Das Geheimnis deutscher Klima-Daten🤡

Gurkensaft0815  03.04.2025, 15:18

Wenn der Klimawandel fake ist, warum schmilzt dann das ganze Eis weg?

Petrusilius3391 
Beitragsersteller
 16.04.2025, 20:22

Schonmal von Kaltzeit und Warmzeit gehört? Das passiert ganz ohne Menschen.

6 Antworten

Wenn so etwas passiert, dann werden die Klimareihen des alten Standorts hochoffiziell beendet und die des neuen Standorts hochoffiziell eröffnet.

Abgesehen von diesen paar Beispielen gibt es hinreichend viele Standorte in sämtlichen Terrains, die solche Sprünge nie gemacht haben und daher valide und kontinuierliche Klimareihen hervorbringen.

Deiner Frage fehlt die Frage. Was genau ist das Ziel deiner Aussage?

Ja, es werden immer mehr Messpunkte in stätischen Bereichen errichtet oder von ländlichen Bereichen in stätische Bereiche verschoben bzw. durch die Erschließung von Baugrund in stätische Bereiche aufgenommen. Das ist erstmal grundlegend kein Geheimnis und durchaus absehbar.

Die offizielle Erzählung vom Klimawandel stützt sich auf Zahlen. Doch diese Zahlen selbst erzählen eine Geschichte , die nicht ganz der Wahrheit entspricht.

Jain. Die mediale Darstellung mag durch die Verschiebung der Datenerhebung einen anderen Kernpunkt haben als früher. Das belegt aber nicht, das es keinen Klimawandel und/oder auch keinen anthropogenen Klimawandel gibt.

Das es z.B. im Durchschnitt wärmer wird lässt sich mit fortschreitendem Alter beobachten. Ich kann mich noch daran erinnern wie es in meiner Heimat jedes Jahr im Dezember mehrere Tage lang geschneit hat. Und wenn ich jetzt überlege wie oft es dort in den letzten 20 Jahren im Dezember geschneit ... Das lässt sich vermutlich an einer Hand abzählen.


Petrusilius3391 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 00:46

Ja wie schön dass es wärmer wird.

Über dies was du hier von dir gibst, kann ich nur den Kopf schütteln und dir empfehlen, dich mal genauer zu informieren.

Ich kenne unzählige Stationen, nicht nur Offizielle, sondern auch private Stationen, welche durch etliche Jahrzehnte der Aufzeichnung den Klimawandel bewegen.

Aus meinen Aufzeichnungen über Jahrzehnte hinweg und auch noch vorigen Aufzeichnungen die bis ins Jahr 1890 zurück reichen, ist die Veränderung genauestens zu sehen und besonders in den letzten 30 Jahren sind diese sehr deutlich erkennbar.

Mein Rat, informiere dich selbst und befasse dich mit dem Thema und glaub nicht alles was Leute von sich geben, was sie nicht mal belegen können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Meinung, Ansicht, Rat, Tipp u. Hinweis zu diesem Thema

Leute, kriegt Ihr Eure Beißreflexe mal wieder unter Kontrolle?!?

Der FS hat eine legitime Frage gestellt und Ihr heult hier irgendwas von Hitler, Kommunisten, in den Wald gebrachte Gletscher etc.? Könnt Ihr nicht einfach auf die Frage eingehen?

Also ich persönlich finde diese "Verlegungen" von Messstationen ebenfalls sehr eigenartig und nein, eine Messstation muss man nicht aufgeben, nur weil sie 30 Jahre alt ist, man kann sie auf moderne Technik umrüsten, um die Konsistenz der Daten zu erhalten.

Würde aber ins Bild der medialen Übertreibungen passwn, ersst gestern hatte ich einen Artikel, in dem es um die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels gehen sollte, Titelbild war ein Endzeitszenario mit überschwemmten Autos etc.. Wir sind uns sicher alle (naja, fast alle) einig, dass das Klima sich wandelt und dass auch der Mensch mit der Industrialisierung seinen Anteil daran hat. Dazu aber 2 Punkte, erstens, das Klima wandelt sich ständig und die Menschen haben es bis heute immer hinbekommen, sich anzupassen. Und statt zu versuchen, den Klimawandel aufzuhalten (Spoiler: schaffen wir nicht), sollten wir uns lieber an die Entwicklung anpassen. Und 2. helfen Übertreibungen in den Medien und das Schüren von Angst dabei so gar nicht.


ScienceBuster  03.04.2025, 18:12

Einiges, was du sagst, klingt erstmal vernünftig, ist aber trotzdem teils falsch oder zumindest verkürzt dargestellt. Ich sag dir, wo der Haken ist:

„Verlegungen von Messstationen sind eigenartig“

Nö, eigentlich nicht.

Messstationen werden aus verschiedenen Gründen verlegt: bauliche Veränderungen, Veränderungen im Umfeld (z. B. neue Bebauung), technische Modernisierungen, Kosten etc. Entscheidend ist aber: Wenn eine Station verlegt wird, dann wird das transparent dokumentiert, und die Datenreihen werden statistisch angepasst, um Brüche rauszurechnen. Das nennt sich Homogenisierung. Es geht also nicht verloren oder wird "manipuliert", sondern genau das Gegenteil: Es wird möglichst vergleichbar gehalten. Und das macht man nicht heimlich. Das ist öffentlich einsehbar beim Deutschen Wetterdienst.

„Man muss eine Station nicht aufgeben, nur weil sie alt ist.“

Stimmt, aber manchmal ist es eben nicht wirtschaftlich sinnvoll oder technisch praktikabel, eine Station genau an dem alten Platz ewig zu betreiben. Die Technik kann man zwar modernisieren, aber wenn z. B. in der Nähe gebaut wird oder sich die Umgebung verändert, ist die Messung dort nicht mehr repräsentativ. Dann lieber ein Umzug; plus Homogenisierung, um die Datenreihe konsistent zu halten. Auch das ist Standard in der Klimaforschung.

„Das Klima wandelt sich immer“

Ja, aber...

Dieser Satz ist ein Klassiker. Natürlich ändert sich das Klima, aber nicht in dieser Geschwindigkeit und nicht in diesem Ausmaß durch natürliche Faktoren allein. Der heutige Wandel ist menschengetrieben, und das sagen nicht nur „die Medien“, sondern alle ernstzunehmenden Klimaforscher weltweit, gestützt auf unzählige Datensätze, Modelle und Beobachtungen. Wer das pauschal relativiert, unterschlägt den Unterschied zwischen natürlichem Wandel über Jahrtausende und menschengemachtem Wandel in Jahrzehnten.

„Anpassung statt Verhinderung“

Beides ist nötig.

Nur auf Anpassung zu setzen, ist ungefähr so, wie bei einem Wasserrohrbruch nur Eimer aufzustellen, statt das Rohr zu reparieren. Klar, Anpassung ist wichtig, vor allem in betroffenen Regionen. Aber Vermeidung (bzw. Minderung der Emissionen) ist mindestens genauso notwendig, wenn wir nicht dauerhaft im Katastrophenmodus leben wollen.

„Mediale Übertreibungen“

Gibt’s manchmal, klar.

Aber nur weil ein Titelbild dramatisch ist, heißt das nicht, dass die Wissenschaft dahinter falsch ist. Medien arbeiten mit Aufmerksamkeit, das ist ihr Job. Unser Job als denkende Menschen ist es, die Inhalte kritisch zu prüfen und nicht gleich alles pauschal in die "Panikmache"-Ecke zu schieben.

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Es ist gut, Fragen zu stellen -> aber bitte auf Basis von Fakten, nicht gefühltem Misstrauen oder Medien-Enttäuschung. Die Klimaforschung arbeitet transparent und solide. Wenn man sich wirklich mit ihr beschäftigt, wird klar: Das Problem ist real, die Datenlage eindeutig. Und das Rausreden bringt uns keinen Schritt weiter und deine Nachfahren werden den Preis dafür zahlen.

rkwiss  04.04.2025, 11:01
@ScienceBuster

Deine Ausführungen bzgl. der Messstationen kann ich soweit nachvollziehen. Dein Vergleich mit dem Wasserrohrbruch hinkt ein wenig. Ich habe auch absolut nichts dagegen, Emmissionen zu reduzieren etc., jedoch nicht über einen Zertifikatehandel. Man muss nicht immer mit allem Geld verdienen (Gretas Papa hat das mit dem Zertifikatehandel ja damals ganz gut hinbekommen), globale Änderungen an Bauvorschriften etc. würden da schon viel bewirken. Und eines müssen wir uns vor Augen führen, Deutschland wird die Welt nicht im Alleingang retten.

Ich sage auch ganz klar, dass ich ein Problem mit Teilen der Klimawissenschaft habe, nämlich mit den Modellrechnungen. Die Vielzahl der Parameter, deren Veränderung massive Auswirkungen auf das Gesamtbild haben, laden förmlich zu einer Überdramatisierung (oder Unterdramatisierung, je nach Auftraggeber) ein. Hinzu kommt, dass "das Klima" nach wie vor nicht vollständig von der Wissenschaft verstanden wird, die vorgenannten Berechnungen uns Menschen aber als Fakt verkauft wird.

Mir geht es auch nicht um Herausreden, ich wäre nur für mehr Augenmaß und vor allem dafür, dass sich Deutschland nicht als einziges Land selbst geißelt, sondern nur (weitgehend) global umsetzbare Maßnahmen festgelegt werden, die dann auch zur Umsetzung kommen. Ich bin der Meinung das geringe, aber global umgesetzte Maßnahmen mehr bringen als massive Einschnitte nur in Deutschland.

ScienceBuster  05.04.2025, 16:16
@rkwiss

Moment, ein paar Dinge müssen wir hier geradeziehen.

Erstens: Der Zertifikatehandel ist kein „Geldverdienen um des Geldverdienens willen“, sondern ein marktwirtschaftliches Instrument, um Emissionen dort zu senken, wo es am effizientesten ist. Statt staatlich alles haarklein vorzuschreiben, wird ein CO₂-Limit festgelegt. Wer drüber liegt, zahlt drauf, wer unter dem Limit bleibt, kann Zertifikate verkaufen. Das setzt einen finanziellen Anreiz zur Emissionsreduktion. Das Ziel ist nicht, jemandem die Taschen zu füllen, sondern Emissionen zu verringern. Und wenn du meinst, Gretas Papa habe damit „gut verdient“, dann ist das typisch eine dieser vagen Unterstellungen ohne Substanz, die nur vom Thema ablenken.

Zweitens: Die Aussage, Klimamodelle seien nicht belastbar, weil sie viele Parameter enthalten, ist eine verkürzte Darstellung. Ja, Modelle sind komplex (das müssen sie auch sein, um Korrektheit zu ermöglichen!). Aber sie basieren auf physikalischen Grundlagen, auf realen Messdaten, und sie werden ständig gegen die Realität geprüft. Dass sie gewisse Unsicherheiten haben, ist kein Geheimnis, sondern wird in jeder Veröffentlichung transparent gemacht. Das ist Wissenschaft. Und trotzdem zeigen praktisch alle Modelle dasselbe: Ohne drastische Emissionsreduktionen steuern wir auf eine massive Erwärmung zu. Das ist kein "Gefühl", sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung.

Drittens: Natürlich rettet Deutschland allein nicht die Welt. Aber wenn alle so denken, passiert genau gar nichts. Deutschland ist eine der größten Volkswirtschaften, mit historischem Anteil an den Emissionen, also ja - wir haben Verantwortung. Und wenn wir zeigen, dass Klimaschutz geht, ohne wirtschaftlich zusammenzubrechen, dann hat das Signalwirkung. Wer auf „globale Maßnahmen“ wartet, ohne selbst voranzugehen, sitzt passiv im Boot und hofft, dass jemand anders rudert.

Und zum „Augenmaß“: Es geht hier nicht um ein bisschen Kosmetik, sondern um fundamentale Veränderungen, die nötig sind, um das Schlimmste zu verhindern. Augenmaß heißt, sich an den wissenschaftlichen Fakten zu orientieren und nicht daran, wie unbequem oder teuer eine Maßnahme gerade erscheint...

Also ja, Maßnahmen müssen global wirken. Aber irgendwer muss anfangen. Und wer ständig sagt „wir doch nicht, wir sind zu klein“, der macht sich bequem aus der Verantwortung.

rkwiss  05.04.2025, 16:21
@ScienceBuster

Ok, ich sehe das wesentlich entspannter als Du, aber das ist ja auch i.O.. Das mit dem irgendwer muss anfangen sehe ich allerdings anders, hier muss man sich global zusammensetzen. Wenn D sich um des Klimas Willen die Wirtschaft ruiniert, ist damit niemandem geholfen.

ScienceBuster  05.04.2025, 16:50
@rkwiss

Es wird sich sogar ständig global zusammengesetzt. Wie man aber am Beispiel unserer Welt sieht, muss dabei nicht unbedingt etwas herauskommen. Diskutieren kann man viel, nützt aber nichts, wenn nie Entscheidungen getroffen werden... Deshalb gilt: Eigeninitiative statt Egoismus und Schuldzuweisungen an andere.

Und nur wegen drastischem Klimaschutz ruiniert sich ein Staat nicht automatisch wirtschaftlich. Das ist eine viel zu vereinfachte Behauptung, denn da spielen viele Faktoren mit und wenn man so etwas mit Plan angeht (wie wir es an einigen Länderbeispielen sehen), wird da auch nix wirtschaftlich ruiniert.

Sieh dir mal die wirklich großen Wirtschaftskiller an, wie z.B. jährliche Milliarden-Schäden durch Alkoholkonsum im Staat, ultra-ineffiziente und teure Verbrennung fossiler Brennstoffe und Milliarden-Kosten des Gesundheitssystems (die durch die verschmutze Luft und folglich Millionen kranker und geschädigter Menschen immer weiter steigen). Und das waren nur einzelne Beispiele von wirklich großen wirtschaftlichen Belastungen. Klimaschutz hingegen rentiert sich sogar und bringt auch langfristig wieder Geld ein bzw. spart unvergleichlich viele Kosten (gesündere Bevölkerung, effizientere Energiequellen, weniger Extremwetter-Schäden usw.).

Petrusilius3391 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 20:30
@ScienceBuster

Der Prozess der Homogenisierung setzt voraus, dass man „Brüche“ in der Datenreihe rückwirkend glätten kann – aber woher nimmt man die Sicherheit, wie groß dieser Bruch wirklich war und wie sich Umgebungsfaktoren im Detail ausgewirkt haben? Statistische Anpassung kann methodisch plausibel sein, aber sie ist immer auch modellbasiert, nicht direkt messbar. Man korrigiert reale Messwerte nachträglich aufgrund von Annahmen. Wer das für „genau“ oder gar „objektiver als die Originalwerte“ hält, glaubt an eine Modellwelt, die sich der Kontrolle durch Außenstehende entzieht. Homogenisierung ist damit kein Beweis für Neutralität, sondern Teil eines komplexen Rekonstruktionsprozesses – mit Raum für Fehler und Deutungsspielraum.

Die Annahme, dass der derzeitige Wandel beispiellos sei, ist ein Kernnarrativ der gegenwärtigen Klimadebatte. Aber diese Aussage hängt davon ab, wie man vergangene Klimaveränderungen bewertet und misst. Das Klima der Erde hat sich in der Vergangenheit auch in kurzer Zeit sehr stark verändert – siehe etwa die mittelalterliche Warmzeit oder das Klimaoptimum der Römerzeit. Dass heutige Änderungen einzigartig seien, wird oft behauptet, aber selten sauber eingeordnet. Und dass der Mensch mitverantwortlich ist, wird von vielen akzeptiert – aber das bedeutet noch lange nicht, dass alle heutigen Modelle oder Maßnahmen politisch sinnvoll und wissenschaftlich unangreifbar sind.

Der Unterschied: Ein Rohrbruch ist ein klar messbares, lokales technisches Problem mit bekannter Ursache und eindeutiger Lösung. Das globale Klima hingegen ist ein chaotisches, multikausales System mit tausenden Einflussfaktoren – von Sonnenzyklen über Ozeanzyklen bis zur Wolkenbildung. Die Vorstellung, wir könnten durch CO₂-Reduktion eine Art „Reparatur“ vornehmen, ist vermessen. Anpassung ist keine Kapitulation, sondern der pragmatischere Weg – zumal der Westen seine Emissionen bereits drastisch reduziert, während Länder wie China massiv ausbauen.

Wenn Medien über Jahre mit Untergangsszenarien arbeiten, dann ist das nicht nur ein Problem der Ästhetik, sondern prägt massiv das öffentliche Meinungsbild. Die Verbindung von Wissenschaft und politischem Aktivismus über Medienlogik hat zur Entstehung eines Meinungskartells geführt, in dem abweichende Stimmen als „Klimaleugner“ diskreditiert werden – selbst wenn sie differenzieren.

Klingt erstmal dramatisch, ist aber ziemlicher Unsinn.

Temperaturmessungen in Deutschland sind standardisiert und überwacht. Das heißt, es gibt klare Vorgaben vom Deutschen Wetterdienst (DWD), wie und wo gemessen wird. Wenn Messstationen verlegt oder ersetzt werden, wird das dokumentiert und die Daten werden homogenisiert. Das bedeutet: Änderungen durch Standortwechsel oder Technik werden rausgerechnet, damit die Messreihen vergleichbar bleiben.

Der Schwarzwald ist nicht "verschwunden". Es gibt dort weiterhin Messstationen, z. B. auf dem Feldberg. Klar, nicht jede Station bleibt ewig bestehen, aber das liegt an Technik, Finanzierung oder Effizienz. Und wie gesagt: Die Daten werden angepasst, um genau solche Effekte auszugleichen.

Städtische Wärmeinseln sind bekannt. Deswegen werden sie in der Klimaforschung nicht einfach ignoriert, sondern gezielt berücksichtigt. Die globalen wie auch nationalen Temperaturtrends zeigen den Klimawandel nicht wegen städtischer Stationen, sondern trotz aller Korrekturen. Der Erwärmungstrend bleibt auch bei rein ländlichen Messreihen bestehen.

Der Beitrag klingt also nach einer gezielten Story, die Zweifel säen will, ohne wissenschaftlich haltbar zu sein. Wenn man sich wirklich mit den Daten beschäftigt, merkt man schnell, dass hier kein „Geheimnis“ gelüftet wird, sondern einfach Stimmung gemacht werden soll.


Schwuttcke  03.04.2025, 21:40
Städtische Wärmeinseln sind bekannt. Deswegen werden sie in der Klimaforschung nicht einfach ignoriert, sondern gezielt berücksichtigt.

Wie soll das denn funktionieren? Dafür müsste man schon ziemlich genau die Temperaturwerte kennen, mit der eine Wärmeinsel XY die Messergebnisse einer Messstation XY beeinflusst, um verlässliche Temperaturangaben im Zehntel-Grad- Bereich machen zu können.

ScienceBuster  05.04.2025, 16:04
@Schwuttcke

Doch, genau das macht man in der Klimaforschung. Es gibt Methoden zur sogenannten Homogenisierung von Temperaturdaten. Dabei schaut man sich langfristige Messreihen an und sucht nach Sprüngen oder systematischen Veränderungen, die nicht durch das Klima, sondern durch äußere Einflüsse entstehen. z. B. Urbanisierung, Standortwechsel oder veränderte Messinstrumente. Solche Effekte werden identifiziert und statistisch korrigiert.

Dafür braucht man nicht „genau wissen“, wie viel Grad eine bestimmte Wärmeinsel draufpackt. Man vergleicht die Station mit einem Netzwerk aus benachbarten, möglichst unbeeinflussten Stationen. Wenn eine Station plötzlich auffällig wärmer wird als vergleichbare Stationen in der Umgebung und das nicht mit regionalen Wetterlagen erklärbar ist, dann ist klar: Da hat sich etwas anderes verändert. Das kann ein Bauprojekt sein, neue Bebauung, Versiegelung usw. Solche Effekte lassen sich rechnerisch ausgleichen.

Das passiert weltweit, nicht nur beim DWD. Und der Clou: Selbst wenn man ausschließlich ländliche, unbeeinflusste Stationen nimmt, zeigt sich der gleiche Erwärmungstrend. Die Wärmeinseln sind also nicht der Grund für den Klimawandel in den Messreihen, sondern eine bekannte, einkalkulierte Störgröße.

Wer so tut, als würde das alles einfach ignoriert, zeigt vor allem, dass er sich mit der Methodik nicht beschäftigt hat – oder das absichtlich weglässt, um Zweifel zu säen.

Schwuttcke  05.04.2025, 18:50
@ScienceBuster
Dabei schaut man sich langfristige Messreihen an und sucht nach Sprüngen oder systematischen Veränderungen, die nicht durch das Klima, sondern durch äußere Einflüsse entstehen. z. B. Urbanisierung, Standortwechsel oder veränderte Messinstrumente. Solche Effekte werden identifiziert und statistisch korrigiert.

Sämtliche dieser Effekte müssten äußerst exakt identifiziert werden können, um verlässliche Temperaturangaben im Zehntel-Grad-Bereich anstellen zu können. Wie soll das funktionieren, wenn bereits eine "simple" Fiebermessung Abweichungen von 1-2 °C zeigt je nach Körperstelle?

Das passiert weltweit, nicht nur beim DWD.

Laut klimafakten.de / IPCC ist der Einfluss von städtischen Wärmeinseln auf Messstationen "vernachlässigbar".

https://www.klimafakten.de/klimawissen/fakt-ist/fakt-ist-der-einfluss-von-staedten-auf-temperaturdaten-wird-oft-ueberschaetzt

Wenn also "vernachlässigbar" (was ich bestreite), warum sollte der DWD dann derartige Korrekturen durchführen?

Und der Clou: Selbst wenn man ausschließlich ländliche, unbeeinflusste Stationen nimmt, zeigt sich der gleiche Erwärmungstrend.

Ist kein Clou, da sich Temperaturen tatsächlich regional unterschiedlich entwickeln. Mancherorts in Deutschland sind die Temperaturen in den letzten Jahrzehnten (trotz CO2-Anstieg) sogar gesunken ...

https://ibb.co/qYw86LYx

Petrusilius3391 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 20:21
@Schwuttcke

Die IPCC-Vorhersagen der UNO von einer menschengemachten globalen Erwärmung entstammen ausschließlich Computer-Klimamodellen, die eine zukünftige Klimaänderung nicht akkurat wiedergeben können. Diese sogenannten General Circulation Models (GCM), die an Klimastudien-Zentren laufen, sind die besten derzeit verfügbaren Werkzeuge zur Vorhersage, wie sich Erhöhungen des Kohlendioxids auf Temperaturunterschiede zwischen heute und 2100 auswirken könnten. Obwohl die Sonne der wichtigste Energiemotor unseres Sonnensystems ist, können die Computer-Klimamodelle die Sonneneinstrahlung nicht erfassen. Eine akkurate Vorhersage des Klimas auf der Erde ist jedoch nicht möglich ohne den Einfluss von Wolken, Vulkanen, El Niño und der Sonneneinstrahlung mit in die Rechnung einzubeziehen. Die Menschheit produziert nur drei Prozent des jährlich entweichenden Kohlendioxids. Sogar das IPCC gibt zu, dass die Menschheit auch dann nicht nennenswert zur Temperaturminderung beitragen könnte, wenn sie komplett auf das Verbrennen fossiler Brennstoffe verzichten würde. Die falsche Bekanntmachung der EPA (unabhängige Behörde der US-Regierung zum Schutz der Umwelt), CO2 wäre umweltschädlich, erlaubt der Regierung, Regulierungen und Steuern einzuführen und jeden Aspekt unseres Lebens zu kontrollieren. Der menschengemachte Anteil an Kohlendioxid ist so klein, dass es nahezu unmöglich ist, dass unsere fossilen Kraftstoffe die Hauptursache für eine angenommene Temperaturerhöhung von einem halben Grad Celsius von 1860 bis 1997 sein können