Woher entstammt intuitives Wissen?
Vielleicht habt ihr schonmal die klassische Situation im Berufsleben oder privat gehabt, dass euch eine fremde, gerade erst dazu gestoßene Person ad-hoc total unsympathisch war noch bevor jener sich überhaupt vorstellen konnte. Obwohl auch sonst nix äußerlich auffällig war, was einen solchen negativen Eindruck rechtfertigen könnte, wisst ihr einfach ohne ersichtliche Grund, dass der Umgang mit dieser Persons sehr schwierig wird. Neben klassischen Vorurteilen, die in der Regel durch optische Merkmale hervorgerufen werden, soll es hier aber um die vage Situation gehen, bei der ihr selbst nicht mal genau versteht warum euch dieses unangenehme Gefühl ereilt. Ein Erklärungsversuch für dieses Phänomen stellt die Intuition dar. Für die Intuition gibt es bekanntlich viele Synonyme wie dem Bauchgefühl oder der Mutterinstinkt. In aller Regel stellt sich der initial gefühlte Eindruck hinterher auch als wahr heraus sprich man ist bspw. tatsächlich überhaupt nicht auf einer Wellenlänge mit der neuen Person, was übrigens auch im umgekehrt positiven Fall gelten kann. Da negative Eindrücke deutlich stärker die Psyche prägen, merkt man sich solch negativen Fälle oft länger und leichter. Daher die Frage aus welchem Informationsfeld diese intuitiven Eindrücke entstammen können im Gegensatz zum abstrakten Verstand, der ja bekanntlich nur Gelerntes und Erlebtes verarbeiten kann. Die meisten Erklärungsansätze gehen von einem reflexiven Verhalten gepaart mit unterbewusster Verarbeitung von Erfahrung aus. Allerdings schließt dieser Ansatz das Vorhandensein solcher Instinkte bei Lebewesen ohne Verstand aus, weshalb es sehr schwammig ist. Wieso z.B. erspüren vor allem Säugetiere instinktiv bösartige Intentionen fremder Wesen oder Gefahrensituationen selbst wenn sie eine vergleichbare Erfahrung unmöglich hätten machen können?