Arbeit macht krank
Es beginnt schon damit dass leute die später aufstehen aber dafür auch später schlafen gehen gerne als faul degradiert werden. Aus welchem grund eigendlich? Sie schlafen ja nicht länger als frühaufsteher, ihr innerer rythmus funktoniert halt eben anders. Und deshalb gibt es morgens lauter, nur durch koffein funktionierende zombies zu sehen.
Dass das nicht gut sein kann, sollte sich doch eigendlich jeder klar denkende mensch denken können.
Die leute werden nur noch ausgepresst wie zitronen. Jedes kleine bisschen energie muss aus den arbeiter raus um den maximalen profit zu bekommen. Der mensch wird nicht mehr als mensch gesehen sondern als maschine, die man einfach austauschen kann wenn sie nicht mehr tut was sie soll.
Wir machen im prinzip immer noch das was man vor tausenden jahren mit schwarzen und ein paar baumwollfelder machte nur in moderner form und ohne peitschen! dafür ist das geld, also papier bzw digitale zahlen das druckmittel! wir sollen unsere klappe halten und wiederspruchslos unsere pflichten erfüllen, sonst nichts!
Wir gehen von morgens bis spätnachmittags arbeiten. Im winter könnte man, wenn man aufsteht, meinen es sei mitten in der nacht. Denn man verlässt im dunkeln das haus - und man kommt auch erst im dunkeln wieder zurück.
Dann haben wir noch wenige, sehr wenige stunden und wir müssen ins bett, damit wir ja genug energie tanken für die arbeit morgen.
Kurz: wir haben kaum zeit für uns selber sondern müssen uns ständig nach unserem arbeitgeber richten.
Auch hier: Dass das nicht gut sein kann, sollte sich doch eigendlich jeder mensch mit klarem verstand denken können.
Völlig egal wie sehr man sich ins zeug legt, wie oft man bettreif-krank zur firma gefahren ist, egal wie oft man sich, weil man die nacht kein auge zubekommen hat, übermüdet zur arbeit geschleppt hat, egal wie viele überstunden man geleistet und sein privatleben zurückgestellt hat, am ende zählt nur was unter dem strich für die firma/aktionäre übrig bleibt. PUNKT.
seid mal erlich: es würde niemal jemals ein arbeitgeber auf einem zukommen und sagen: "Die letzten 40 jahre waren sie nur 3 tage krank und haben immer fleissig einsatz gezeigt, deswegen kriegen sie mal anständig was vom kuchen ab"
Und welche Frage wolltest Du nun stellen ? Dieses Portal heißt ja nicht 'gib-dein-senf-dazu.net'.
In diskussionsbeiträgen muss man keine frage stellen.
9 Antworten
Die ganze Rumjammerei hilft gar nichts. Fakt ist: wer mehr Geld will als das was ihm irgendjemand Anderes vor Mitleid zuwirft, der braucht eine Arbeit. Welche Arbeit du da nimmst und wie du dich behandeln lässt ist auch immer Verhandlungssache. Aber ja - manchmal nimmt man einen blöden Job um zumindest mal einen Fuss in der Tür zu haben. Dass Mitarbeiter in schlechten Jobs nicht wechseln, ist nicht Verantwortung oder "Schuld" des Arbeitsplatzes.
Und ja - es ist ein geschäftlicher Vertrag den man hier hat. Man darf sich glücklich schätzen, dass es Arbeitgeber gibt denen das Wohlergehen des Mitarbeiters am Herzen liegt. Wer so etwas nicht hat, kann aber auch wechseln. Gerade heutzutage gibts eh keine Konkurrenz. Und ja - es zählt auch nur was an Geld für die Aktionäre übrigbleibt. Genauso wie für dich nur zählt, was du als Gehalt kriegst. Wenn dir irgendwas mit der Arbeit nicht passt - Überstunden, müde, falsche Arbeit, schlechte Zusammenarbeit - WAS AUCH IMMER - darfst du deinen Vertrag kündigen und dir eine andere Arbeit suchen. KEINER kann dich aufhalten. Freies Land und so.
Aber dass Menschen mit ihren schlecht verhandelten Jobs nicht zufrieden sind und trotzdem nicht wechseln ist sicherlich nicht Schuld des Systems oder des Arbeitgebers. Es geht hier ums Geschäft - natürlich dann auch nur ums Geld. Ich meine - was erwartet man ? GENAU DAS ist der Deal. Du gehst arbeiten und verhandelst darüber, was deine Arbeit wert ist. Und wenn du irgendwann dann einen guten Job hast wo auch die Chefetage "gut" ist, dann wars den Aufwand in jedem Fall wert.
Aber ENTSCHEIDEN, welche Arbeit, für wen und zu welchen Bedingungen du diese Arbeit machst, entscheidest du als Arbeitnehmer - und nicht der Arbeitgeber.
Vollkommen korrekt und die Peitsche wurde durch Psychologische Mitarbeiter Führung getauscht.
Meide Großkonzerne ! Oder mach dich selbstständig.
Ich hab in ganz Deutschland vom Azubi bis zum GF in verschiedenen Bereichen gearbeitet und es ist zu 95 % so wie du sagst.
Nur in kleinen Betrieben ist es besser. Man bekommt unerreichbar Ziele und wenn man sie do h erreicht bekommt man nich Höhere ohne mehr Geld zu bekommen.
Ich arbeite in einer in einem kleinen Betrieb, den ich selber mit aufgebaut habe. Lief etwa fünf Jahre ganz gut, dann kam eine neue Geschäftsführung und die Stimmung und Motivation sank rapide. Wir mussten sie dann vor kurzem entlassen aus diversen Gründen. Seit sie weg ist, blüht das Team wieder auf und die Motivation ist überall wieder zu spüren. Es ist irre, was eine einzige Person kaputt machen kann.
ja leider. Das ist die Gefahr in Großkonzernen. Je mehr Leute desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass du Querschläger drin hast, die etwas Anderes unter wohlwollender Kommunikation verstehen als der Rest des Teams.
Oh ja, dass ist ja das Problem. Von heute auf morgen kann der Arbeitsplatz sich ändern.
„Denn man verlässt im dunkeln das haus - und man kommt auch erst im dunkeln wieder zurück.“
Genau das kenne ich auch und finde es ganz schlimm. Du hast recht mit dem was du schreibst.
Der schlimmste Fall ist wenn jemand dann kurz nach dem Renteneintritt, schwer krank wird und nicht wieder auf die Beine kommt oder verstirbt.
Daher triggern mich oft die Kerle die nur vor Kiosken, türkischen Cafés und Wettbüros herum hängen, in ihrer Muttersprache laut herum palavern und auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung leben. Jeden Tag auf den Weg zur Arbeit komme ich an denen vorbei.
Genau das kenne ich auch und finde es ganz schlimm. Du hast recht mit dem was du schreibst.
Hat er das?
Was wäre denn, wenn jeder zu Hause rumhänge und keiner (s)einer Arbeit nachginge?
Wer zahlt denn dann das dann - "schöne Dasein" - hoffentlich weniger?
Ich denke das einzige was es braucht, ist nicht den Spaß zu verlieren. Keine Vorgesetzten und Arbeitskollegen die einen schikanieren. Menschliche Arbeitsverhältnisse und Freude an dem und mit wem was man tut.
Wenn es so absolut gar nicht nicht passt, dann ist Arbeit das schlimmste was einem passieren kann - da hast Du natürlich absolut Recht.
Heißt es nicht, lustig-zynisch gemeint, wer Arbeit kennt, und sich nicht drückt, der ist verrückt
Nur mal so am Rande bemerkt.....
Wir gehen von morgens bis spätnachmittags arbeiten. Im winter könnte man, wenn man aufsteht, meinen es sei mitten in der nacht. Denn man verlässt im dunkeln das haus - und man kommt auch erst im dunkeln wieder zurück.
Kurz: wir haben kaum zeit für uns selber sondern müssen uns ständig nach unserem arbeitgeber richten.
seid mal erlich: es würde niemal jemals ein arbeitgeber auf einem zukommen und sagen: "Die letzten 40 jahre waren sie nur 3 tage krank und haben immer fleissig einsatz gezeigt, deswegen kriegen sie mal anständig was vom kuchen ab"
Mal ganz ehrlich?
Ohne den Arbeitgeber hättest Du gar nicht 40 Jahre arbeiten dürfen, hättest am Daumen gelutscht und der Kuchen, von dem Du ein Stück haben willst, wäre gar nicht bestellt und hergestellt worden.
Alle die heute z.B. für höhere Löhne streiken und gegen die Schließungen der Großkonzerne demonstrieren, dürfen sich nichts vormachen, sie machen sich selbst ihre Arbeit kaputt.
Nun ja, sind die dann vermutlich dann deiner Theorie nach "top fit" und haben Zeit für sich.
Ach ja und das unnötige Geld zum Leben ? Wo kommt das denn dann wohl her?
Am Ende zählt mAn das was man für Möglichkeiten bekommen hat die Ausbildung um mit seinen Kenntnissen den bestmöglichen beruflichen und finanziellen Erfolg im Leben zu erzielen.
Das befähigt einen z.B. selbstständiger Arbeitgeber, oder Manager zu werden - wenn man gut in dem ist, was man tut.
Arbeit macht krank
nicht unbedingt. Manche verwirklichen sich damit auch einen Lebensraum.
der Rest deiner Aussagen:
trifft ebenfalls nicht auf jeden zu so. Und außerdem:
wer Geld verdienen will, muß auch etwas dafür tun.
von selbst kommt das nicht zu einem geflogen.
……und: auch wenn nicht jeder damit gesegnet ist, es gibt auch noch andere Arbeitgeber, als solche, die du da schilderst.
Ich bin in einem Großkonzern der uns als kleineren Konzern übernommen hat. Bin übelst zufrieden. Aber ich muss auch dazusagen, dass dieser Konzern es irgendwie geschafft hat sehr menschlich zu bleiben. Ich war in 2 anderen Konzernen "früher mal" da war es ähnlich wie das was hier beschrieben wird. Aber geben tut es alles.