befriedigen im ramadan?
Hallo liebe Leute..
gehöre dem Islam zu und will im Ramadan fasten ! Leider kann ich meine Lüste kaum kontrollieren und muss mich jeden Tag befriedigen, was ja das Fasten brechen soll!
Nun zu meiner Frage. Ich hab wirklich versucht es mir abzugewöhnen aber es geht nicht. Kann ich mich in der Zeit nachts befriedigen, wo ich gerade nicht faste ?
Bitte nur ernstgemeinte Antworten. Ich weiß nicht weiter.
Danken
6 Antworten
Selbstbefriedigung ist generell haram:
Keuschheit ( keusch aus lateinisch conscius ‚bewusst‘) wird im Wortsinne als „ Mäßigung im Umgang mit Sexualität“ verstanden, in anderen Koranstellen ( Sure 17:32 zu Ehebruch; 24:30 und 33:35 zu Keuschheit) jedoch stets auf das ethische Handeln zwischen den Geschlechtern angewandt. Die traditionelle Exegese bezieht jede andere Form der Sexualität mit ein. Es gibt eine Reihe von Hadithen, von denen sich einige auch zur Masturbation ablehnend äußern. Unter anderem wird Fasten zur Vermeidung von Sünde empfohlen.
Bei Schiiten ist Masturbation generell verboten, bei Sunniten ebenfalls mit unterschiedlichen Bewertungen zu Ausnahmefällen. Während Masturbation bei Schāfiʿiten und Malikiten generell verboten ist, kann sie bei Hanafiten und Hanbaliten im Einzelfall erlaubt sein, z. B. nach einer gescheiterten Ehebeziehung. [57] [58]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Masturbation#Islam
Die große Mehrheit der islamischen Rechtsgelehrten sagt, dass Selbstbefriedigung haram ist. Nur wenn Selbstbefriedigung dazu dient, größeren Schaden wie Unzucht, homosexuelle Handlungen oder Vergewaltigungen abzuwenden, wird sie von ihnen gebilligt. Manche Gelehrte sagen: Wenn man Selbstbefriedigung nicht der Lustempfindung, sondern der Linderung der sexuellen Energie wegen betreibt, dann besteht die Hoffnung, dass man dadurch nicht zum Sünder wird.
Quelle: Halal und Haram - Erlaubtes und Verbotenes im Islam von Hasip Asutay, Seite 65.
Salam Akhi,
Wieso masturbierst du? Ich gehe mal davon aus das es dir Spaß macht. Der Orgasmus ist für dich der Höhepunkt der Gefühle. Ich sag dir eines es gibt etwas das noch mehr Spaß macht als masturbieren: Taqwa. Taqwa heißt soviel wie leiden und verzichten . Hört sich erstmal nicht so spaßig an, ich weiß. Ist es auch am Anfang nicht, aber mit der Zeit wird es süßer als Zucker. Verzichte auf das Masturbieren und fange an zu beten. Lerne die Bedeutung des Gebetes auswendig und konzentriere dich während des Gebets auf die Bedeutung. Sage den ganzen Tag dhikr mit Bedeutung. Treibe unbedingt regelmäßig Sport. Wenn du immer an Gott denkst, daran wie wunderschön er ist und wie nett, dann wird es dir leichter fallen weniger Sünden zu machen. Schaffst du es einen Monat nicht zu masturbieren hast du es geschafft, denn dein Körper stellt sich dann darauf ein. Vergiss nie das diese Welt nur ein Tropfen im Vergleich zu der anderen Welt ist. Diese Welt ist wie ein Hotel indem du übernachtest, nur einen Tag. Es ist wie ein kleiner Flur denn du überqueren müsst um die Tür zu öffnen um an dein wahres Ziel zu kommen.
Die Gottesehrfrucht, wie der deutsche Begriff es anschaulich ausdrückt, ist eine gleichgewichtige Mischung aus Ehre und Furcht, dessen optimale Kombination die Liebe ist. Einerseits ist der Gläubige [mumin] beseelt davon, seinem Schöpfer [chaliq] die größtmögliche Ehre und Hochachtung zu erweisen. Andererseits fürchtet er, dass seine Ehrung nie hinreichend ist, angesichts der Pracht des Herrlichen. Oft wird der Begriff als "Gottesfurcht" bezeichnet.
Der Heilige Qur'an stellt sich selbst als ein Buch vor, dass eine Rechtleitung für den Gottesehrfürchtigen ist (2:2). Die Gottesehrfurcht ist somit die in der Natur des Menschen [fitra] verankerte Voraussetzung zur Erkenntnis. Die Gottesehrfurcht schützt vor dem Feuer (2:24). ALLAH ist mit den Gottesehrfürchtigen (2:194). Sie ist der beste Reiseproviant durch das Leben (2:197). Hingegen ist Stolz ein Feind der Gottesehrfrucht (2:206). Der Aufruf zur Gottesehrfurcht gehört zu den häufigsten im Heiligen Qur'an genannten Begriffen und ist ein Teil der Ansprache [chutba] des Freitagsgebets [salat-ul-dschuma], das immer direkt oder indirekt dem Aufruf zur Gottesehrfurcht gewidmet.
Das Gleichgewicht von Hoffnung und Furcht, die sich in der Gottesehrfurcht ausdrücken, wird an einer anschaulichen Überlieferung des Propheten Muhammad (s.) verdeutlicht, der den Gläubigen dazu aufruft, selbst wenn nur noch ein einziger Platz im Paradies [dschanna] zu vergeben wäre, die Hoffnung zu haben, diesen erlangen zu können, und selbst wenn nur noch ein einziger Platz in der Hölle [dschahannam] zu vergeben wäre, die Sorge zu haben, mit diesem bestraft zu werden. Erst dieses Gleichgewicht ermöglicht die gesunde Gottesehrfurcht zur Vervollkommnung der eigenen Seele [nafs]. Ein Übergewicht der einen oder anderen Seite würde zum schädlichen Übermut oder schädlicher Depression führen.
Die Gottesehrfurcht ist auch Thema unzähliger Abhandlungen in Epen. So beschreibt Dschami im Haft Aurang einen König, der einen Einsiedler aufsucht, um sich das Paradies [dschanna] zu verdienen und wird sein Schüler. Wann immer er zu dem heiligen Mann ging, brachte er ein wertvolles Geschenk mit, das der Empfänger stets zurückwies. Der König, verwirrt und verärgert darüber, ging auf die Jagd. Nachdem er ein paar Enten erlegt hatte, kam ihm der glückliche Einfall, der Asket könne vielleicht diese einfachen, nützlichen Dinge eher annehmen als die vorherigen reichen Zuwendungen. Als er ihm nun die Enten darbot, lehnte der Heilige abermals ab. Endlich verstand der König: Sinnvolle Gaben kommen aus Gottesehrfurcht, dem einzig sicheren Weg zum Paradies [dschanna]. Eine dazu passende Miniatur (s.u.) wird Mirza Ali zugeschrieben.
ist eine gleichgewichtige Mischung aus Ehre und Furcht,
Also mit Ehre kann ich ja was anfangen, aber Angst und Furcht sind mir völlig fremd und das ermöglicht insgesamt ein angenehmes Leben. Ich habe ja nur eines. Merke: Es gibt ein Leben vor dem Tode.
Tja, und auch von dieser Furcht bin ich völlig fern. Nur nebenbei: Jesus lehrt nirgends, dass man vor ihm oder Gott irgendeine Furcht haben müsste.
Jesus lehrt auch dass er nicht allwissend ist und somit nicht der Sohn Gottes. Aber nu so nebenbei.
Das Märchen vom auferstandenen Gottessohn glaube ich sowieso nicht. Dennoch ist seine Lehre, die ja offensichtzlich real existiert, in meinen Augen die bedeutendste Moralphilosophie der Antike und auch der Moralphilosophie Mohammeds weit überlegen.
Mit der Frage stehst du/Er nicht alleine da, verbuche es mal unter makruh. Waschung vor dem nächsten Gebet bzw. Speise ist dann aber wohl Pflicht.
Ansonsten viel Spaß mit der schwangeren Hand
Theoretisch schon, weil du dein Fasten ja gebrochen hast. Man sollte es eigentlich komplett lassen, aber wenn es nicht geht, dann ist das so
Am Abend bricht es nicht dein Fasten, die Frage ist doch er warum das so eine Sucht in dir ist Bruder wie oft machst du es den am Tag?
Ja klar, dazu muss man aber etwas pervers veranlagt sein. Ansonsten haben es mit diesem Argument auch die katholischen Führer jahrhundertlang geschafft, das einfache Volk auszubeuten und im Elend leben zu lassen, ohne dass diese aufbegehrten. Im Islam klappt das heute noch.
In die gleiche Richtung geht auch dieses Argument:
Auch damit kann man die dummen Gläubigen ruhig stellen und weiter seine Privilegien genießen.