Bin ich in Gottes Augen "verloren"?
Ich glaube an Gott und dafür das Jesus für uns gestorben ist. Zu meiner aktuellen Situation: ich bin Alkoholiker und nehme des öfteren Snus also Nikotin zu mir. Ich weiß nicht ob ich aufhören will bzw ich bin mir komplett bewusst das der Alkohol und der Tabak schlecht für mich ist. Das Problem was ich habe ist dass ich meinen Konsum bereue aber ich gleichzeitig nicht mit dem trinken aufhören kann bzw will. Also ich weiß nicht ob es einf die Sucht ist oder ob ich nicht aufhören möchte zu sündigen. Ich habe gelesen das gott einem nicht mehr vergibt wenn man nicht aufhören möchte zu sündigen. Ich finde einf eine art Auszeit wenn ich mich "mittelmäßig" stark betrinke (so das ich am nächsten tag funktioniere). Es gibt mir eine art Komfort. Und ich mag diesen Komfort. Ich weiß das es schlecht ist aber ich kann nicht damit aufhören. Und ich fange an mich zu fragen ob ich damit aufhören möchte. Ich weiß das es schlecht ist aber ich brauche es trotzdem. Ist das "nur" der Alkoholismus oder heißt dass das mir gott nicht mehr verzeiht? Bzg auf: Hebräer 10:26-27 sagt: "Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig, sondern nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird". Vielen Dank im voraus :) mfg paul
Ps ich bin 18 jahre Jung
12 Antworten
Kennst du Manasse? Er hat alles getan, um den wahren Gott zu kränken. Dennoch wurde ihm vergeben, als er von Herzen bereute. Er opferte seine Kinder den Götzen und förderte den Götzendienst in Israel. Doch der wahre Gott nahm ihn in Zucht, indem er zuließ, dass er von den Assyrern gefangen genommen wurde. Und dann bereute er und ihm wurde vergeben. Doch er tat auch etwas, denn er entfernte alle Götzen aus Israel und führte die wahre Anbetung wieder ein.
Du kannst auch Vergebung erlangen, wenn du Reue zeigst und dir helfen lässt, von deiner Sucht los zu kommen und den Willen Gottes TUST.
Bin ich in Gottes Augen "verloren"?
Nun - ich denke nicht - aber aus der Sicht der Gesellschaft und deiner eigenen bist du zu Nichts zu gebrauchen. Du möchtest eigentlich frei sein von der Sucht welche dir deine Freiheit nimmt. Es gibt Hilfe für dich, wenn du dich noch nicht ganz aufgegeben hast. Gut - eigentlich weiß ich zu wenig zu deiner wirklichen Situation so daß Vorstehendes auch daneben sein kann.
Sicher ist, daß du krank bist, Hilfe brauchst und von Gott nicht verworfen wirst.
Nein (Mt.18,14; Offb.20,5).
Nein, du bist natürlich nicht verloren!
Gott vergibt uns alle unsere Sünden gern, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten:
- "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:
- "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).
Weil Gott uns liebt:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Ich danke dir :) war echt unsicher ich versuche daran zu arbeiten
Setz dich dabei nicht unter Druck und habe Geduld.
Manche Christen können mit manchen Sünden sofort aufhören, nachdem sie diese erkannt haben, während andere kämpfen ihr ganzes Leben damit und schaffen es nicht so richtig. Wichtig ist, dass sie versuchen, das zu tun, was Gott möchte.
Entscheidend ist, dass wir trotzdem errettet sind und dass Gott uns liebt (vgl. Johannes 3,16)!
Deine Sucht bzw. Sie anzugehen ist eine Entscheidung und für Entscheidungen bist du verantwortlich. Je nachdem wie deine Entscheidung ausfällt wirst du entsprechend Leben, sprich die Konsequenzen für deine Wahl tragen. Wenn ich Gott wäre würde ich verzeihen wenn du ernsthaft versuchst das in den Griff zu bekommen aber nicht wenn du es du weißt dass es falsch ist aber nichts dagegen tun willst.
In Hebräer 10,26 geht es im Kontext darum, dass Menschen das Opfer Jesu mutwillig ablehnen. Sie haben verstanden, dass sie Vergebung brauchen, weil sie Sünder sind, doch sie lehnen dies ab und wollen keine Vergebung mehr haben. Gerichtet ist dies an Juden, die beinahe Christen geworden wäre, aber (aus Druck oder anderen Gründen) wieder zurück zum Judentum gewechselt sind. Für sie bleibt kein Opfer mehr übrig, weil sie das Opfer Jesu mutwillig abgelehnt haben. Das ist die einzige Sünde, die nicht vergeben werden kann: Der Unglaube!
Der Walvoord-Bibelkommentar erklärt dies recht gut:
In der MacArthur-Studienbibel steht dazu: