst mit den Linken wurde das anders"
-> Falsch, bereits im Jahr 2000 stellte die Drittplatzierte ÖVP den Kanzler und koalierte mit der zweitplatzierten FPÖ. Das waren keine Linken, die ohne dem Erstplatzierten eine Regierung gebildet haben.
"Den Regierungsbildungsauftrag an die zweitstärkste Partei zu geben ist undemokratisch"
-> Wir können gerne darüber diskutieren, ob dies eine gute Idee war usw.; doch undemokratisch ist das nicht. Der Regierungsbildungsauftrag existiert in keinem Gesetz und darf frei vergeben werden. Ebenso darf sich jeder Mehrheiten suchen, Auftrag hin oder her. Die FPÖ hätte jederzeit Gespräche suchen können.
Und so weiter, das waren die harmloseren Beispiele.
Du siehst also möglicherweise: Ohne eine Faktenbasis zu schaffen, lohnt eine Diskussion gar nicht erst. Denn wenn ich diskutiere, dann anhand von tatsächlichen Fakten, nicht irgendwelchem Halbwissen.
Bei den Punkten stimme ich dir auch zu. Es war nicht undemokratisch das ist falsch ja. Ich verstehe dass bei solchen Diskussionen eine Richtigstellung der Fakten notwendig ist.
Was ist eure Meinung dazu?
Wozu genau? Verachtung und Demos?
Jeder kann verachten was oder wen er will und jeder darf demonstrieren wofür oder wogegen er will.
Sorry, der Fehler lag etwas an meiner Zerstreutheit, ich habe einen Korrekturvorschlag gesendet.
Darfst du eh, wie sinnvoll es ist wenn anscheinend fast 40% der Bevölkerung dafur stimmen mus man selbst entscheiden. Ich verachte allerdings keine Partei.
In einer Demokratie gegen eine demokratische Entscheidung zu protestieren kommt mir dennoch etwas komisch vor egal wie man jetzt nun zu den Parteien steht.
Nun zu den letzten Punkt sage ich wohl lieber nichts da ich nicht genau weiß wie ich ihn verstehen soll.