Die Bibel deutet ja an das man vor der Ehe kein Geschlechtsverkehr haben sollte gehört also das küssen und so weiter auch dazu?

14 Antworten

Hallo kerenleyn,

ich bin mal ketzerisch und sage: in einer Religion, die antisexuell erscheint, mag jede Art von Nähe tabu und auf definierte Umstände allenfalls zulässig sein. Es werden sich in heiligen und weiterführenden Schriften genug Indizien dafür finden.

Es scheint mir so, als wären solche Regelements wichtiger als die Tatsache, dass Gott den Menschen mit seiner Sexualität geschaffen hatte.

Halten wir uns also lieber an Gott - und denken an Jesus, der von Liebe gesprochen hatte. Diese Liebe hat den Anspruch, dass sie vom liebenden Menschen und auch Gott ausgeht und den geliebten Menschen im Fokus hat. Eigennutz hat da keinen Platz. Sie hat ferner den Anspruch der Nähe und des Einsseins zwischen den liebenden und geliebten Menschen und Gott.

Da die Liebe auch von Gott ausgeht, ist sie zunächst etwas geistliches. Im Natürlichen wird sie in verschiedener Weise Ausdruck finden. Schauen wir auf die Nähe und das Einssein, denken wir doch sofort an: Sexualität. Sie ist somit der wohl intensivste Ausdruck von Liebe.

So spricht nichts dagegen, dass ich liebende (Im obigen Sinne) Menschen küssen oder auch in Kelch und Stab eins sein dürfen (so drücke ich das gerne aus). Wir wissen aber auch, dass Sex auch lieblos möglich ist - einfach als Vorgang mit den körperlichen Mitteln.

Nehmen wir jetzt Ehe und Partnerschaft hinzu - und betrachten dabei eine Gruppe von hinreichend vielen Menschen, die sich (im obigen Sinne) lieben. Einige darin seien verheiratet, gehen miteinander und single. In dieser Gruppe lösen sich die Partnerschaften in der Liebe auf (sie bleiben aber bestehen): alle sind eins - die Paare wie auch die Singles.

In dieser Gruppe mögen die Menschen sich alle Nähe erlauben - Küssen und auch Stab in Kelch. Zwei Singles können so für einen Moment zusammen sein, genauso zwei Menschen, die miteinander gehen. Selbstverständlich auch die verheirateten Paare - und eben alles durcheinander.

Was entsteht? Überfluss - besonders in den Spezialeffekten und Gefühlen - und Freiheit für alle gleichermaßen.

Wir sehen - die Liebe kann's und macht's - und hat auch in dem Bereich "das Gesetz erfüllt".

Mit vielen lieben Grüßen

EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
EarthCitizen20  07.08.2018, 19:13

Ergänzend darf ich bemerken, dass wir Liebe und Partnerschaft (Ehe) sehr eng vereint sehen. Ich persönlich halte Liebe für die Grundlage einer Partnerschaft und Ehe - auch wenn beide keine Liebe notwendigerweise benötigen. In meinen Augen bedingt Liebe aber keine Partnerschaft oder Ehe - und hat sie auch nicht zwingend zur Folge.

Man könnte sagen, dass Liebe (in dem genannten Sinne) jegliche Partnerschaft oder Ehe obsolet macht. Ich denke, dass eine Partnerschaft - und gerade die Ehe ganz formal - ein Versprechen ist, miteiander zu leben. Liebe wäre selbstverständlich, da sie ja von uns aus geht.

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Entgegen der Meinung vieler, sagt die Bibel REIN GAR NICHTS zur privaten Sexualität.

Es geht zum größten Teil im Erbrecht, wenn die Bibel von Sexualität spricht. Frauen galten im Judentum als Eigentum des Vaters, bis sie verheiratet wurden. Dann ging der Besitz zum Mann über. Frauen waren Kapital! Dieses sollte "unbeschädigt/unbenutzt" sein.

Der Hauptgrund dafür, dass FRAUEN keinen Sex außerhalb einer bestehenden Ehe haben sollten, lag darin, dass es keine Verhütungsmittel gab. Als unverheiratet Frau mit einem Kind fand man keinen Mann, da niemand für ein anderes Kind aufkommen wollte.

Männer durften jederzeit Sex haben, solange sie damit nicht das Eigentum anderer beschädigten, also das Eigentum eines Vaters oder Ehemanns.

Im Jerusalemer Tempel gab es Prostituierte. Der Besuch einer solchen wurde hoch angesehen, da der Erlös dem Tempel zu Gute kam. Auch mit fremdländischen Frauen durften Männer Sex haben.

Frauen durften nur dann Sex mit jemand anderem als ihrem Ehemann haben, wenn sie verwitwet waren und es keine Brüder ihres Ehemannes gab, die die Schwagerehe eingehen konnten. Dies wurde aber nicht gut angesehen, aber auch nicht verboten!

Übrigens: In Mohammeds Islam war dies genauso.

Der zweite Grund für die Erwähnung von Sex in der Bibel bezog sich auf Götzendienst. Dabei geht es in den meisten Fällen darum, dass sich die Juden anders verhalten sollten, da die meisten Völker zu dieser Zeit Fruchtbarkeitsrituale etc. durchführten.

Noch etwas: Oftmals wird behauptet, Selbstbefriedigung sei in der Bibel verboten. Tatsächlich sagt sie aber nichts darüber. Der einzige Vers der dazu verwendet wird, handelt ebenfalls von Erbrecht, da ein gewisser Onan die Schwagerehe verweigerte, somit seine Schwägerin keine Nachkommen und somit keine Altersvorsorge gehabt hätte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
KHSchindelar  06.08.2018, 14:58

... und irgendjemand hat daraus eine "verwerfliche/sündige" Onanie gemacht.

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krivor  06.08.2018, 15:05

In Hebräer 13 steht etwas anderes.

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wildcarts2  06.08.2018, 15:21
@krivor

Dann hast du eine andere Bibel... Wo soll da etwas anderes stehen?

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krivor  06.08.2018, 15:24
@wildcarts2
Männer durften jederzeit Sex haben, solange sie damit nicht das Eigentum anderer beschädigten, also das Eigentum eines Vaters oder Ehemanns.

Hebr 13,4 Die Ehe sei ehrbar in allem und das Ehebett unbefleckt! Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.

Zur genaueren Erklärung den Korintherbrief:

1Kor 6,18 Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib.

1Kor 7,2 Aber wegen der Unzucht habe jeder seine eigene Frau

1Kor 7,9 Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als vor Verlangen zu brennen.

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wildcarts2  06.08.2018, 15:53
@krivor

Danke. Wie ich vermutet hatte: Du verstehst es falsch.

Zu Hebräer 13,4: Um Ehebrecher zu sein, muss bereits eine Ehe bestehen.

  1. Hat ein un/verheirateter Mann Sex mit einer verheirateten Frau, begeht er Ehebruch.
  2. Hat ein UNverheirateter Mann mit einer UNverheirateten Frau Sex, kann es kein Ehebruch sein.

Es sagt also nichts darüber aus, dass ein MANN vor einer Ehe keinen Sex haben dürfe. Das "Unbefleckt" bezieht sich ausschließlich auf die Frau und ihre Jungfräulichkeit.

Zu Korinther: Das Wort, welches mit "Unzucht" übersetzt wird, lautet im griechischen "porneia". Dieses Wort bezieht sich AUSSCHLIEßLICH auf Prostitution! In 90% aller Fälle geht es bei porneia um religiös bedingte Sexualpraktiken oder dem ausschweifenden Verhalten von Nichtjuden.

Man muss den Kontext einbeziehen. Es geht bei dieser speziellen Situation um die unterschiedlichen Ansichten in bezug auf Sexualität, die in Korinth geherrscht haben sollen. Paulus antwortet hier mit einer EIGENEN MEINUNG auf einen Brief, der nicht bekannt ist.

Diese MEINUNG äußerte Paulus aufgrund eines Falles von Inzucht in der Gemeinde (1. Kor. 5,1-2).

Zudem wird das Wort "gyne" verwendet, was Ehefrau bedeutet. Es geht in diesen Versen AUSSCHLIEßLICH um Sexualität INNERHALB einer Ehe.

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krivor  06.08.2018, 19:12
@wildcarts2

Paulus setzt hier "Unzucht" im Gegensatz zur Ehe. Das bedeutet logischerweise, dass alle sexuelle Betätigung außerhalb der Ehe "Unzucht" ist.

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wildcarts2  07.08.2018, 07:31
@krivor

Falsch. Es wird nicht in den Gegensatz gesetzt. Mit Unzucht sind sexuelle Praktiken gemeint, die nicht natürlich wären. In erster Linie ist damit Inzucht gemeint.

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krivor  08.08.2018, 14:15
@wildcarts2

Das wäre unlogisch. Es wird extra verboten, Blutsverwandte zu heiraten.

Und unnatürliche Praktiken vermeiden dadurch, dass man heiratet? Wie soll das gehen?

Vielleicht liest du mal nochmal alle Stellen in bezug auf Unzucht, und zwar im Zusammenhang.

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wildcarts2  08.08.2018, 15:51
@krivor

Keine Sorge, dass habe ich ausführlich getan. Daher weiß ich auch was die Bibel sagt und was nicht.

Fakt ist, dass die Bibel REIN GAR NICHTS in Bezug auf private Sexualität sagt.

Es geht immer nur um Übertretungen des mosaischen Gesetzes in Bezug auf Götzendienst, Erbrecht oder verbotene Praktiken, wie z.B. Inzucht.

Nirgendwo steht, dass Sex vor der Ehe verboten sei. Es gibt lediglich undeutlich formulierte Empfehlungen.

Unlogisch ist an meiner Aussage nichts. Mit "Unzucht" werden Inzucht, Sex mit Tieren, Homosexualität und andere Dinge gemeint, die in den Augen der Juden unnatürlich seien. Mit "Hu-rerei" ist Prostitution gemeint. Ehebruch ist die Verletzung der Regeln der Institution Ehe.

Ein Verbot von Sex vor der Ehe wird nur in die Bibel hineininterpretiert.

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krivor  09.08.2018, 08:19
@wildcarts2

Das steht schon ganz vorne:

1Mo 2,24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden.

Betrachte einmal genau die Reihenfolge dieser drei Dinge: erwachsen/mündig/eigenständig werden, feste Verbindung zwischen Mann und Frau, und erst am Schluss "ein Fleisch".

Aber bei deiner Einstellung wirst du nicht einmal das anerkennen. Darum werde ich die Diskussion beenden. Alles gute für dich!

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wildcarts2  09.08.2018, 10:22
@krivor

Das hat nichts mit einer Einstellung zu tun, sondern mit Fakten. Ich diskutiere auch nicht, ich sage nur wie es ist.
Du drehst hier die Tatsachen um: Nicht ich erkenne etwas nicht an, sondern du/ihr. Euer Fehler: Ihr INTERPRETIERT die Bibel - zum größten Teil auf Basis der christlichen Ideen, also anhand von vorgefertigter Meinung - anstatt einfach nur die Fakten zu betrachten, zu denen auch der historische Kontext gehört.

Es ist und bleibt Fakt: Die Bibel sagt NICHTS zu vorehelichem Verkehr. Sie EMPFIEHLT die Ehe, sagt aber nicht, dass man vor/außerhalb einer Ehe keinen Sex haben dürfe oder wie dieser aussehen dürfe. Sie klagt lediglich diverse Praktiken an, die bei anderen Völkern offen durchgeführt wurden, zur Anbetung gehörten oder nicht als schlecht betrachtet wurden.  

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Hallo kerenleyn,

die Bibel deutet nicht nur an, dass Sex vor der Ehe verkehrt ist! Es gibt in der Bibel zwar nicht den Ausdruck "vorehelicher Geschlechtsverkehr" o.ä. ; doch in dem griechischen Grundtext des Neuen Testaments existiert das Wort pornéia , das in vielen Bibelübersetzungen mit Unzucht oder auch Hurerei wiedergegeben wird. Der Begriff pornéia hat ein umfassenderes Bedeutungsspektrum; er schließt die gesamte Bandbreite unerlaubter sexueller Handlungen, wie z.B. Ehebruch, Homosexualität, Prostitution, vorehelicher Geschlechtsverkehr (einschließlich Oral- und Analverkehr), gegenseitige Masturbation unverheirateter Personen sowie sexuelle Handlungen mit Tieren ein.

Unter dem Stichwort "Hurerei" heißt es in einem Bibellexikon:

"Unerlaubter Geschlechtsverkehr außerhalb der schriftgemäßen Ehe. Das hebräische Verb sanáh und seine verwandten Formen vermitteln den Gedanken von Hurerei, unsittlichem Verkehr oder Prostitution (1Mo 38:24; 2Mo 34:16; Hos 1:2; 3Mo 19:29). Das mit „Hurerei“ übersetzte griechische Wort lautet pornéia. Über die Bedeutungen von pornéia schrieb B. F. Westcott in seinem Buch Saint Paul’s Epistle to the Ephesians (1906, S. 76): „Dies ist ein allgemeiner Ausdruck für jeglichen unerlaubten Geschlechtsverkehr: 1. Ehebruch, Hos. ii. 2, 4 (LXX.); Matt. v. 32; xix. 9; 2. unerlaubte Ehegemeinschaft, I Kor. v. I; 3. Hurerei im allgemeinen Sinne, wie hier [Eph 5:3].“ Im Griechisch-deutschen Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur von Walter Bauer (6. Auflage, Berlin 1988, Sp. 1389) wird pornéia wie folgt definiert: „d. Unzucht, d. Hurerei v. jeder Art illegitimen Geschlechtsverkehrs“. Unter pornéia versteht man u. a. den schwerwiegenden Mißbrauch des Geschlechtsorgans oder der Geschlechtsorgane von mindestens einer Person; außerdem müssen es zwei oder mehr Beteiligte sein (d. h. einschließlich einer weiteren einverstandenen Person oder eines Tieres), ob vom gleichen Geschlecht oder vom anderen Geschlecht (Jud 7)" ("Einsichten über die Heilige Schrift". Bd. 1, Seite 1217).

Das zeigt, dass jegliche sexuellen Handlungen vor einer Ehe in Gottes Augen verkehrt sind! Küssen gehört sicher nicht dazu, kann allerdings (sofern es sehr leidenschaftlich geschieht), schnell dazu führen, dass man sich auf die oben beschriebenen Handlungen einlässt und damit eindeutig zu weit geht.

LG Philipp

Die Bibel gibt auch keinen zuverlässigen Wert her.

Auf der einen Seite "Du sollst nicht begehren deines nächsten Weib"

auf der anderen Seite

Soll Onan die Frau seines Bruders schwängern und wird - so meine Kenntnis - mit dem Tode bestraft weil er den (damals schon bekannt ?) Coitus interruptus praktizierte und seinen Samen auf den Boden Tropfen ließ.

Rauhe Sitten, damals.

..nach der Religion (Kath. Kirche) dient der Geschlechtsverkehr ausschließlich der Fortpflanzung. d.h. Kein Kinderwunsch = Kein Geschlechtsverkehr.

(sexueller) Spaß hat auch in der Ehe nichts verloren.

Mein Fazit:

Lass die Religion für den Glauben

... und das Sexuelle der Natur.

wildcarts2  06.08.2018, 14:22

Das ist so nicht richtig.

Die Schwagerehe war dazu gedacht, dass eine kinderlose Frau, deren Mann starb, durch Nachkommen versorgt war (Altersversorgung) und das der Name des Mannes nicht verloren gehe. Onan verweigerte dies, weil er nicht für seine Schwägerin sorgen wollte, sondern nur seinen Spaß haben wollte. (Anm.: Das ist natürlich nur eine frei erfundene Geschichte, wie alles in der Bibel)

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KHSchindelar  06.08.2018, 14:50
@wildcarts2

Schon klar, Keine Ahnung wie man zur Schwagerehe kam. ganz offensichtlich wollte Onan diese Ehe und das Kind nicht.

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krivor  06.08.2018, 14:56

Erstens war die Frau Witwe, und zweitens hat das Gott nicht befohlen.

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EarthCitizen20  07.08.2018, 19:15

Mein Eindruck: eine Motivation der Diskriminierung von Sexualität ist das Verbot geglichen Spaßes natürlicher Art.

Nun, wir leben nun mal in einer natürlichen Welt, mit natürlichen Dingen um uns herum - und dem Spaßfaktor in uns von Gott "geschaffen".

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krivor  08.08.2018, 13:55
@EarthCitizen20

Du kannst massenweise Spaß haben mit dem einen einzigen Lebensteilhaber. Nach der Hochzeit.

Würden sich mehr Leute daran halten, dann gäbe es nicht so viele Beziehungsprobleme. Guck dich doch mal um hier!

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EarthCitizen20  08.08.2018, 15:23
@krivor

Es geht nicht vordergründig um den Spaß. Es geht um Liebe - und in Liebe darf so manches Spaß machen.

Die Beziehungsprobleme entstehen meiner Meinung nach aus Nichterfüllung von Service-Verträgen. Eine Ehe löst das Problem nicht - und hat noch niemanden zur Liebe verdonnern können, der von sich aus nicht lieben will.

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krivor  09.08.2018, 08:26
@EarthCitizen20

Sexualität hat mit Liebe nichts zu tun. Du kannst wahre Liebe ganz ohne praktizieren. Ebenso andersherum.

Eine Ehe löst dann viele Probleme, wenn sich die Leute vorher enthalten und ganz genau überlegen, ob dieser bestimmte Mensch vor ihnen auch derjenige ist, mit dem sie ihr Leben verbringen wollen. Und dann daran arbeiten, dass es eine gute Lebensbeziehung ist. (Das schließt übrigens aus, dass andere menschen etwas für diese beiden arrangieren. "Ehe" muss ein freier Entschluss sein.)

Das ist etwas völlig anderes, als wenn man auf dem Höhepunkt der Gefühle Dinge tut, die man nachher bedauert - oder die einen jedenfalls nicht dazu führen, ein Leben lang Verantwortung für den anderen Menschen zu tragen.

Wer von sich aus nicht lieben will, sollte keine Ehe mit dem anderen eingehen - aber auch keine wie immer anders geartete Beziehung!

Und wer aus seinem eigenen Entschluss heraus eine Beziehung eingeht, dem sollte klar sein, dass diese für immer gilt - durch dick und dünn, und vor allem dann, wenn es schwer wird. Liebe muss immer wieder neu geübt und trainiert werden. Die Sexualität kann dabei helfen, muss aber nicht zwingend.

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Es steht nicht explizit da. Aber es ist eine sexuell geprägte Handlung, die man sich für den einen einzigen Lebenspartner aufheben sollte. Diese Handlungen binden aneinander, vor allem bei Frauen, und dann wird es schwerer zu erkennen, ob genau dieser Mensch der zu einem passende ist. Denn sexuelle Lustgefühle auslösen fast jeder; das hat nichts mit Liebe zu tun.

EarthCitizen20  07.08.2018, 19:25

Worin bestünde diese Bindung aneinander?

Und dass sexuelle Lustgefühle - sagen wir einfach Gefühle - nichts mit Liebe zu tun haben, mag ich bezweifeln.

Ein sexueller Umgang in eigennütziger Weise hätte mit Liebe nichts zu tun.

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krivor  08.08.2018, 12:27
@EarthCitizen20
Worin bestünde diese Bindung aneinander?

Eine seelische Bindung, die Frau wird auf den Mann "geprägt". Daher auch immer diese Probleme, den "Ex" zu vergessen.

Und dass sexuelle Lustgefühle - sagen wir einfach Gefühle - nichts mit Liebe zu tun haben, mag ich bezweifeln.

Sexuelle Lustgefühle kannst du rein körperlich auslösen. Darauf basiert doch die gesamte Sex-Toy-Industrie.

Liebe dagegen ist ein Entschluss, dem anderen wohlzutun, auch wenn es mir persönlich gerade nicht in den Kram passt.

Ein sexueller Umgang in eigennütziger Weise hätte mit Liebe nichts zu tun.

Tja, wann ist sexuelles nicht eigennützig? Wie willst du das trennen? Wer dem andern ganz uneigennützig gutes tun will, tut das besser ohne sexuelle Tätigkeiten. Liebe funktioniert auch "ohne".

Sexuelle Dinge sind eigentlich als Krönung für die Liebe zwischen Mann und Frau gedacht - und da gehört zuallererst Vertrauen dazu. Männer haben oft Probleme, das zu verstehen, da sie schneller sexuell reagieren, und deshalb müssen sie das Vertrauen erst einmal lernen. In einer exklusiven Beziehung, die auf Lebenszeit angelegt ist.

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