Wie hat sich dein Cannabiskonsum seit der Teilentkriminalisierung entwickelt?
Mit der Teilentkriminalisierung von Cannabis hat sich der rechtliche Rahmen für Konsumierende in Deutschland verändert. Für viele bedeutet das ein geringeres strafrechtliches Risiko – etwa beim Besitz geringer Mengen, beim privaten Anbau oder bei der Teilnahme am Straßenverkehr.
Nun stellt sich natürlich die Frage, ob diese gesetzliche Anpassung auch das individuelle Konsumverhalten beeinflusst hat. Dabei geht es nicht um eine Bewertung, sondern um ein besseres Verständnis möglicher Veränderungen – zum Beispiel in Bezug auf Häufigkeit, Menge oder den persönlichen Umgang mit dem Konsum.
Daher interessiert mich: Wie hat sich dein Cannabiskonsum seit der Teilentkriminalisierung entwickelt?
24 Stimmen
6 Antworten
Sandro, bester Mann mit den besten Fragen. <3
Ich konsumiere nach wie vor nicht. Aber ich finde schon, dass man es deutlich öfter riecht/wahrnimmt, in Parks etc. Was mich persönlich nicht groß stört. Aber viele achten auch nicht darauf, ob Kinder in der Nähe sind oder sich andere dadurch belästigt fühlen.
Andererseits ist das bei Alkohol auch nicht anders.
Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Greise werden durch das gelegentliche Wahrnehmen von Cannabinoid-Molekülen in der Umgebungsluft gesundheitlich nicht tangiert.
Wenn ich unter mehreren 'Belästigungen' wählen müsste, was mich am wenigsten nervt bei Vorkommen an
Taubenkacke,
Hundescheiße,
Abgasen aus Autos,
Abgasen aus der Industrie,
Methangasen aus der Landwirtschaft,
Verschwörungspupsern in der vollen U-Bahn und
Cannabis-Odeur
ist die Wahl klar.
Aber viele achten auch nicht darauf, ob Kinder in der Nähe sind oder sich andere dadurch belästigt fühlen.
Genau das ist auch "bei uns" der Fall! Da wird neben und sogar auf Spielplätzen gekifft und z.T. auch gedealt - nach meinem Eindruck eher mehr als zuvor (bezieht sich auf die Region / Gegend, die ich wahrnehme)
Seit der Gesetzesänderung wird hier deutlich mehr "offen" gekifft. Alle etwa 100m läuft man hier durch eine entsprechende "Wolke", und das auch hier gegenüber, wo sich direkt neben einem Kindergarten ein Spielplatz befindet - der häufig schon am frühen Abend zum kiffen und offenbar auch dealen genutzt wird.
(Nein, die Polizei interessiert sich leider nicht wirklich dafür, was innerhalb der Verbotszone der "Bubatzkarte" passiert)
Danke für deinen Kommentar! Gerade in der Nähe von Kindergärten und Spielplätzen sollte der Konsum von Cannabis, Alkohol oder anderen Drogen natürlich nicht stattfinden. Solche Beobachtungen zeigen, wie wichtig es ist, dass die neuen Regelungen nicht nur rechtlich verankern werden, sondern auch von Menschen verantwortungsvoll in ihrem Alltag umgesetzt werden. Bei letzterem scheint es vielerorts noch viel Luft nach oben zu geben...
Ich bin was sowas angeht eher langweilig. Ich rauche nicht, trinke nicht, nehme keine Drogen, die im allgemeinen Sprachgebrauch als 'Drogen' bezeichnet würden, darüber hinaus auch keinen Kaffee oder anregende Tees.
ich habe seit der Legalisierung auch meinen Zuckerkonsum eingeschränkt, und esse nur ca. alle sechs Wochen etwas was bei den meisten wohl unter 'Fertigprodukt' fiele.
In anderen Worten... ich glaube ich bin die falsche Anlaufstelle für Cannabis... das wäre dann doch ein gewaltiger Satz abseits des aktuellen Pfades.
Hatte ich vor, habs dann aber doch nicht gemacht und die Erde stattdessen für Tomaten benutzt
LG Showie
1-2x probiert, aber mehr auch nicht. Ist gut, sich keine Gedanken machen zu müssen wegen Illegalität.
Danke, da hast du vollkommen Recht :-)