Erleben wir nicht eigentlich Science Fiction?
Ich lese gerne Science Fiction und schau mir auch die Filme dazu an. Da kommt man doch unweigerlich drauf, dass sich das Ganze nach und nach manifestiert.
Beispiel
- Jules Verne: Reise zum Mond und 20.000 Meilen unter dem Meer - haben wir doch. Wir waren auf dem Mond und U-Boote sind kein Geheimnis mehr
- Raumschiffe - gibt es. Nicht so bequem / komfortabel, aber existent. Musk will / hat das auch für den Privatgebrauch gemacht
- Star Trek / Enterprise: Klar: Beamen und Lichtgeschwindigkeit, da kämpfen wir. Aber die Ausrüstungen, z.B. die Kommunikatoren (jetzt Handys) und solche kleinen Sachen sind Gegenwart
- Star Wars: Roboter, die reden können und manchmal logische Antworten geben - gibt es. Siehe Thema KI und so. War zur Zeit der ersten Stories kaum angedacht. Siehe auch "Tron", "Star Wars" und die Terminator-Geschichten: Computer ticken aus und machen Unsinn - heute glauben Leute, das wäre jetzt möglich.
- Strahlwaffen - jetzt Laser und so - das gibt es.
- Aliens: wir kennen noch keine, aber es wurde statistisch berechnet, dass es fast ausgeschlossen ist, dass es keine gibt
Ist das nicht unheimlich - wir erleben Science Fiction? Wie ist euere Meinung dazu?
4 Antworten
Ja, ständig! Und solange der technische Fortschritt weiter geht, wird es immer so sein. Viele Erfindungen und Anregungen stammen ja aus der Science Fiction. Sie wurden in der Fantasie erdacht, wie es wohl sein könnte in der Zukunft. Irgendein Ingenieur, Techniker, Bastler hat es sich dann zur Aufgabe gemacht, das dann zur Serienreife zu entwickeln, falls es technisch möglich ist. Das war bei Flugzeugen so, U-Booten, automatischen Türen, Laser, Robotern, etc. Da hast ja etliche Sachen genannt. Manche Dinge zu entwickeln, die aus der Science Fiction stammen, oder davon beeinflusst werde, dauern eben länger und sind keine Erfindungen, sondern Entwicklungen. Wie z.B. der Fusionsreaktor. Wenn der erstmal zum Alltag gehört, kann er sich noch als sehr segensreich erweisen.
Ich bin ein fanatischer "Trekkie".
Vieles, was vor Jahrzehnten auf der Enterprise-Serie für unmöglich und als Illusion gehalten wurde, ist heute bereits Realität - wie Du sehr richtig bemerkst.
Bloß das Beamen wird nie funktionieren, weil es physikalische Grenzen gibt.
Die Lichtgeschwindigkeit ("Warp-Antrieb") erscheint hingegen durchaus möglich. Aktuell beherrscht die Menschheit noch nicht die dazu notwendige Technik.
Überlichtgeschwindigkeit ist nicht einmal mit Kernfusion erreichbar - aber sehr wohl mit einem Materie-Antimaterie-Reaktor, womit Raumschiffe der Zukunft wie die Enterprise standardmäßig ausgerüstet sind.
Die aktuelle Wissenschaft hat das Vorhandensein von Antimaterie bereits schlüssig bewiesen. Ist aber ein Spiel mit dem Feuer. Ein paar Gramm Antimaterie würden bei unsachgemäßer Handhabung genügen, den Planeten Erde in Luft aufzulösen. Nukleare Kernspaltungswaffen ("Atombomben") sind dagegen Kinderkram.
Ja.
Aber mit Deiner Antwort auf Deinen eigenen (ohnehin oben stehenden) Diskussionsbeitrags-Link hinzuweisen ("siehe auch"), empfinde ich mehr als merkwürdig bzw. irritierend - um es freundlich auszudrücken.
Holla - jetzt hast du mich erwischt. Das war der verkehrte Link. Sorry dafür. Wahrscheinlich der Grund "dicke Finger". Der Link sollte sein: https://www.gutefrage.net/diskussion/einfrieren-von-menschen---kryonik---geht-das
Achtung: falscher Link. Der richtige wäre
https://www.gutefrage.net/diskussion/einfrieren-von-menschen---kryonik---geht-das
WraithGhost hat das gleich gemerkt.
Sci-Fi beschreibt ja etwas, das Physikalisch/Technisch theoretisch möglich wäre, meistens allerdings aufgrund unseres aktuellen Stand der Technik noch nicht bewiesen oder oder erschaffen wurde.
Damals hast du in vielen Sci-Fi Filmen bereits Tablets gesehen, zu der Zeit waren die auch noch Science Fiction, heute sind die dagegen bereits erschaffen und zählen daher nicht mehr als Fiktion.
Sowas wie die Macht aus Star Wars ist dagegen Fantasy, denn auch wenn in Ep. 1 versucht wurde die Macht physikalisch zu erklären, ist eine solche Macht einfach nicht möglich.
Also eigendlich erleben wir keine Science Fiction, denn in dem Moment, in dem ein Gerät existiert, ist es kein Sci-Fi mehr, auch wenn immer wieder Dinge erscheinen, die wir so vorher noch nie gesehen haben.
Nicht alles in Star Trek ist Sci-Fi.
Im Grunde ist Star Trek Sci-Fi mit Fantasyelementen und Star Wars ist Fantasy mit Sci-Fi Elementen. So würde ich die beiden Reihen zumindest beschreiben.
Man sollte das immer ein bisschen vorisichtiger betrachten.
Vieles was in Sci-Fi behandelt wird und scheinbar "erfunden" wird, ist bereits längst Stand der Wissenschaft, nur nicht Stand der Wissenschaft und Technik. Das heißt es gibt bereits wissenschaftliche Konzepte, aber diese sind noch lange nicht erprobt geschweige denn für die Öffenltichkeit zugänglich/interessant. Beispiel sind die Drahtloskomunikatoren in Star Trek. Diese Technologie war bereits Jahrzehnte vor dem Erscheinen der Originalserie erfunden und wurde getestet. Außerdem eine Idee, dass es doch schön wäre über weit-entfernte Stracken mit jemanden anderen kommunzieren zu können, ist jetzt nicht so weithergeholt. Was Sci-Fi von der echten Wissenschaft unterscheidet ist das Tatsächliche Umsetzen.
Die ersten Mobilfunkgespräche wurden über in Kraftfahrzeugen montierte Endgeräte – Autotelefone – im Jahr 1946 möglich.
Ich finde, Sci-Fi ist eigentlich immer ein verzehrtes Spiegelbild unserer Zeit in eine Zukunft projeziert um bestimmte philosophische Fragestellungen zu betrachten. Alles andere sind nur, wenn man so will, Geschmacksverstärker.
So sehe ich das auch. An manchen Stellen ist der Mensch noch nicht weit genug - aber wer kann genau da in die Zukunft schauen?
Siehe auch https://www.gutefrage.net/diskussion/erleben-wir-nicht-eigentlich-science-fiction
Ich finde, es ist schon viel realisiert.