Das, was du als Beispiel genannt hast, nennt man Schneeballeffekt, Schmetterlingseffekt ist noch mal etwas anderes.

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Das setzt voraus, dass es ein inneres, von äußeren Einflüssen unabhängiges Selbst gibt. Wir lernen durch Erfahrung und Synthese dieser Erfahrungen. Selbst wenn es da etwas inneres gibt, ist es zwingend mit der Außenwelt, untrennbar, gekoppelt.

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Jede Form von Information zeigt, dass zumindest ein Teil der Welt ohne Wahrnehmung oder Interpretation nicht existiert, zumindest nicht in einer für uns sinnvollen Form. Dabei muss man weder in tiefste Metaphysik noch in die Quantenmechanik einsteigen.

Information ist Struktur, ein Muster von Ordnung, das ohne Kontext oder Interpretation potenziell bedeutungslos bleibt. Ein binäres Muster wie

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ist erst dann Information, wenn es einem Kodierungssystem zugeordnet wird; ähnlich verhält es sich mit DNA: Die Sequenz an sich ist nur ein Muster, ihre physische Manifestation als lebendes System erzeugt konkrete Bedeutung. Auch Sprache ist real und materiell (Laute, Schrift), ihre Bedeutung aber konventionell festgelegt. Stirbt die Gemeinschaft, die eine Sprache spricht, verschwindet sie zumindest in gesprochener Form.

Versteht man die Welt als eine Art Manifestation eines Möglichkeitsfeldes, dann existiert ein Teil dieser Welt nur durch Struktur, Interpretation und Wahrnehmung. Ein Sinusverlauf oder ein physikalisches Muster ist erst dann Information, wenn es geordnet, moduliert und interpretiert wird – die physische Realisierung allein erzeugt noch keinen Sinn.

Information ist zudem eng mit Entropie und Energie verbunden: Struktur entsteht nur, wenn Entropie lokal verringert wird, was Arbeit von außen erfordert. Alles, was wir als Information wahrnehmen, ist daher zugleich physisch real, strukturell geordnet und sinnbehaftet durch Interpretation.

Kurz: Information, Interpretation und Wahrnehmung sind untrennbar miteinander verbunden, und dies zeigt, dass zumindest ein Teil der Welt nicht unabhängig von einem Beobachter existiert.

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Andere Antwort

Glück ist ein abstrakter, nicht konkreter Begriff, daher wird Glück auch aus abstrakten, nicht konkreten Quellen geschöpft. Oft führen aber konkrete, materielle Dinge dazu, dass sich dieses abstrakte Gefühl manifestiert. Die abstrakten Gefühle, die uns glücklich machen, könnten z. B. Sicherheit, Freiheit, Schönheit und Anerkennung sein.

Brauchen ist eine innere Einstellung und hängt also von der Einzelperson ab, was diese für ihr Glück benötigt. Geld kann das Leben sehr wohl bequemer machen und in gewisser Weise auch glücklich, jedoch nur indirekt.

Geld erlaubt es dir, Dinge zu erwerben, die wir z. B. schön finden, was uns glücklich machen kann. Der Lohn, den du für deine Arbeit bekommst, kann dich glücklich machen, weil er eine Art von Anerkennung darstellt.

Geld ist im Allgemeinen nur eine Vergegenständlichung des abstrakten Begriffs „Wert“. Wenn dir Wert etwas bedeutet, kann Geld durchaus seine Bedeutung haben und auch in der Lage sein, Glück zu bringen – jedoch indirekt. Geld an sich eher nicht.

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Master Psychologie in Klinischer Psychologie und Psychotherapie | Master | Psychologisches Institut der Universität Heidelberg

Was sind mögliche Berufsfelder?
Den Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs KliPP stehen verschiedene psychologisch-psychotherapeutische Berufsfelder offen. Dazu gehören insbesondere Tätigkeiten in der ambulanten und stationären Versorgung psychiatrischer, psychosomatischer oder neuropsychologischer Patientinnen und Patienten (z.B. in psychotherapeutischen Praxen, in psychiatrischen, psychosomatischen oder forensischen Kliniken, in neuropsychologischen Rehabilitationszentren). Darüber hinaus haben die Absolventen und Absolventinnen die Möglichkeit, in beratender und öffentlicher Funktion tätig zu werden (z.B. Coaching, Arbeit in Behörden, Beratungsstellen). Neben diesen angewandten Tätigkeiten bereitet der Studiengang die Absolventinnen und Absolventen auf eine wissenschaftliche Berufslaufbahn vor (z.B. Promotion).

Warum informierst du dich nicht einfach an deiner Uni?

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Wenn ich jetzt auch Orangen + die Äpfel verkaufe, habe ich dann die Wirtschaft wachsen lassen ?

Nein, nicht unbedingt.

Du verkaufst 10 Äpfel. Die Leute finden deine Äpfel so toll, dass du jetzt mehr Äpfel verkaufen könntest, also besorgst du dir mehr Äpfel und verkaufst jetzt 15 Äpfel. Dafür stellst du weitere Leute ein, die deine zusätzlichen Äpfel verkaufen. Du hast einen größeren Umsatz und die Leute, die du eingestellt hast, haben auch mehr Geld, dass sie wiederum im Wirtschaftskreislauf bringen können.

Dadurch, dass mehr Menschen Geld haben, steigt die Nachfrage weiter. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, denn die Produktion kommt nicht so sofort nach, steigen die Preise für die Äpfel. Das nennt man Inflation.

Das ist im Übrigen auch der warum man sagt, dass eine moderate Inflation "gut" für die Wirtschaft sei. Denn es ist ein Indikator dafür, dass die Wirtschaft wächst (wobei es auch andere Gründe für eine Inflation gibt, die kein gutes Zeichen sind).

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OK...

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Alles gut.

Du hast dich bestimmt schon einmal an einem Metallteil statisch entladen. Das zwickt zwar kurz, ist aber völlig harmlos.

Da du hier nichts gespürt hast, ist auch nichts passiert. Die Spannung solcher Ladegeräte ist in der Regel stark begrenzt, sodass keine Gefahr besteht, wenn man sie versehentlich berührt.

Trotzdem solltest du es nicht absichtlich ausprobieren. Mit Elektrizität geht man immer respektvoll um – auch wenn Sicherheitsmechanismen eingebaut sind, kann im Einzelfall einmal etwas kaputtgehen.

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Der Sinn des Lebens ist, sich fortzupflanzen und somit seine gene weiterzugehen. Von der kleinsten Zelle bis zum kompliziertesten Organismus ist dass alles worum sich das Leben dreht.
Natürlich kann man seinem Leben auch durch tätigkeiten, Freundschaften usw. einen Sinn geben, aber das ist ja nur für jeden persönlich.

Paradox.

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Kommt darauf an, was du mit modern meinst.

Ich finde man sollte in der Schule grundlegend stärker den Schülern klarmachen warum man bestimmte Dinge lernt. Wie z.B. Erörterungen und Gedichtsanalysen. Warum man diese Art von Fähigkeiten braucht, wenn man z.B. andere Textarten liest und verstehen (interpretieren) muss, was da eigentlich gemeint ist.

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Das ist ja noch dümmer als die big five.

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Man sollte als Deutscher wirklich vorsichtig damit sein, alles mit der NS-Zeit zu vergleichen. Autoritäre oder gar totalitäre Strukturen sind nicht automatisch gleichzusetzen mit dem Nationalsozialismus. Dessen Besonderheit liegt vor allem in der systematisch betriebenen, flächendeckenden Vernichtung von Millionen Menschen – einem Massenmord, der bürokratisch erfasst und organisiert wurde, als handele es sich um einen ganz gewöhnlichen Verwaltungsakt.

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Woher entstammt intuitives Wissen?

Vielleicht habt ihr schonmal die klassische Situation im Berufsleben oder privat gehabt, dass euch eine fremde, gerade erst dazu gestoßene Person ad-hoc total unsympathisch war noch bevor jener sich überhaupt vorstellen konnte. Obwohl auch sonst nix äußerlich auffällig war, was einen solchen negativen Eindruck rechtfertigen könnte, wisst ihr einfach ohne ersichtliche Grund, dass der Umgang mit dieser Persons sehr schwierig wird. Neben klassischen Vorurteilen, die in der Regel durch optische Merkmale hervorgerufen werden, soll es hier aber um die vage Situation gehen, bei der ihr selbst nicht mal genau versteht warum euch dieses unangenehme Gefühl ereilt. Ein Erklärungsversuch für dieses Phänomen stellt die Intuition dar. Für die Intuition gibt es bekanntlich viele Synonyme wie dem Bauchgefühl oder der Mutterinstinkt. In aller Regel stellt sich der initial gefühlte Eindruck hinterher auch als wahr heraus sprich man ist bspw. tatsächlich überhaupt nicht auf einer Wellenlänge mit der neuen Person, was übrigens auch im umgekehrt positiven Fall gelten kann. Da negative Eindrücke deutlich stärker die Psyche prägen, merkt man sich solch negativen Fälle oft länger und leichter. Daher die Frage aus welchem Informationsfeld diese intuitiven Eindrücke entstammen können im Gegensatz zum abstrakten Verstand, der ja bekanntlich nur Gelerntes und Erlebtes verarbeiten kann. Die meisten Erklärungsansätze gehen von einem reflexiven Verhalten gepaart mit unterbewusster Verarbeitung von Erfahrung aus. Allerdings schließt dieser Ansatz das Vorhandensein solcher Instinkte bei Lebewesen ohne Verstand aus, weshalb es sehr schwammig ist. Wieso z.B. erspüren vor allem Säugetiere instinktiv bösartige Intentionen fremder Wesen oder Gefahrensituationen selbst wenn sie eine vergleichbare Erfahrung unmöglich hätten machen können?

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In aller Regel stellt sich der initial gefühlte Eindruck hinterher auch als wahr heraus

Das sei mal dahingestellt, ob das jetzt wahr oder falsch ist.

Viel wahrscheinlicher ist, dass man auf unbewusste Aspekte unterbewusst reagiert.

Du hast bereits Vorurteile angesprochen, es gibt aber auch objektive Aspekt, wie z.B. der Geruch und die damit verbunden Pheromone. Der Begriff man kann jemanden nicht riechen kommt nicht von ungefähr.

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Zur aller erst:

KI ist ein sog. Buzzword. Es bedeutet alles und nichts.

Konkreter sind Wörter wie Maschinelles Lernen, Tiefes Lernen usw.

Der Unterschied zwischen der gängigsten KI Lösungen und Menschlicher Intelligenz sind gravierend. Im Grunde haben die nur den Namen Intelligenz und die Abstraktion des Prozesses in Bestandteile wie Neuronen und Synapsen gemeinsam. Das Lernprinzip ist jedoch völlig unterschiedlich.

Die klassischen KI-Netzwerke nutzen das sog. Backpropagation Verfahren. So etwa findet im biologischen Gehirn nicht statt.

Zum klassischen Ansatz steht z.B. das sog. Neuromorphic Computing, welches das biologische Lernen mit Hilfe von Chips nachzubilden versucht.

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Kommt darauf an, was das strategische Ziel tatsächlich ist.

Letztendlich hält Russland massive Gebiete der Ukraine besetzt und die Krim ist in noch weitere Ferne für die Ukraine gerückt. Zudem hat Russland gezeigt, dass man ihr auf der geopolitischen Ebene zu rechnen ist.

Man bedenke nur wie irrsinnig eine solche Vorstellung vor 20 Jahren wäre - dass Russland Ukraine überfällt und Gebiete halten kann, trotz Europäischer und US-Sanktionen, militärischer und finanzieller Unterstützung.

Ich glaube für Russland wäre es schon ein strategischer Gewinn, wenn nach dem Krieg die Krim von der internationalen Gemeinschaft als russisch anerkannt würde. Natürlich könnte man sich in die Schutzbehauptung trösten, dass Russland ja die gesamte Ukraine erborgen wollte, was ich aber für wenig zweckdienlich ansehe.

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Erlebt Hitler im populären Diskurs zurzeit eine Rehabilitation, ähnlich wie Mussolini zwischen 1960 und 1990?

Im gegenwärtigen populären Diskurs ist zu beobachten, dass Adolf Hitler in gewisser Weise eine Art Rehabilitation erfährt, vergleichbar mit der Wahrnehmung Benito Mussolinis in Italien zwischen den 1960er und 1990er Jh. Heute gilt Musolini wieder als großer Italiener und man kann mit ihm offen Wahlkampf betreiben. Auf Plattformen wie Instagram existieren zahlreiche Kanäle, die Hitlers Erbe positiv beurteilen. Auffällig ist, dass viele dieser Angebote nicht aus Deutschland stammen, sondern überwiegend aus den USA, wo Teile seines politischen Wirkens als Gegenentwurf zu Gender-Mainstreaming, Feminismus, Woke- und der Queer-Bewegungen rezipiert werden. Diese Bewegungen werden mittlerweile stärker als noch vor einigen Jahren als gegen die traditionelle Familie und christliche Werte gerichtet verstanden.

 Darüber hinaus haben die jüngsten Entwicklungen in der Palästina-Politik sowie die offene Unterstützung Israels durch die USA im konservativen Lager der USA Teilen zu einer Verschiebung von ehemals pro-jüdischen Haltungen hin zu rassenantisemitischen Positionen geführt (ein solcher Wandel ist auch in den 60er Jahren schon einmal passiert, genau in die andere Richtung). In diesem Kontext zeigt sich zudem eine Tendenz junger Menschen, sich vom globalen Kapitalismus abzuwenden, der insbesondere in den USA häufig mit jüdischem Einfluss verknüpft wird und ist. Schließlich trägt auch die aktuelle Migrationsdebatte zur Intensivierung antisemitischer Stimmungen bei, indem Juden unter anderem dafür Verantwortlicht gemacht werden, die Zuwanderung großer nicht-weißer, islamischer Menschengruppen nach Europa gezielt zu instrumentalisieren, um die Caukasische Rasse zu vernichten, um damit am europäischen Rassenantisemitismus des 19. und 20. Rache zu nehmen, wobei gewisse Äußerungen jüdischer Politiker als Belege herangezogen werden.

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Nein, die modernen "Nazis" versuchen eher den Hitler als solchen wegzudiskutieren, indem sie auf das Wort "Sozial" in National-Sozialisten anspringen und Hitler als Kommunisten darstellen.

Daraus entsteht das absolut lächerlichste Argument, dass es überhaupt nichts verwerfliches an Rechtsextremsein gäbe, da die Schrecken des zweiten Weltkriegs ja von Kommunisten verübt wurden...

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