Der organisatorische Aufwand bei Jobcenter-Forderungen ist zu hoch bei technisch unbegabten Angehörigen

2 Antworten

Es geht ja gar nicht mal um technisch Unbegabte, sondern einfach um Menschen die z.B. ihren Papierkram nicht auf der Reihe haben, mit den ganzen Anträgen restlos überfordert sind, da da teilweise Formulierungen genutzt werden die wirklich kein Mensch versteht oder einfach nur gut daran sind Andere für sich machen zu lassen.

Du hast wahrscheinlich mal angeboten zu helfen?! Und zack bist du drin im Getriebe und wirst eben angefordert, sobald etwas vom Amt kommt und man keine Lust hat sich selbst zu bequemen.

Im Grunde hilft da eigentlich nur "auflaufen lassen".

Man muss doch wissen auf wen die Lebensversicherung lief?! Zumal wenn es um Bankdaten neueren Datums ging. Es ist nicht deine Aufgabe nun alle Ordner zu durchsuchen.

Und genau das würde ich dann auch nicht machen! Die Antragsteller müssen aus dem Knick kommen!

Unterstützen ja, alles machen nein.

Wie geht ihr damit um

Im Mittelalter gab es dazu passenden Spruch: Dessen Brot ist eß, dessen Lied ich singe.

Aufs heutige übertragen: wenn ich Geld von der Gesellschaft/Staat haben will, muss ich eben deren Vorgaben auch erfüllen. Und heute geht dies sogar, ohne das ich deren Lieder trällern muss. Dafür eben korrekt alle nötigen Unterlagen abliefern.

Kann natürlich auch versuchen die gesetzlichen Vorgaben durch Initiativen im Bundestag - wofür ich halt Mehrheiten organisieren muss - zu verändern. Aber so lange dies nicht geschehen muss ich mich an die derzeitigen Spielregeln halten.

Steht mir ja ansonsten jederzeit frei, dort keine Anträge mehr zu stellen und meinen Lebensunterhalt anders zu bestreiten.


tanztrainer1  10.08.2025, 19:37

Es kommt doch auch vor, dass ein Mitarbeiter der Agentur für Arbeit irgendeinen Unsinn entscheidet.

Mein damaliger Chef stellte jemand aus Polen ein, der ein abgeschlossenes Studium der Informatik hatte, was man dem aber aus unerfindlichen Gründen nicht anerkennen wollte, meiner Ansicht nach.

Laut des für ihn zuständigen Mitarbeiters der Agentur sollte er einen Schweißer-Kurs machen.

Er bekam aber bei meinem Chef eben eine seinen Fähigkeiten angemessene Stelle im IT-Bereich.

Statt des Schweißer-Kurses wäre es wichtiger gewesen, dem einen Deutschkurs zu finanzieren.

Den Deutschkurs zahlte er dann selbst.

Für den wäre ein Schweißer-Kurs unbrauchbar gewesen.

Paradiesplatz  10.08.2025, 19:46
@tanztrainer1

Yepp wir als Menschen machen auch Fehler, da sind Jobcenter Mitarbeiter nicht ausgenommen. Wenn ich hier mir klar bin kann ich als Chef ja dann mit denen Reden und den Vorschlag unterbreiten (braucht natürlich Zeit/Einsatz) im Zweifelsfall dann sogar auch mit dessen Vorgesetzten, ob meine Vorschläge hier nicht umsetzbar.

Kann aber auch sein, es gab hier entsprechend der Vorschriften keine Möglichkeit ihm einen Deutschkurs zu bezahlen, dann muss ich dies akzeptieren oder eben die "Lücken" dafür finden.

tanztrainer1  10.08.2025, 20:11
@Paradiesplatz

Das wäre wahrscheinlich schon möglich gewesen.

Sagen wir es mal so: Mittlerweile bin ich in Rente und froh, dass ich mit denen nichts mehr zu tun habe.

Mir wollte man vorschlagen, eine Umschulung zur Altenpflegerin zu machen. Wenn ich zu der Zeit jung gewesen wäre, hätte ich damit gar kein Problem gehabt, aber nicht nach mehreren Bandscheibenvorfällen. Da war ich schon fast 60 Jahre alt, und sie wussten über meine gesundheitlichen Einschränkungen Bescheid. Soviel dazu, wie weit die manchmal denken.

Die Arbeit, die ich danach antrat, habe ich mir selbst gesucht.

GutenTag2003  10.08.2025, 20:40
@tanztrainer1
Statt des Schweißer-Kurses wäre es wichtiger gewesen, dem einen Deutschkurs zu finanzieren.

Ja, Eigeninitiative ist da wohl zu viel erwartet.

Welches Land - außer Deutschland - finanziert denn einen Sprachkurs?

Den Deutschkurs zahlte er dann selbst.

Na und? Das hätte ich auch von ihm erwartet.

Ein möglicher Arbeitgeber, der ihn haben will, kann ja helfend "unter die Arme greifen"

GutenTag2003  10.08.2025, 20:43
@tanztrainer1
Die Arbeit, die ich danach antrat, habe ich mir selbst gesucht.

Das gehört zu den Grundpflichten.

Ich habe mir bisher meine Stellen auch selbst gesucht ... ohne dies ans Schwarze Brett zu hängen.

Erstaunlich, dass man "Normales" als etwas "Besonderes" heraus hängen will.

tanztrainer1  10.08.2025, 21:24
@GutenTag2003

Hast Du überlesen, dass er den dann selbst bezahlte und damit Eigeninitiative bewies?

GutenTag2003  10.08.2025, 21:25
@tanztrainer1

Nein, das habe ich nicht überlesen ...

Den Deutschkurs zahlte er dann selbst.

Na und? Das hätte ich auch von ihm erwartet.

.

Dennoch ändert es nichts an der Erwartungshaltung (...von Dir?)

tanztrainer1  10.08.2025, 21:28
@GutenTag2003

Tust Du gerade so, als ob ich mich nur aufs Amt verlassen hätte.

Die ganzen Vorschläge vom Amt waren eher ungeeignet. Zum Beispiel hätte ich mich in einem Betrieb bewerben sollen, der relativ weit weg lag. Mit dem ÖPNV wäre ich etwa 2½ Stunden unterwegs gewesen, einfache Strecke, zu der Zeit hatte ich kein Auto und hätte mir auch keines leisten können. Der Firmeninhaber wollte explizit Mitarbeiter, die in unmittelbarer Nähe seines Betriebes wohnten. Oft klappt es auch nicht, eine passende Mitfahrgelegenheit zu finden. Und Umziehen wäre auch nicht möglich gewesen. Weil ich auch noch meinen pflegebedürftigen Vater betreute, hätte ich sowieso nur in Teilzeit arbeiten können. Dann macht eine Arbeitsstelle, die weit weg ist, erst recht keinen Sinn.

GutenTag2003  10.08.2025, 21:34
@tanztrainer1
Tust Du gerade so, als ob ich mich nur aufs Amt verlassen hätte.

Was willst Du eigentlich? Wenn Du aber alles persönlich nehmen willst, mache es. Das SGB II ist allgemein - und nicht nur auf eine einzelne Person zugeschnitten.

Die ganzen Vorschläge vom Amt waren eher ungeeignet

Du/man (allgemein) darfst Dir auch selbst Arbeitsstellen suchen, die geeigneter wären

.Der Firmeninhaber wollte explizit Mitarbeiter, die in unmittelbarer Nähe seines Betriebes wohnten

Das mag ja sein. Ob er das auch dem JobCenter angegeben hat?

JobCenter haben keine anderen Arbeits-/Stellenangebote als jene, die Dir auch zur Verfügung stehen / gestanden haben.

GutenTag2003  10.08.2025, 21:40
@tanztrainer1

Ergänzung:

Zu Sprachkenntnissen habe ich eine "eigene" Einstellung.

Wer nach Deutschland kommt, weiß, dass man Deutsch können ggf. lernen muss.

Ich habe kein Verständnis, wenn sich Menschen z.B. 20 und mehr Jahre hier aufhalten ohne auch nur ein einziges Wort Deutsch sprechen zu können ... oder dies vorgeben.

Es ist/war ein Fehler Sprachkenntnisse nicht aus zwingende Voraussetzung vorzugeben. Dies fördert Parallel-Gesellschaften

tanztrainer1  10.08.2025, 21:42
@GutenTag2003

Das könnte ich Dich genauso fragen.

Unterstelle mir also nicht, dass ich keine Eigeninitiative bewies.

Zwar hat es manchmal etwas gedauert, was wahrscheinlich an meinem Alter lag, aber ich habe dann doch vernünftige Arbeitsstellen gefunden.

GutenTag2003  10.08.2025, 21:43
@tanztrainer1
Unterstelle mir also nicht, dass ich keine Eigeninitiative bewies.

Wenn Du gegen Unterstellungen bist, unterstelle mir keine Unterstellungen

tanztrainer1  10.08.2025, 21:46
@GutenTag2003

Dann überlege mal, wie man vor 2010 mit Asylbewerbern umging. Sprachkurse wurden nicht angeboten bzw. war es wohl auch nicht erwünscht, dass sich jemand gut integrierte.

GutenTag2003  10.08.2025, 21:48
@tanztrainer1
Dann überlege erst mal, wie Du Dich selbst ausdrückst.

Wenn Du gegen Unterstellungen bist, unterstelle mir keine Unterstellungen

Paradiesplatz  10.08.2025, 21:49
@GutenTag2003

vielleicht mal auf Degen umsteigen und euch morgen früh mit Sekundanten am Flussufer treffen?

GutenTag2003  10.08.2025, 21:49
@tanztrainer1
 bzw. war es wohl auch nicht erwünscht, dass sich jemand gut integrierte.

Das ist Deine Unterstellung.

Du scheinst recht locker damit umzugehen ... aber selbst empfindsam

GutenTag2003  10.08.2025, 21:55
@tanztrainer1

Danke

Wenn Du anders nicht ausdrücken kannst was Du sagen willst ...

... wirst Du Dich noch gedulden müssen. (... bis ich es gelesen habe)

tanztrainer1  10.08.2025, 22:00
@GutenTag2003

Wie man vor 2010 mit Asylbewerbern umging, steht dort ganz genau drin. Das war eben keine Unterstellung, auch wenn Du das annimmst.

Je nach Status frühestens eine Arbeitserlaubnis nach drei bis vier Jahren. Und dann beschimpfte man sie als "faules Pack" zum Beispiel, und weitere Einschränkungen.

GutenTag2003  10.08.2025, 22:05
@tanztrainer1
Je nach Status frühestens eine Arbeitserlaubnis nach drei bis vier Jahren.

Das ist das Eine ... hätte Sprache lernen nicht verhindert, eher - zeitlich - ermöglicht

Und dann beschimpfte man sie als "faules Pack".

Das ist das Andere. Das waren aber nicht jene, die rechtlich keine Arbeitserlaubnis erteilen konnten / durften .

Dummes Geschwätz willst Du nun nicht als geistreiche Stellung zu diesem Thema machen.

Hetze haben wir auch heute ... fast gegen jedes und jeden. Eine Partei hat sich das explizit auf ihre "Fahne" geschrieben.

Das hat aber alles nichts mit der Fragestellung des FS zu tun.

GutenTag2003  10.08.2025, 22:08
@GutenTag2003

Ergänzung

Zur Info

Arbeitserlaubnisse wurden nicht erteilt, wenn der Arbeitgeber nicht nachweisen konnte, dass er keine Deutschen Arbeitnehmer finden konnte