Denken Menschen über andere immer nur so schlecht wie sie selber sind?
4 Antworten
Würde ich nicht pauschal sagen. Ich empfinde mich selber nicht als schlechten Menschen. Aber meine Erfahrung und meine Intuition helfen mir, andere einzuschätzen und da kommen viele meiner Mitmenschen oft in verschiedenen Situationen (Denkweise, Charakter) eher schlecht weg, wenn ich sie erst durchschaut habe. Man lernt so aber dann auch, damit umzugehen.
nun, diese These ist gar nicht soweit hergeholt.
Das liegt daran, dass wir Menschen bei der Beurteilung einer Situation unser eigenes Handeln als Massstab anlegen.
Beispiel aus der Praxis:
Ein herrenloser Koffer steht im Flur eines Hotels. Die deutschen Aufkleber lassen auf seine Besitzer schliessen. Es kommen Mitglieder einer englischen Reisegruppe diesen Flur entlang, gehen an dem Koffer vorbei und einer kehrt um, um den Koffer mitzunehmen.
Als Beobachter der Szenerie wird man vermuten, der Mensch tut nun das, was man selbst in dieser Situation getan hätte.
- Während der eine jetzt gleich an Diebstahl denkt werden andere vermuten, der bringt diesen Koffer wohl an die Rezeption
Dabei geht man in der Regel von dem aus, was man selbst getan hätte.
Viele Unterstellungen schlechten Verhaltens haben Ihren Ursprung deshalb im schlechten Wesen des Anklägers.
LG
Von Pauschalisierungen würde ich absehen. Aber an dem Sprichwort:
Was ich selbst nicht denk und tu, trau ich keinem andren zu.
ist was dran.
Mir sind schon Motive unterstellt worden, auf die ich selbst noch gar nicht gekommen bin.
Nein definitiv nicht !!!
Ich denke schlecht über pädophile Täter ohne auch nur annähernd ähnlich zu sein !!!