Astronomie

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Welche Widersprüche sind dir in der Kosmologie aufgefallen?

Mir ist aufgefallen, dass es Leute gibt, welche den Ursprung des Universums, mit der Existenz des Universums begründen. Sie sagen, dass alles mit Naturgesetzen erklärt werden kann. Und so ist das nicht, da man die Entstehung des Universums nicht mit den Gesetzen des Universums erklären kann. Wäre das möglich, könnte man erklären, wie man ein neues Universum erschaffen kann. Hier reden sich aber viele aus, indem sie auf hypothetische Zukunftsszenarien verweisen und sagen, nur weil wir es noch nicht wissen, meint das nicht, dass wir es nie wissen werden. Und ja, aber genauso gültig ist, dass wenn wir es nun nicht wissen, es genauso sein kann, dass wir es nie wissen werden. Ich finde es auch komisch, dass man mit einer Rakete in den Weltraum fliegt, wo es ganz andere Bedienungen gibt, aber dennoch, mit derselben Maschine, weiter kommt. Im Universum soll es ein Vakuum geben. Die Raketen, welche wir nutzen, die brauchen aber einen Rückstoß, sodass sie von A nach B fliegen. Wenn es im Weltraum keinen Rückstoß gibt, wie kann dann eine Rakete mit einem Rückstoßtriebwerk dann einen Rückstoß erlangen? Man sagt auch, dass der Raum sich vergrößert, wobei man nicht feststellen kann, ob der existierende Raum sich erweitert oder neuer Raum hinzukommt. Was soll das aber sein, worin sich der Raum erweitert? Wir glauben auch, dass das Universum 13,8 Mrd. Jahre alt ist, wobei wir das von der Distanz auslegen, welche wir einsehen können. Nichts davon verbietet es, dass das Universum 10000 Mal so alt ist, sondern jenes sagt nur aus, dass das, was wir sehen, 13,8 Mrd. Jahre alt sein kann. Aber auch hier ist es der Fall, dass wir die Gegebenheit, als ein Ultimatum darstellen, ohne belegen zu können, es wäre die einzige Wahrheit.

Gäbe es nicht wichtigere Dinge (CO2 vermeiden, Welthunger, Bildung...)?

Hi, ich wollte wissen, warum die Weltraum-Forschung als notwendig erachtet wird. Es gibt ja einiges, was auch dagegen spricht. Mit dem ganzen Geld, das dort reingesteckt wird, könnte man drängendere Dinge tun, die Probleme auf der Erde lösen. (Welthunger, Gesundheitsversorgung, Bildung...)Außerdem setzen Raketenstarts große Mengen an Treibhausgasen und anderen Schadstoffen in die Atmosphäre frei. Durch Raketen wird der menschengemachte Klimawandel massiv verstärkt. Das gefährdet immer mehr Tierarten und Ökosysteme. Aber auch wir Menschen sind davon betroffen. Man forscht also für etwas, das der Menschheit eventuell von Nutzen sein könnte, und zerstört dabei unsere Erde. Ist das wirklich moralisch richtig, oder eher Heuchelei? Sollten wir uns nicht auf die Lösung von Probleme auf der Erde konzentrieren, als aufs Weltall?Raketentreibstoffe schädigen die Ozonschicht – und damit die dünne Schicht, die die Erde vor zu viel UV-Strahlung schützt. Selbst bei Wasserstoffantrieb der Raketen: Auch der entstehende Wasserdampf zerstört das Ozon. Und bildet nebenbei noch Wolken, die wiederum eine aktive Rolle im Klimawandel spielen, weil sie Wärmestrahlung auf der Erde zurückhalten.Es würde mich sehr freuen, wenn du gute Argumente hast, interessiert mich sehr. Und mich würde interessieren, wie sie zu diesen "Hobby-Astronauten" stehen, die nur um sich zu vergnügen ins Weltall fliegen.

Nächste Schritte für einen anderen Planeten?

Seit Jahren gibt es ja schon den groben Plan, dass die Menschheit langfristig auf einen anderen Planeten umsiedeln muss, weil entweder alle Ressourcen erschöpft sind, wir die Erde völlig vergiftet haben oder der Menschheit einfach auch der Platz ausgeht.Allerdings habe ich seit geraumer Zeit quasi überhaupt nichts mehr von diesen Plänen gehört. Anfang der 2000er hieß es noch, wir würden bis Anfang 2030 anfangen den Mond zu besiedeln, dann kam der Mars, aber seitdem ist irgendwie gefühlt völliger Stillstand.Was läuft denn aktuell eigentlich so bei dem Thema Besiedlungspläne (egal ob Mond/Mars)? Gab es zu viele Rückschläge? Wenn ja, welche? Und was sind die nächsten Schritte, die so anstehen und wann werden die denn realisiert?Danke für die Antwort dazu!

Krümmung des Weltalls?

Ich habe stets gelesen, dass es nicht bestimmt werden kann, ob das Weltall gekrümmt ist oder nicht, bzw. dass die Krümmung des Weltalls (ungefähr) Null beträgt.Nun ist ja die Theorie der »dunklen Energie« dadurch entstanden, dass sich herausstellte, dass Galaxien weiter von uns entfernt sind als vorher angenommen.Da nun falsche Entfernungen (bei gleichen Winkel o.ä.) zu einem falschen Urteil darüber führen, ob ein Raum gekrümmt ist: Müsste dann nicht das Urteil, dass das Universum nicht gekrümmt ist, korrigiert werden zu »Das Universum ist positiv gekrümmt«?

Wie lange dauert die Anpassung auf fremde bewohnbare Planeten?

Es wird schon lange ein anderer bewohnbarer Planet gesucht. Doch selbst wenn wir einen finden und wir hätten eine technische Möglichkeit gefunden die gigantische Entfernung zu überwinden. Was ist dann, denn wir sind diese neue Art von Mikroorganismen nicht gewöhnt, auch bringen wir selber etliche mit. Muss die 1. Generation von Menschen immer mit einem Astronautenanzug o.ä. herumlaufen? Wie lange wird es überhaupt dauern bis sich die menschlichen Siedler an die neue Umwelt angepasst haben? In den Science Fiction Filmen wie Enterprise usw wird sowas fast nie bedacht, doch als damals die Spanier nach Amerika kamen brachten sie Krankheiten zur Urbevölkerung und dadurch kamen viele um. Dies war nur von einem Kontinent zum anderen, wie wird das erst bei einem völlig anderen Planeten sein. Haben sich da die Wissenschaftler auch schon Gedanken gemacht?
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