Gibt es suchtresistente Menschen?

7 Antworten

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Nein! Ganz eindeutig: "Nein!"

Es geht darum, dass Alkohol und alle anderen Substanzen auf den Körperprozess einwirken: Rauschdrogen sind letztlich Substanzen, die den Körper vergiften.

Aber schon Paracelsus sagte: "Die Dosierung macht das Gift" - d.h., dass geringe Dosen eines Toxins sogar heilende Wirkungen entfalten können. Zum Beispiel die giftigen Bestandteile des Digitalis / Betaisodonna --> eigentlich ein Gift, eignet es sich hervorragend als Herzmedikament.

Es gibt potentiell giftige Pflanzen, aber auch Tiergifte (Schlangengift z.B. und andere Sekrete) die in Heilmedikamenten hervorragende Wirkung tun.

Aber jemand, der sich über einen längeren Zeitraum regelmäßig betrinkt, ist nach allgemeiner Definition abhängig. Und ich gehe jetzt nicht auf die Kampftrinker ein, die meinen, wenn sie alle 6 Wochen 4-5 Tage "Pause" einlegen, sei bewiesen, dass sie nicht abhängig seien

  1. Nach dieser Periode geht es nämlich munter weiter mit "Hau de´ Plörre rein inn´nen Kopp"

  2. Die in der "Ruhephase" dann halt ein bisschen kiffen, oder mal n bisschen X-tasy.... ist nur der "gleiche alte Wein in neuen Schläuchen"

  3. "Nicht abhängig" zu sein bedeutete, dass derjenige ohne jede inner Spannung (Gereiztheit, gesteigerte Aggression,, Zittern, Nervostät und innere Unruhe, ohne Schweiß auf der Stirn...) vollkommen entspannt zu relaxen.... Du verstehst.

Ich weiß, dass es immer wieder Companeros gibt, die behaupten, sie könnten jederzeit mit ihren "Sch@ß" aufhören,- ganz ohne Probleme und von heute auf morgen, ganz ohne Tricks...

Die gibts nicht: Die Entgiftungsstationen und Therapieeinrichtungen sind voll von Menschen, die etwa 2,3,4 Jahre vorher alles exakt gedacht hatten,... " ... Hey, Alter! Ich kannjederzeit mit meinem "Sch@ß",- jederzeit damit aufhören,- ganz ohne Probleme und von heute auf morgen, ganz ohne Tricks... "

Das hatten wir ja ein Stück weiter vorne schon :-)

Aber letztlich: Wenn Du jemandem, des dies von sich behauptet Glauben schenken willst - ist das Deine Entscheidung.

Sincerly Norbert

Sincerly Norbert

Striker287 
Fragesteller
 22.02.2012, 22:14

Danke für die ausführliche antwort,wird beste antwort soblad möglich

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SirGawain  22.02.2012, 22:24

Bin nicht deiner Meinung. Du sprichst von Alkoholikern, die alle Symptome zeigen. Es gibt aber auch Menschen, die Alkohol-Abusus betreiben ohne abhängig zu sein! Ich kenne solche!

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ginatilan  22.02.2012, 23:18
@SirGawain

Es gibt aber auch Menschen, die Alkohol-Abusus betreiben ohne abhängig zu sein! Ich kenne solche!

wie werden diese Alkoholikertypen denn dann genannt?

bitte mit Link

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norbert9014  22.02.2012, 23:21
@SirGawain

Wie gesagt... ich verkauf Dir eine Lebensversicherung.. denn Du glaubst alles.

Aber mal ganz ehrlich: Ich muss und will Dich gar nicht überzeugen. Wenn Du das glauben willst, wogegen tätige Lebenserfahrung spricht, dann darfst Du das.

Ich glaube, dass Schweine fliegen können... wenn ich mir Homer Simpson auf Pro7 reinziehe... was sollte dann noch unmöglich sein?

Sincerly Norbert :-)

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norbert9014  20.04.2018, 18:06
@Kardarell

Jeder "findet" seine Sucht... den einen interessieren "blinkende Lichter" nicht: Aber... wer sich einer Verhaltensweise (Sex-Workaholic,Essen Essen und Essen erbrechen, Klauen Kaufen... Selbstsucht, cholerische Verhaltensmuster... undundund) exzessiv hingibt (oder einer biochemischen Wirkung ... auch z. B. "Adrenalin-Junkies" etc)... der findet Entspannung bis zur Sucht ... es sei denn, irgendwann in seinem Leben beschäftigt und reflekiert er seine Verhaltensweisen: Was anderes macht Suchttherapie auch nicht... allerdings nicht in 3 Worten so wie hier

Norbert

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Stimme SirGawain zu, es gibt nachgewiesenermaßen Menschen, die nicht so schnell süchtig werden wie andere. In meiner Familie fehlt das Sucht-Gen, zum Glück. Mein Großvater hat nach bestimmt 50 Jahren starken Rauchens seine Zigaretten in die Tonne geschmissen und nie wieder eine angefasst. Ob das mit Alkohol klappen würde, hat nie einer ausprobiert. Die Frage stellte sich nicht. ;-)

ginatilan  22.02.2012, 23:20

In meiner Familie fehlt das Sucht-Gen,

bin gerade zu faul zum googlen, bitte einen aussagekräftigen Link darüber und du bist mein Held/in

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Ja, die gibt es. Es ist offenbar wirklich etwas genetisches. Ich würde sagen, es gibt mehr Menschen, die regelmässig Alkohol trinken oder sich manchmal besinnungslos trinken und davon nicht süchtig werden, als solche, die Alkoholiker werden. Es spielen da viele Faktoren eine Rolle. Auch sind nicht alle Substanzen gleich suchterregend. NIkotin ist wahrscheinlich die am meisten süchtig machende Substanz, und doch sind etwa 5 Prozent der Menschen resistent. Beim Alkohol sind es sicher weit über 50 Prozent, beim Heroin wahrscheinlich auch weniger als 10 Prozent...Über weitere Suchtmittel hab ich keine Infos. Es gibt ja auch so etwas wie eine Suchtstruktur: es gibt Menschen, die süchtig werdennach ganz normalen natürlichen Betätigungen wie Einkaufen, Spielen, Sex...Oder die mehrfach süchtig sind - Alkohol, Zigaretten und auch noch Kokain oder so...Wie gesagt, ob jemand süchtig wird, ist sowohl genetisch bedingt als auch psychologisch und sozial...

Das mit den hundert tagen ist bullshit, eigene Erfahrung, sucht hängt von dir ab. Zumindest die psychische sucht, denn da kannst du meiner meinung nacht mithilfe vom umstrukturieren des unterbewusst-& dem bewusstein viel erreichen. Eine physische sucht jedoch verursacht die oben genannten entzugserscheinungen

Alkoholiker die zum kontrollierten Trinken fähig sind?

Nein.