(Fern)beziehung als Jugendliche (W 14)?

4 Antworten

Eine Fernbeziehung ist immer schwierig zu führen, sei es als Jugendlicher oder als Erwachsener, aber per se zu sagen, dass eine Fernbeziehung zum scheitern verurteilt ist, würd ich nicht sagen.


Huskyfan109 
Beitragsersteller
 27.10.2024, 00:09

Das ist lieb und aufmunternd in meiner Situation danke

Mit 14 Jahren auf eine Fernbeziehung bauen und hoffen, das diese stabil existieren kann??? - Sorry, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das so nicht funktionieren.

Leider hat sich das bei mir so ergeben; auch bei anderen Freunden von mir hat es nicht so lange bestand gehabt.

Sich über längere Zeiträume nicht zu sehen, etwa wenn beide an entgegengesetzten Ecken Deutschlands oder gar in verschiedenen Ländern leben, stellt die Liebe durchaus auf die Probe. Deshalb solltest du um folgende Hindernisse einer Fernbeziehung wissen:

  • Die emotionale Bindung lässt sich über digitale Medien nicht so einfach aufrechterhalten. Neben dem Risiko, dass ihr euch irgendwann nur noch über Fakten austauscht und die Gefühle aus den Augen verliert, ist die Kommunikation über WhatsApp und Co. auch ein guter Nährboden für Missverständnisse. Es ersetzt NIEMALS die wirklich, körperliche Bindung und den Kontakt zum Menschen selber ! Gespräche, Mimik, Tonlage und die Stimme - das kann und wird nie WhatsApp & Co, ersetzen können.
  • Wer sich nur selten sieht, stellt oft hohe Erwartungen an die gemeinsame Zeit. Wenn dann etwas nicht läuft, wie geplant, sorgt das schnell für angespannte Stimmung oder Streits. Dazu kommt, dass eine Fernbeziehung oft mit viel Planungsaufwand und finanziellen Kosten verbunden ist, denn die regelmäßigen Besuche über weite Strecken kosten einfach Geld.
  • Eine dritte große Herausforderung ist der fehlende gemeinsame Alltag. Den Partner auch im Alltag um sich zu haben, schafft eine enge Verbindung zueinander und hilft dabei, sich mit allen Ecken und Kanten kennenzulernen.

Die meisten "Fernbeziehungen" die ich kenne, sind später zerbrochen oder man hat an dem Ort andere Partner gefunden und sich einfach "auseinandergelebt".

Leider ging es auch bei mir so. Meiner Freundin und mich trennten ca. 250km.

Sie fehlte mir, das alltägliche abendliche Zusammensein, etwas in der Woche miteinander unternehmen, planen, kurz einkaufen gehen....alles das wurde anfangs auf die kurze Zeit des Wochenendes verlegt.

Das regelmäßige abendliche zusammenkommen, sich austauschen, kurze Berührungen...alles daß ist bei einer Fernbeziehung nicht real machbar und fehlt.

Da ich noch ein Haus zu betreuen hatte, konnte ich hin und wieder nicht zu ihr, was dann auch wieder "gewisse Spannungen" zw. uns brachte. Man darf auch die Entfernung nicht unterschätzen, da kommt man mal nicht eben so zusammen.

Es ist dann auch immer (da muß man ehrlich sein) eine finanzielle Frage und Sache, die man da nicht immer einfach vom Tisch fegen kann.

Aber letztendlich ersetzte das nicht die reale, zwischenmenschliche Beziehung. So wie man sich das tägliche Zusammenkommen wünscht und (ich zumindest) haben möchte - woran es dann zerbrach.

Ich habe später erst mit 25 Jahren eine richtige Freundin kennengelernt, die dann auch in meiner unmittelbaren Nähe wohnte.

Ja eigentlich ist es schon wichtig sich regelmässig zu sehen, weil sonst geht das irgendwann auseinander.

Eine Fernbeziehung ist schwierig aber auch machbar.