Mineralien und Erze mit Gold?

3 Antworten

Fast alles geförderte Gold stammt nicht aus Goldverbindungen mit anderen Elementen sondern aus Vorkommen elementaren Goldes - in winzigen Flittern bis hin zu größeren Klumpen. Diese Vorkommen sind entweder "Berggold" (auf primärer Lagerstätte; meist in/mit Quarz) oder "Seifengold", d.h. Gold auf sekundärer Lagerstätte in Sand, Kies usw. (das auch verfestigt sein kann und auch tief liegen kann, z.B. in Südafrika im Witwatersrand-Gebiet, dort sogar in tertiärer Lagerstätte). Diese sekundären und tertiären Lagerstätten produzieren heute weit über 95% des geförderten Edelmetalls. Goldverbindungen werden (noch) z.B.auf Fiji (früher auch in Rumänien) abgebaut - die Hauptgoldmineral dort sind z.B. Sylvanit oder Nagyagit - das sind Au-Te-Verbindungen, also Goldtelluride.

Hallo Dracojolina,

Zunächst mal wird Gold nicht hergestellt, sondern gefördert, in Minen, Flüssen, ehemaligen Flussläufen, oder es fällt bei der Förderung von Kupfer, Silber und anderen Metallen, als "Nebenprodukt" an.

Das Internet ist voll von sehr interessanten und lehrreichen Artikeln über dieses Thema! Auch wenn ich zwar hin und wieder Gold kaufe, weiss ich auch nicht sehr viel mehr darüber; auch ich müsste recherchieren.

Gold gibt es allerdings überall, meistens in nur sehr kleinen Mengen, um die 2 Gramm pro Tonne Erdmaterial, so dass sich die industrielle Förderung nicht wirklich lohnt.

Guck mal bei Wikipedia rein, dort findest du bestimmt, was du brauchst!

Liebe Grüße, underdogs969

Gold kommt in der Naturnur gedigen vor, d.h. es bildet keine Verbindungen aus. Das Gold muss dann nur noch von Gestein und getrennt werden.

Dabei wird das Gold mit Kaliumcyanid (umgangssprachlich Zyankali) herausgelöst, aus dieser neuen Verbin dung kann dan das reine Gold wieder zurück gewonnen werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich praktisch und theoretisch mit Chemie
Sandlerkoenig07  04.06.2023, 20:21

Es gibt in der Natur (mindestens) 10 Goldverbindungen, von denen einige auch wirtschaftliche Bedeutung haben oder hatten, dazu gibt es auch natürlich vorkommende Goldlegierungen (Rhodit und Porpezit). Die Legierungen sind Auricuprid (AuCu3 und Au2Cu3) - die wirtschaftlich bedeutsamen Au-Verbindungen sind bzw. waren Nagyagit und Sylvanit (Au-Te-Verbindungen), dazu Montbrayit, Krennerit, Calaverit (alles auch verschiedene Verbindungen mit Au und Te) sowie Aurostibit (AuSb2). Die Gewinnung von Gold aus natürlich vorkommenden Verbindungen spielt (heute) keine wirtschaftliche Rolle mehr. Fast alles Gold stammt aus sekundären Lagerstätten oder dem geringen Goldanteil mancher Erze (meist Kupfer- oder Zinkerze) oder aus Recycling (Elektronikschrott, Altschmuck, Zahngold u.ä.).

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Alex2000235  04.06.2023, 20:46
@Sandlerkoenig07

Der Knackpunkt dabei ist nur das es für mache Legierungen keine angebare Stöchiometrischen Massenverhältnisse gibt, dies sind dann "echte Gemische", dann gibt es noch wie du schreibst Legierungen indenen man feste Stöchiometrische Verhältnisse angeben kann. Das ist dann ein zwischendig zwischen Gemisch und Verbindung.

Der einfachbarkeit halber habe ich jedoch geschrieben das Gold nur gediegen Vorkommt.

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