Als Mutter zuhause bleiben

14 Antworten

Wenn sie das wirklich wollen: Nichts dagegen einzuwenden, eher im Gegenteil. Aber trotz allem sollte sie dann nicht quasi Dienerin von Mann und Kindern sein.

Das ist heute oftmals gar nicht mehr möglich weil die Familie einfach 2 Gehälter braucht um sich überhaupt etwas leisten zu können


Boran55  13.04.2025, 16:08

Nicht alle

Mariomadda69  13.04.2025, 16:27
@Boran55

Deswegen hab ich ja oftmals geschrieben....wer lesen und verstehen kann liegt klar vorn

Das muss jedes Paar gemeinsam selbst entscheiden.

Allerdings würde ich (als Frau) es nicht wollen, weil ich nicht in totaler Abhängigkeit zum Mann leben möchte. Ich finde es gut, mein eigenes Geld zu haben, und mit diesem auch zu sparen, zu investieren, usw. Habs leider im Bekanntenkreis und auch in meiner Familie zu oft gesehen, dass der Mann irgendwann weg war (Trennung, Scheidung, oder Tod) und die Frauen erstmal kurz vorm finanziellen Ruin, weil sie kein eigenes Geld hatten und auch keinen Notgroschen. Oder ebenfalls im Bekanntenkreis erlebt, dass eine Frau sich gerne trennen wollte, aber nicht konnte weil sie sich die Miete für ne Wohnung nicht leisten konnte.

Mein Mann und Ich werden uns nach der Geburt unseres Babys die Elternzeit teilen und auch danach beide gegengleich in Teilzeit arbeiten. So ist das Kind gut betreut, hat sowohl Mama als auch Papa und wir können aber beide auch arbeiten.


Sportysandy3581 
Beitragsersteller
 14.04.2025, 09:22

Wir sind jeden monat pleite, trotz das ich mit arbeite ( 4. Kinder). Ein notgroschen haben wir nicht.

Wenn ich mich trennen würde kann ich auch trotz Arbeit keine miete zahlen

GillyDi  14.04.2025, 14:20
@Sportysandy3581

Naja- wie viel habt ihr denn netto im Monat zusammen und jeweils einzeln? Und wie hoch sind eure monatlichen Ausgaben (Miete,Essen,etc) ?

Ggfls lebt ihr über euren Verhältnissen und deshalb bleibt nichts übrig. Trotz Arbeit keine Miete zahlen zu können halte ich für sehr unwahrscheinlich, ggfls. muss es eben eine günstigere Wohnung weiter weg von Ballungsgebieten sein. Im Notfall muss man aufstocken und Wohngeld beantragen.

Trotzdem bleibt meine Antwort, dass es mir wichtig ist unabhängig von meinem Mann (oder jeden anderen Person) leben zu können- dafür habe ich in der Vergangenheit auch sehr viel in mein Studium sowie Fort-und Weiterbildung investiert, sodass mein Gehalt nun auch in Teilzeit reicht um notfalls gut alleine (mit Kind) klar zu kommen. Nur das ist ja auch oft der Knackpunkt, dass leider einige wenig in ihre eigene Ausbildung und vorallem ihre Weiterbildung investieren und dann dumm aus der Wäsche schauen, wenn das Gehalt grad mal so reicht.

Sportysandy3581 
Beitragsersteller
 17.04.2025, 00:12
@GillyDi

Ich verdiene mindest lohn ca. 500-800euro im Monat. Wenn ich nicht die Unterstützung von meinem Mann hätte, könnte ich noch weniger stunden machen

Sportysandy3581 
Beitragsersteller
 17.04.2025, 08:15
@GillyDi

Eine Ausbildung habe ich gemacht und ehrlich gesagt als ich hätte weitermachen können, war ich schwanger, geplant. Aber beruf interessierte mich sowieso nicht und bin mit dem glücklich was ich heute mache

ja so war es im Mittelalter. Heutzutage kümmern sich beide Eltern um die Kinder und es gibt viele Familien wo Vater zu hause bleibt und Mutter arbeiten geht


tanztrainer1  13.04.2025, 16:21

Was redest Du vom Mittelalter?

Das war doch bei uns zum Teil bis in die 1960ern noch so, dass man erwartete, dass verheiratete Frauen zu Hause blieben, auch wenn es noch gar keine Kinder gab. Es durften nur die Frauen arbeiten, deren Männer das erlaubten.

Manches verbesserte sich für Frauen erst mit der Novellierung des Scheidungs- und Familienrechts 1977.

Zum Beispiel durfte ein Mann die Arbeit seiner Frau kündigen, wenn er meinte, sie würde sonst mit dem Haushalt nicht nachkommen.

newcomer  13.04.2025, 16:26
@tanztrainer1

die Frage bezieht sich auf jetzige Zeit und da sieht es komplett anders aus.
Manche Frauen wollen beruflich vorankommen, verzichten auf Mann Kinder,
andere gehen nur Ehe ein wenn sie gleichberechtigt sind und oft auch arbeiten gehen können.

Eine gewisse Partei wollte das in ihrem Programm abändern damit es wieder mehr Kinder gibt sprich Frauen nur noch Hausfrau Mutter.
Somit wären wir wieder in den 60 er Jahren

tanztrainer1  13.04.2025, 16:45
@newcomer

Dann kannst Du Dir wohl vorstellen, was ich darüber denke.

Eventuell käme es auch wieder so weit, dass man Mädchen eine höhere Schulbildung verweigern könnte.

Wenn es nach meinem Vater gegangen wäre, hätte ich wohl nicht mal einen Hauptschulabschluss. Auf ein Gymnasium durfte ich nicht, das hatte nach Auffassung meines Vaters ein Mädchen nicht zu wollen.

Zum Glück hat ihm mein Lehrer der 5. + 6. Klasse Hauptschule ordentlich den Kopf gewaschen. Wie es in anderen Bundesländern war, weiß ich nicht, aber bei uns in Bayern konnte man Ende der 1960er erst in der 7. Klasse auf eine Realschule wechseln.

Mein Vater war tatsächlich der Meinung, dass ich nach meiner Hochzeit 1986 nur noch das Heimchen am Herd geben dürfe.

newcomer  13.04.2025, 16:49
@tanztrainer1

nun in unserer Familie machte ältere Schwester und Bruder Wirtschaftsschule mit Abschluss. Schwester lernte dann Steuerfachangestellte, Bruder übernahm Familienbetrieb / Lebensmittelmarkt. Da wurden Frauen nicht benachteiligt.
Ebenfalls Bayern/Oberpfalz

tanztrainer1  13.04.2025, 17:07
@newcomer

Später machte ich eine Weiterbildung zur Fachkraft Rechnungswesen. Den Bilanzbuchhalter finanzierte die Agentur für Arbeit leider nicht. Bis zur Rente habe ich dann fast immer in dem Bereich gearbeitet. Steuerfachangestellte wäre auch etwas gewesen, klappte nur nicht, weil ich damals mit die Betreuung meines Sohnes Probleme hatte.

Wenn ich so gedurft hätte, wie gewollt, wäre ich am liebsten Lehrerin für Geographie, Geschichte und noch ein weiteres Fach geworden, eventuell Sozialkunde.

newcomer  13.04.2025, 17:12
@tanztrainer1

heutzutage wird auch erwartet, dass beide Elternteile entsprechende Ausbildung haben.

Bei einer Scheidung sieht es so aus, dass Kindsmutter nachdem Kind in Kiga ist, halbtags arbeitet, bei Schulbesuch für sich selbst sorgen muss.
Der Kindsvater zahlt nur noch für Kind.

Finde es für dich sehr schade so einen Vater gehabt zu haben.
Nach heutigem Recht würde er wahrscheinlich auch anders darüber denken.

tanztrainer1  13.04.2025, 17:18
@newcomer

Er war eben besonders altmodisch erzogen worden. Als er geboren wurde, war sein Vater schon 47 und der war im Kaiserreich aufgewachsen.

Sportysandy3581 
Beitragsersteller
 13.04.2025, 17:39
@tanztrainer1

Wer sagt den das es heute besser ist. Ich gehe nur arbeiten weil ich von anderen Leuten nicht faul genannt werden will. Weil ich arbeiten muss war ich noch mit meinem kindern im Urlaub und die große ist schon 20jahre alt.

tanztrainer1  13.04.2025, 18:04
@Sportysandy3581

Sagen wir mal so: Anfangs hätte ich es mir leisten können, zuhause zu bleiben, aber wozu hatte ich dann eine Ausbildung gemacht?

Nachdem mein Mann dann relativ früh starb, habe ich lieber gearbeitet, als dass ich nach dem Staat geschrien hätte.

Deswegen machte ich noch eine berufliche Weiterbildung

Weil ich quasi fast immer gearbeitet hatte, ist jetzt meine eigene Rente nicht schlecht, nur wurde deswegen die Witwenrente ein wenig gekürzt.

Ich mache das tatsächlich. Auch gerne. Aber es sollte möglich sein auch eine berufliche Karriere zu verfolgen wenn das gewünscht ist. Viele, oft Männer, sind da leider nicht so offen für was ich persönlich schade finde. So schlimm ist haushalt auch wieder nich...