Legalisierungsgegner: Welche eurer Befürchtungen sind tatsächlich eingetroffen durch die Teillegalisierung von Cannabis?

9 Antworten

Die Folgen dieses Unterfangens lassen sich erst in einigen Jahren verlässlich erkennen. Also abwarten bis dahin, das ist meine Devise.

Was ich aber sagen kann ist, dass die örtlichen Drogenszene nicht kleiner geworden ist seitdem. Und man dort mit breiter Brust und Grinsen auftritt, weil es ja die "Freimenge" gibt.


guitschee 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 09:47
Und man dort mit breiter Brust und Grinsen auftritt, weil es ja die "Freimenge" gibt.

Nicht gerade erwachsen, aber kann man es wirklich verdenken, wenn es so lange verboten wurde und verteufelt wird?

superseegers  03.02.2025, 09:59
@guitschee

Da geht es um die Dealer, die früher und nach wie vor Illegales taten/tun.

guitschee 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 15:06
@superseegers

Dealer tun immer noch illegales... Aber ja, jetzt können sie sich natürlich einfacher rausreden bei Kontrollen mit "Verkaufe ich nicht, ist nur mein Privatvorrat" ...

Hallo

Nein, ich habe nichts dieser Dinge wahrgenommen. Ich lebe aber auch auf dem Land und nicht an irgendeinem Bahnhof. Für mich hat sich demnach nichts geändert.

Trotzdem bin ich nach wie vor Gegner der ganzen Sache.

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen. Sollen die Leute machen was sie wollen. Aber es ist eine Droge mehr, die im Blut haben darf - eine Gefahrenquelle für einen Verkehrsunfall mehr. Das muss nicht sein.

Ich kenne eine einzige Person, die das Zeug konsumiert. Bei ihr würde ich meine Hand dafür ins Feuer legen, dass sie verantwortungsbewusst damit umgeht. Aber du wirst mir verzeihen, wenn ich das anderen nicht zutraue. Viele können noch nicht mal mit Alkohol umgehen.

VG


guitschee 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 09:49
Aber es ist eine Droge mehr, die im Blut haben darf -

Nicht beim Autofahren...

guitschee 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 09:53
@xTbMx

Stimmt die Änderung gab es.

Ich hätte ja lieber die Änderung in die andere Richtung, sprich: 0,0 Promille und keine aktiven Drogen am Steuer, gehabt...

guitschee 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 09:50

Nur mal aus Neugierde: Glaubst du, die Mehrheit der Leute, die konsumieren, geht damit verantwortlos um, oder ist die Mehrheit eher wie die dir bekannte Person?

xTbMx  03.02.2025, 09:57
@guitschee

Das kann ich schlecht beurteilen. Aber ich denke mal so:

Die, die nicht mit Alkohol umgehen können, können das auch damit nicht.

Die, die mit Alkohol umgehen können, werden auch mit Cannabis verantwortungsvoll umgehen.

Mein Gefühl sagt mir aber, dass die meisten verantwortungsvoll damit umgehen - ich bin Optimist. :)

Destranix  03.02.2025, 11:06
@guitschee

Ich antworte auch mal auf diese Frage:

Meiner Erfahrung nach gehen die meisten Menschen leider absolut verantwortungslos mit dem Konsum von Betäubungsmitteln um.
Selbst wenn ich da nicht die reinzählen würde, die selten mal Alkohol trinken, ist die Zahl derer, die sich da nicht unter Kontrolle haben, zu viel konsumieren, zu oft konsumieren, konsumieren ohne sich der Folgen ebwusst zu sein, konumieren ohne das eigentlich selbst zu wollen, immens.

Daniel551980  03.02.2025, 09:59

Nein, die darfst du nicht beim Autofahren im Blut haben, genau wie Alkohol. Wenn du in einen Unfall verwickelt bist, Probezeit hast usw. gilt 0,0 bei allen Betäubungsmitteln und Genussmitteln.

Daniel551980  03.02.2025, 10:00
@xTbMx

Wenn du in einen Unfall verwickelt bist, Probezeit hast usw. gilt 0,0 bei allen Betäubungsmitteln und Genussmitteln.

Die Versicherung wird sonst nichts zahlen.

xTbMx  03.02.2025, 10:04
@Daniel551980

Ja, da hast du natürlich Recht. Aber Probezeit ist nicht der Normalfall. Und wenn der Unfall durch Drogeneinfluss passiert ist, dann ist das natürlich ein Vergehen. Aber es wäre ohne Drogen vielleicht nicht geschehen.

Ich persönlich konsumiere das nicht, beginnt schon mal damit, dass ich immer 100% mit meinem Kopf da sein will und ich den Gestank nicht vertrage, mir wird dadurch übel. Außerdem habe ich in meiner Jungen so einiges gesehen und ich brauche das nicht.

Ein Cousin konsumiert Cannabis seit mehreren Jahren und seit der Teillegalisierung sogar mehr als davor, es hat sich förmlich zu einer Sucht entwickelt. Früher konnte man mehrere Tage mit ihm verbringen und alles war in Ordnung. Heute schafft er keinen Tag ohne einen Joint, am besten alle paar Stunden. Seine Frau sagt, dass er mittlerweile Aggressionen entwickelt hat und hat angst, dass er nicht zu anderen Substanzen greift.

Hand aufs Herz, das sind echt gute Menschen, er ist Programmierer, seine Frau ist Anwältin und hat einen erwachsenen Sohn mit ihm.

Welche eurer Befürchtungen sind tatsächlich eingetroffen durch die Teillegalisierung von Cannabis?

Das kann ich noch nicht feststellen, das wird sich erst mit der zeit manifestieren.

Ich habe aber auch ein recht intelligentes Umfeld, das möglichst versucht die Finger von so Zeug zu lassen, und lebe in Bayern, wo auch vom Land her eingeschränkt wird, was die Probleme abmildert.

Haben in eurem Umfeld plötzlich deutlich mehr Leute gekifft?

Ist für mich kaum feststellbar. Jeder mehr wäre ein enormer Anstieg.

Betrifft die meisten anderen Fragen genauso.

Was, außer, dass man jetzt hin und wieder mal auf der Straße auch Gras riecht, hat sich seit April 2024 merkbar für euch dadurch geändert?

Das es nach Gras riecht habe ich mal bemerkt. Keinen Deut besser als der Tabakrauch, den ich passiv abbekomme.

Mir sind bislang absolut keine Veränderungen aufgefallen.


guitschee 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 15:05

Soweit ich mich erinnere, bist du aber auch nicht die Zielgruppe der Frage?