Würdet ihr sagen das ist Rassismus oder einfach logisches Nachdenken?
Also zum Beispiel in Amerika werden ja so und so viel Prozent der Verbrechen von schwarzen begangen.
Wenn jetzt ein Verbrechen begangen wird und ein schwarzer und ein weißer als Tatverdächtige in Frage kommen, ist es dann nicht logisch eher auf den schwarzen zu tippen?
Aufgrund von simplen statistischen Auswertungen würde das ja logisch gesehen Sinn machen, weil die statistische Wahrscheinlichkeit höher ist, das er die Tat begangen hat.
Findet ihr das ist Logik oder Rassismus?
41 Stimmen
12 Antworten
Straftaten und die Art von solchen sind meist eher eine Milieufrage und nicht eine Frage der Hautfarbe.
Einen arbeitsloser, weisser Junkie steht eher im Verdacht, einen Raubüberfall in der Tankstelle begangen zu haben, als ein schwarzer Geschäftsmann.
Logisch betrachtet macht das keinen Sinn.
Selbst wenn Menschen mit dunkler Hautfarbe statistisch öfter eine Straftat begehen, bedeutet das nicht, dass man unter diesen Gesichtspunkten urteilen sollte.
Denn auch Menschen mit heller Hautfarbe begehen ja Verbrechen.
Daher sollte man weiterhin gegen beide hier genannten Personen ermitteln.
Des Anlasten eines Verbrechens oder sogar die geistige Verurteilung sind allerdings schwerwiegende (gedankliche) Schlüsse und benötigen daher, meiner Meinung nach, auch eindeutige Hinweise.
Beispiel: Es macht dir wohl nichts aus, wenn jemand mit 30% Wahrscheinlichkeit einen sauren Drop in dein Trinkbehältnis gibt.
Es wird dir deutlich mehr ausmachen, wenn jemand mit 30% Wahrscheinlichkeit ein tödliches Gift in dein Trinkbehältnis gibt.
Statistik erlaubt keine Aussagen zu einem Einzelfall. Deshalb ist der Ansatz von vornherein falsch.
Das Beispiel hab ich schonmal woanders gebracht:
Wenn du einen Fallschirmsprung machst und es ist 50/50 das der Fallschirm aufgeht oder zu bleibt, würdest du trotzdem springen weil Statistik ja keine Aussage zu einem Einzelfall erlaubt?
Die Wahrscheinlichkeit ist nicht 50/50, oder? Argumentiere sachlich und realistischen Zahlen oder gar nicht.
Also würdest du nicht springen. Hab ich mir nämlich gedacht😉
Und genau das ist die Power der Statistik
Deine Zahlen sind Schwachsinn. Oder ist die Wahrscheinlichkeit 50/50? in der Realität? nein ? eben! Höre auf, wie ein dummer Junge zu argumentieren. Und dann diese dämlichen Emojis.
Genug Taubenschach.
Igno.
Mit solchen Antworten geht man einer Antwort der Frage aus dem Weg. Das Gedankenbeispiel zeigt eindeutig, dass Statistik wohl eine Rolle spielt und nicht nur den Einzelfall betrifft. Wenn dir ein reales Beispiel fehlt, kann man 1.000 unterschiedliche Beispiele im Casino nehmen.
Statistik erlaubt keine Aussagen zu einem Einzelfall. Deshalb ist der Ansatz von vornherein falsch.
Bei einer dermaßen "scherenschnittartigen" einfachen Logik werden leider wichtige Faktoren ausgeblendet. Faktoren, die sich aus dem existierenden Rassismus in den USA ergeben. Darum ist es auch rassistisch, sich alleine auf Zahlen zu stützen, die das Ergebnis einer rassistischen Gesellschaft sind.
Kommt auf den Kontext an. Es muss für beide Personen objektive Beweismittel, oder Indizien geben, damit eine Verurteilung, oder auch nur Ermittlung stattfindet, aber diese statistischen Fakten sind selbstverständlich relevant.
Racial Profiling, wenn nach illegal Eingereisten gesucht wird ist ja in dem Kontext die größte Hirnakrobatik, die sich hier Progressive ausgedacht haben. Natürlich kann das relevant sein wie man aussieht und das wird sich auch nicht ändern.
Urteilen sollte man nach Beweisen, aber in einem Gedankenexperiment in dem beide Personen die gleiche Beweislast tragen ist es schon logisch auf die Person zu setzen die der Gruppe angehört die statistisch öfter Verbrechen begeht.