Guter Kollege ist schwul. Wie kann das sein?
Hab erst heute erfahren dass ein guter Kollege auf Männer steht. Sexualität war bei uns halt nie ein Thema und es war eher zufällig.
Wie kann das sein? Er redet nicht schwul und ist sehr maskulin
Im Endeffekt isses mir egal. Aber normalerweise erkenne ich Schwule am vibe.
11 Antworten
Schwul reden ist also eine Voraussetzung dafür? Nein, eben nicht. Ich arbeite schon mit einigen, die homosexuell sind. Und sie sind einfach nur herzliche Männer, mit denen man gut arbeiten kann. Dass sie diese sexuelle Ausrichtung haben, hatte ich auch erst später erfahren. Der erste spielte schon bald nach unserem Kennenlernen mit offenen Karten, um unangenehme Situationen zu vermeiden, beim zweiten wusste ich es, als ihn sein Mann auf der Arbeit besucht hatte und der dritte besuchte jetzt vor kurzem den CSD in Köln.
Wilkommen in der Realität. Du hast gerade gelernt das Homosexualität nicht mit körperlichen oder anderen Verhaltensweisen einhergeht.
Es gibt keine nachweisbare Kausalität, aber tatsächlich gibt es durchaus eine gewisse statistisch auffällige Korrelation zwischen Homosexualität und der Häufigkeit des Auftretens bestimmter Verhaltensweisen.
Es gibt auch Schwule die normal reden und gestikulierend sind…
und ist ja auch egal eigentlich
Schwul hat nix mit aussehen oder sonstiges zutun, sondern mit Sexualität.
Bei Ralf Schuhmacher wurde das x-Fach im vorhinein getuschelt und Hitzelsperger hatte zu Fußballerzeiten keine Fans :D
Trotzdem sehen beide nicht „typisch schwul“ aus. Darum ging es allein in dem Beispiel. Und bei den Fans ging es um allgemeine fuba Fans und deren Meinungen. Nicht um den hitzelsperger in Person.
Durch Aktionen wie LGBTQ und sowas kriegt man denke ich das Gefühl, dass z.B. Schwule durch ihren Kleidungsstil, ihre Sprache oder stark abweichende Verhaltensweisen auffallen. Das trifft aber nicht auf alle Schwulen zu, aber deine Einschätzung ist nicht komplett falsch, aber insgesamt dennoch nicht zutreffend.
Solche die sich sehr speziell verhalten und „komische“ Eigenschaften haben kriegen aber eine große Bildfläche und es wird von solchen selber zur Normalvorstellung gemacht. Sie rücken „normale“ in ein schlechtes Licht, u.a durch ihre grundlegende Kritik an der hereronormativen Gesellschaft, die eigentlich gar kein Teil des Problems ist.
LGBTQ erweckt den Anschein, dass es Homosexualität die normal behandelt werden sollte, zum Thema macht und in Teilen schuld an Formen von Homophobie ist.
Ich spreche nämlich trotzdem völlig normal, kleide mich nicht extravagant, mache mich nicht unnötig zum Thema und mache das auch nicht zu meiner zentralen Eigenschaft.
Man erfährt es von mir wenn ich es einem sage oder wenn jemand fragt.
Ja aber die meisten Homosexuellen kann ich vom vibe erkennen