Warum stört es mich, dass mein Freund Alkohol trinkt?

6 Antworten

Hallo!

Stöbere mal auf der Seite www.Al-Anon.de , ob dich das anspricht.

Ich halte es für ein gesundes Empfinden, dass es dich abstößt. Möchtet ihr irgendwann mal Kinder haben? Heute weiß man, dass Alkohol ein 'Folsäureräuber' ist und es durch Folsäuremangel zu 'Spaltbildungen' beim sich entwickelnden Nachwuchs kommen kann. Aber es gibt nochviele andere Gründe, warum man inzwischen sagt, das Beste ist, erst nach dem 40. Geburtstag mit Alkohol anzufangen.

Hallöchen gesagt.

Warum stört es mich, dass mein Freund Alkohol trinkt?
  • Das könnte natürlich an der simplen Tatsache liegen, dass sich Menschen unter dem Einfluss von Alkohol anders als normal verhalten.
  • Was mich dabei verwundert, ist der Umstand, dass Du ihn vor 2 Jahren so kennen und lieben gelernt hast und das, obwohl er auch damals schon Alkohol trank. Du wusstest also, auf wen Du Dich einlässt.
Seit Anfang unserer Beziehung hat mich Alkohol extrem getriggert, ich habe Streit angefangen und stark überreagiert.

Fakt ist:

  • In diesen 2 Jahren hat sich offensichtlich das Ganze nur noch mehr verstärkt. Du verbindest mit dem Thema Alkohol negative Gedanken, die Du noch nicht einmal genau erklären kannst.
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals schlechte Erfahrungen mit Alkohol gemacht zu haben. Ich trinke selber. Stören tut es mich auch nur bei ihm und meiner Mutter komischerweise.
  • Auch verständlich, dass es Dich eher im Zusammenhang mit Dir nahen Personen stört.
Ich würde gerne einen besseren Umgang mit dem Thema lernen und mich nicht so stark daran stören, dass mein Freund mal etwas trinkt.
(1) Ich vertraue ihm.
(2) Aber sobald er was trinkt, verletzt mich das extrem.

Es sind aber 2 Dinge, die nicht vereinbar sind.

Wie kann ich herausfinden, warum mich das Thema so stört?
Wie kann ich besser damit umgehen, wenn er mal etwas trinkt?
  • Weniger Fantasie und mehr Vertrauen zu den Handlungen Deiner Lieben wäre schon mal ein guter Anfang.
  • Einen Streit darüber zuführen und dabei sogar überzureagieren ist relativ sinnlos, wenn er den Grund dafür nicht kennt.
  • Meist sorgt so etwas sogar dafür, dass man es dann schon aus Trotz tut.
  • Also mache Dir selbst erst mal klar, was Dich daran nun wirklich stört und teile ihm dann diese Gedanken mit.

Viel Glück gewünscht und

lieben Gruß aus Berlin

Auch, wenn Du genau das nicht hören möchtest, aber hier kann man Dir nur zu einem Therapeuten raten.

Und ja, eine Therapie kann tatsächlich sehr helfen, selbst wenn es dabei nur um eine bessere Selbstreflektion geht.

zwar ist laut meinung von medizinern schon eine geringe menge alkohol ungesund, aber maßgeblich für auswirkungen auf den alltag oder beziehungen ist doch dich regelmäßig konsumierte menge. auch wenn es (keine) auswirkungen des konsums gibt, spielt es eine rolle, wie man damit umgeht.

ein paar bierchen pro tag gelten sogar in bayern als grundnahrungsmittel, aber sobald das in härtere sachen und von früh bis spät ausartet, und die typischen ausfallerscheinungen einsetzen, sollten partner tätig werden.

ein psychotherapeut ist bei alkoholismus auch nicht der richtige, bzw. der allein hilfreiche experte, sondern das gehört in andere hände, die damit bessere und zielgerichtete erfahrungen haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung