Fischer-Projektion - Welchen Substituent links und welchen rechts?

😩Hach ja, man müßte Klavier spielen können✨

Zu folgendem Molekül soll die Fischer-Projektion gezeichnet werden

Wir wissen schon, daß die Carbonsäure-Gruppe ganz links die höchste funktionelle Gruppe ist und daher ganz oben hin muss. Ganz rechts hängt nur ein C-Atom, also muß das ganz unten. Jetzt gehts also nur noch um die beiden Substituenten, also die OH-Gruppe und die NH2-Gruppe.

Wir haben uns das Video vom sehr empfehlenswerten YouTuber chemistrykicksass angesehen, wo er sagt, daß man bei der Fischer-Projektion das Molekül so um 90 Grad drehen muß, dass die höchstpriorisiertes C-Atom ganz oben ist und das niedrigste ganz unten. z.b bei der D-Glucose so:

Dann meinte er daß überall wo eine fette Linie ist (also zum Betrachter hinzeigen), die Substituenten ihre Seiten wechseln (also von links nach rechts oder vice versa); während die Substiutenen, die an einer gestrichelten Linie hängen an ihrer Seite bleiben. Das sähe dann summa summarum so aus:

So weit, so gut! Jetzt wollten wir das ganze Mal auf unser Molekül in der Aufgabenstellung anwenden. Wenn wir den ganzen Spaß um 90 Grad drehen, so daß der höchstprioriersierte C-Atom ganz obbe ist und der niedrig-priorisiertes ganz unne, dann sieht der Spaß so aus:

Demzufollge ist NH2 links und OH rechts. Beide haben gestrichelte Linien. Müssen also ihre Position nicht tauschen. Dann sähe die Fischer-Projektion so aus:

So, jetzt steht aber in unser Lösung folgendes:

Also genau umgekehrt wie wir es mit dem Erklärungsansatz vom YouTube-Video versucht haben.

Ich kann mir schwer vorstellen, daß unser Professor Bullshit erzählt hat, nachdem er sich sogar damit rühmt Dokotrand von Cahn Ingold-Prelog persönlich gewesen zu sein. Warum hat er also das NH2 auf die rechte Seite geschrieben und OH links, wenn man doch bei gestrichelten Linien die Substituenten auf ihrer Seite lassen soll?

(Als Referenz verlink ich nochmal dazugehörigen Video: https://www.youtube.com/watch?v=ixGlFweU_9M)

Bild zu Frage
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Gibt es auch nur eine Redoxgleichung ohne Ionen, bei der es nicht genügen würde einfach nur die Anzahl der Elemente auszugleichen?

Mir stellt sich die Frage, warum man überhaupt so vorgehen sollte die Elektronen mittels Oxidationszahlen auszugleichen.

Allgemein ist mir erstmal aufgefallen, dass man jede Redoxgleichung in der auf beiden Seiten keine Ionen vorkommen auch einfach "normal" ausgleichen kann. Bei Reaktionen in denen jetzt natürlich auf beiden Seiten unterschiedliche Ladungsmengen vorkommen wird das algebraische Ausgleichen natürlich deutlich komplizierter je nach Fall und ich sehe ein, dass es dort leichter ist zuerst Elektronen Aufnahmen und Abgaben anzupassen, dann noch eventuelle Ladungen und noch nicht berücksichtigte Mengenverhältnisse. Doch gibt es auch nur eine einzige Redoxgleichung ohne geladene Spezien bei der es doch nicht ausreichen würde "normal" auszugleichen?

Mal einige Beispiele von Reaktionsgleichungen bei denen Elektronen wandern, die man jedoch normal ausgleichen kann:

Fe2O3 + 2Al --> 2Fe + Al2O3

Fe2O3 + 3CO --> 2Fe + 3CO2

Zn + 2HCl --> ZnCl2 + H2

Schauen wir uns jetzt jedoch Mal diese hier an:

MnO4{-} + H{+} + H2O2 --> Mn{2+} + H2O + O2

Hier wird es etwas schwieriger mit dem normalen Ausgleichen, jedoch nur aufgrund der Tatsache, dass wir hier mit unterschiedlichen Ladungen links und rechts starten...

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Reaktion von Kupfer und Salpetersäure?

Hallo liebe Chemiker,

ich habe mich in letzter Zeit einmal mit Redoxreaktionen beschäftigt (10. Klasse). Mir fällt es nicht besonders schwer, Redoxreaktionen aufzustellen. Aber den chemischen Hintergrund zu verstehen- das finde ich dann schon schwieriger.

Als Beispiel habe ich die Reaktion von Kupfer und Salpetersäure zu Kupferionen und Stickstoffdioxid.

Mir geht es besonders um die Reduktion, welche bekanntlich so aussieht:

HNO3 + e- + H+ —> NO2 + H2O

Da sich die Oxidationszahl von Stickstoff von V auf IV nimmt es ein Elektron auf, welches mit einem H-Ion ausgeglichen werden muss.

Das finde ich aber ziemlich schwer sich vorzustellen. Das Stickstoffatom nimmt ja schließlich kein Elektron auf. Stattdessen wird eines der Elektronen aus der Elektronenpaarbindung mit dem „verlorenen“ Sauerstoffatom nun nicht mehr stärker von jenem angezogen. Wenn Stickstoff „wirklich“ ein Elektron aufgenommen hätte, müsste sich doch auch die tatsächliche Ladung ändern, oder?

Das gleiche Problem stellt sich mir auch bei dem positiv geladene H-Ion: Zusammen mit dem „verlorenen“ H-Atom und O-Atom bildet es ein Wassermolekül. Müsste dieses Wassermolekül nicht dann auch einfach positiv geladen sein?

Für mich würde die Teilreaktion daher mehr Sinn machen, wenn sie so aussehen würde:

HNO3 + H —> NO2 + H20

Vielleicht kann mir jemand erklären, wo mein(e) Denfehler liegt.

LG

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