ethische Bedeutung inzestuöser Kinder

7 Antworten

Ab einem bestimmten Behinderungsrisiko sollte der Gesetzgeber einen Schwangerschaftsabbruch auch nach der 14ten ssw erlauben bzw. erleichtern. Das Augenmerk muss auf den medizinischen Gründen sein und nicht, weil man dem Inzest irgendeinen negativen Stellenwert zuschreibt.

Hi

Das Inzest Verbot ist weder aus medizinischer Sicht noch aus der moralisch ethischen Sicht begründ und vertretbar, weswegen es viele Länder auf der Welt gibt, in denen es kein Inzest Verbot gibt und auch in Deutschland wird die Abschaffung des Inzest Verbots diskutiert.

Die medizinischen Nachteile sind weit weniger gravierend als es die meisten in unserer Gesellschaft glauben.

Die meisten Menschen glauben das Inzucht Kinder automatisch schwer behindert sind, was aber nicht der Realität entspricht.

Inzest ist aufgrund vieler Vorurteile, die noch auf prüden und altertümlichen religiösen Moralvorstellungen beruhen, sowie fehlenden Wissens leider sehr stark stigmatisiert, obwohl es dafür eigentlich keinen Grund gibt.

Und natürlich haben auch Inzucht Kinder das gleiche Recht auf Leben wie jedes andere Kind auch.

LG

Woher ich das weiß:Recherche

Ich glaube, dass Inzestkinder auch das Recht haben zu leben

Ob eine Schwangerschaft ausgetragen oder beendet wird, entscheidet in Deutschland nur eine einzige Person: die Schwangere.

Du hast allerdings Recht mit deinem Argument: Die Deutsche Gesellschaft für Humangenetik attestierte schon im Jahr 2008, dass die „Volksgesundheit“ als Argument für ein Inzestverbot zugleich ein „Angriff auf die reproduktive Freiheit aller“ sei. Dürften sich Menschen mit einer Behinderung dann überhaupt noch fortpflanzen? Man käme in ethisch hochbrisante Gefilde.

Außerdem postuliert man damit ja, dass grundsätzlich ein Mensch mit Behinderung(en) irgendwie weniger Lebensrecht hat oder weniger wert ist als einer ohne Behinderung. Und das widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz.


Inkognito-Nutzer   26.07.2025, 13:43

💙

Ob ein Kind geboren werden sollte oder nicht, darf nicht eine Frage der beteiligten Eltern sein. Es darf keine Rolle spielen, ob die Eltern verwandt sind oder nicht. Ebenso darf es auch keine Rolle spielen, welchen Glauben oder Herkunft die Eltern sind.

Ob ein Kind geboren wird oder nicht, sollte einzig und allein in der Hand der Eltern - und hier vorrangig der Mutter - liegen. Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist dabei, die Gefahr für die Gesundheit des Kindes oder der Mutter.