Kleiderschutz gegen Salzsäure?

2 Antworten

Es kommt hierbei sehr darauf an, welche Konzentration die Salzsäure hat.

Generell ist natürlich ein Laborkittel nie schlecht, solange man aber mit Konzentrationen, welche man als Privatperson kaufen darf (bis 25%) arbeitet, braucht man keine spezielle Kleidung.

Man sollte aber Handschuhe verwenden, einfache Latex oder Nitrilhandschuhe.

Sollte etwas Säure auf die Haut gelangen, einfach mit Wasser abwaschen, da passiert gar nix.

Man sollte allerdings immer eine Schutzbrille tragen, da auch sehr kleine Mengen in den Augen schwere schäden bis hin zur Erblindung verursachen können.

Wenn du mit rauchender Salzsäure, also hochkonzentriert, arbeitest (alles über 30%), solltest du auf jeden Fall auch einen Kittel an haben. Außerdem sollte man hier darauf achten, dass man das Gas, welches von der Säure entweicht, nicht in die Augen bekommt oder einatmet.

"Persönliche Schutzmaßnahmen

Augenschutz: Korbbrille.

Handschutz: Handschuhe aus: Polychloropren (CR; 0,5 mm), Nitrilkautschuk/Nitrillatex (NBR; 0,4 mm), Polyvinylchlorid (PVC; 0,5 mm), Butylkautschuk (Butyl; 0,5 mm), Fluorkautschuk (FKM; 0,7 mm) (Durchbruchzeit > 8 Stunden, max. Tragezeit 8 Stunden);

Naturkautschuk/Naturlatex (NR; 0,5 mm) (Durchbruchzeit zwischen 4 und 8 Stunden, max. Tragezeit 4 Stunden). Die maximale Tragedauer kann unter Praxisbedingungen deutlich geringer sein. Beim Tragen von Schutzhandschuhen sind Baumwollunterziehhandschuhe empfehlenswert!"

Quelle:

https://www.gischem.de/download/01_0-007647-01-0-000600_7_1_2490.PDF

Jo3591  02.05.2023, 09:24

Zusätzlich gibt es noch Gummistiefel und Schürzen aus säurebeständigen Materialien und Chemie-Vollschutzanzüge mit Atemluftzufuhr oder eigenem Atemschutzschutzgerät.

2