Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Stimmt das?

9 Antworten

Oft ist es tatsächlich so, dass die Jungen es den Alten grad nachmachen, es sei denn, sie rebellieren komplett und/oder sehen in den Eltern so schlechte Vorbilder, dass sie eigene Wege gehen. Teilweise habe ich es schon erlebt, dass Verhaltensweisen über Generationen hinweg tradiert werden - zum Beispiel am Klassentreffen, wo ich in meinen ehemaligen Mitschülern ziemlich 1:1 das Verhalten und die Ausdrucksweise der jeweiligen Eltern in eminenter Weise wieder erkannt habe - komischerweise gerade bei absoluten Unarten und Unmöglichkeiten, auf die niemand stolz zu sein braucht und für sich keiner rühmen muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

DeernVomDienst 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 09:23

machen Sie dann tatsächlich etwas nach,

oder stecken gewisse Verhaltensweisen *in den Genen* ?

rotesand  21.05.2025, 09:24
@DeernVomDienst

Das habe ich mich auch schon gefragt - die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen. Manches ist mehr oder weniger vorgegeben, manches eignet man sich an.

Mir persönlich wird heute von einigen Seiten (gerade von Leuten, die meinen Opa und andere Verwandte gekannt haben) eine Art von freundlichem elitärem Denken nachgesagt, das mein Opa in ganz augenfälliger Weise kultiviert und zelebriert hat. Er war zwar ein einflussreicher Charakter und ein guter Mensch, aber ich habe nie bewusst versucht ihn zu imitieren.

Wenn man in der Familiengeschichte weiter zurückgeht, tauchen dort u.a. hochrangige Geistliche auf, die Bildung war immer sehr hoch und es gab viele Vorfahren von gewissem Rang - da kann ein gewisser "Dünkel" schon über die Jahre entstehen und sich erhalten. Ich habe gestern mit einem Cousin telefoniert, der zwar vom Charakter her anders ist als ich, aber ähnliche Verhaltensweisen und objektive Ansichten hat.

Littlethought  07.06.2025, 15:04
@DeernVomDienst

Das Verhalten wird vom Hirn gesteuert und nicht von den Genen und erst nach der Geburt erhöht sich die Zahl der Synapsen im Hirn um den Faktor 16. Die sich dabei ergebende Struktur ist von der Umwelt abhängig. Bei fehlender Zuwendung entsteht die Krankheitsform von Hospitalismus.

DeernVomDienst 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 16:37
@Littlethought

Hospitalismus ist eine der vielen Möglichkeiten, die bei fehlender Zuwendung entstehen können.

Ja klar viele Werte und Gewohnheiten werden in der Erziehung/ zusammen Leben übernommen.


DeernVomDienst 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 09:33

machen Sie dann tatsächlich etwas nach,

oder stecken gewisse Verhaltensweisen *in den Genen* ?

Im Allgemeinen zeigen sich bei Kindern oft ähnliche Verhaltensweisen und Charakterzüge wie bei deren Eltern, aber man kann das nicht für ALLES pauschalisieren. Natürlich kann auch das ganze Gegenteil der Fall sein, je nachdem, wie sie aufgewachsen sind und sozialisiert wurden.

Bei einem meiner Enkel trifft das leider zu. Der ist nicht anders als sein Erzeuger. Alle5rdings kann man das auf die Anderen nicht verallgemeinern. Die sind alle anders.


DeernVomDienst 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 09:34

macht er dann tatsächlich etwas nach,

oder stecken gewisse Verhaltensweisen *in den Genen* ?

chanfan  21.05.2025, 09:40
@DeernVomDienst

Ich weiß0 nicht was du unter deiner Frage verstanden hast, so das du noch einmal nachfragen mußt. Das finde ich sehr sonderbar.

Vielleid schaust du mal, was "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" das bedeutet. :)

Wenn du das verstehst, dann hat sich deine Nachfrage von alleine geklärt.

DeernVomDienst 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 18:25
@chanfan

Deine Antworten sind aber wirklich so manches Mal gewöhnungsbedürftig...

Ich frage nach DEINER Meinung. Meine Meinung kenne ich schon. :)

Deswegen ist es unter Diskussion und nicht als Frage formuliert.

Ist mir schon öfters aufgefallen, aber weniger bei Kindern als bei jüngeren Erwachsenen. Auch ich hab ein paar Eigenarten meines Vaters „fortentwickelt“.