Wolltet ihr schon mal ein Haustier abgeben?
Diese Frage klingt jetzt wirklich blöd, aber es geht um eine meiner Katzen.
Insgesamt seit Geburt und 22 Jahren in denen ich bei meinen Eltern gelebt habe ist das meine neunte Katze.
Meine Mutter und ich hatten fünf bis ich ausgezogen bin und sie alle gestorben sind. Ich habe nie gemerkt dass sie da waren sie waren meine Schätze und alle lieb.
Dann habe ich mir zwei eigene hauskatzen geholt. Genau das gleiche meine lieben schätze sind die besten Katzen der Welt.
Dann habe ich aus Not eine bengalkatze angenommen die sonst fast gestorben wäre.
Anfangs war alles wirklich schön nur als er dann geschlechtsreif wurde fing der Horror an ( er ist jetzt kastriert)
Ja jeder der sich auskennt wird jetzt sagen das ist alles normal für Bengalen.
Er miauenz den ganzen Tag. Seit ich ihn habe kann ich keine Nacht mehr durchschlafen ( was mich wirklich psychisch sehr viel Kraft kostet) da er ununterbrochen an meine Tür kratzt.
Außerdem attackiert er ( aus Spaß) meine erste Katze. Nur der zweite macht dann mit und alle beide gehen auf ihn drauf. Wodurch er sich total zurückentwickelt hat und immer überall Wunden hat.
Blöd gesagt er passt einfach überhaupt nicht in meinen Haushalt. Ich arbeite zwar nicht ganz so viel aber ich habe auch keine Zeit mich den ganzen Tag mit ihm zu beschäftigen und das möchte ich auch nicht.
Leider ist es nur noch so, dass ich eigentlich den ganzen Tag denke ich wäre froh ich hätte ihn nicht mehr?
Sowas kam mir früher nie in den Sinn so über meine Katzen zu denken, es ist wirklich schrecklich. Ich liebte all meine Katzen so sehr.
Aber bei ihm überwiegt eben einfach das Negative und ich wäre froh ich hätte wieder mein schönes Zusammenleben wie früher mit meinen zwei Katzen er bringt sie nämlich so durcheinander.
Hattet ihr schon mal solche Situationen und was habt ihr am Ende gemacht?
Kommentare wie, dann holt man sich halt keine Tiere könnt ihr euch sparen 🤗
Meine Mutter hat seinen Bruder als Bengalen und er ist komplett anders vom Charakter.
16 Stimmen
7 Antworten
selber hatte ich die situation gott sei dank nie - meine katze lebt seit 14 jahren bei mir. aber bei dem was du bechreibst finde ich es legitim, wenn du die katze abgibst. du hast dich ja nicht bewusst für sie entschieden, sondern sie gerettet, was auch super ist. und wenn die probleme nicht wären, würdest du sie eh behalten.
sowas kanns schonmal auftreten bei tieren, und kann auch dem besten halter passieren. wenn es gar nicht mehr geht, muss man eben eine lösung finden. du musst sie ja nicht gleich ins tierheim geben, sondern kannst dich ja auch so nach einem guten platz für die katze umschauen.
Ich würde generell niemanden verurteilen der aus solchen umständen oder wegen plötzlicher krankheit oder extremer finanzieller notlage ein tier abgibt. Niemand sucht sich sowas aus, und es kann allen von uns einmal passieren.
Was ich verurteile sind leute, die sich ohne vorherige überlegung einfach ein tier anschaffen, und es dann ebenso schnell wieder loswerden wollen. das ist ja auch der großteil der tiere die im tierheim sitzen
Dies ist meiner Ansicht nach keine "Ja-oder-nein"-Frage.
Ich hab selber eine Bengaldame zu Hause und kenne im Großen und Ganzen die von dir beschriebene Problematik.
Vorab muss ich auch sagen, dass ich absolut kein Freund davon bin, Tiere abzugeben, sobald sie "schwierig" werden, denn auffälliges Verhalten hat IMMER eine Ursache. Bei dir dürften die Dinge aber wirklich anders liegen ...
Du hast den Bengalkater aufgenommen, weil er in Not war - hierfür mein allerhöchster Respekt!!
ABER: Zum einen haben Bengalen "Hummeln im Arsch" und beanspruchen ein Vielfaches jener Aufmerksamkeit, die man anderen Haustieren schenken muss. Zum anderen sind sie grundsätzlich sehr gesprächig, und lang und breit vor sich hin zu miauen gehört bei den kleinen Leoparden zum normalen Tagesgeschäft.
Der Grund, dass er deine Katze attackiert, kann darin liegen, dass die beiden vom Temperament/Charakter her überhaupt nicht kompatibel sind / zusammenpassen!! Dein Bengale braucht einen Spielgefährten, der ihm in Sachen Power und Ausdauer ebenbürtig ist, sonst wird es immer Querelen geben!
Das beständige Miauen ist, wie bereits erwähnt, grundsätzlich rassetypisch. Dass er es aber vorwiegend nachts macht, deutet für mich darauf hin, dass er tagsüber einfach nicht ausgelastet ist und sich in der Nacht zu Tode langweilt.
Es klingt vielleicht krass, aber einer Bengal gerecht zu werden, ist wirklich eine Lebensaufgabe! Man muss sich einiges an Wissen über diese Rasse aneignen und dann bereit sein, Unmengen an Zeit und Energie zu investieren, um einer Bengal am Ende des Tages körperlich und mental ihre Bedürfnisse erfüllt zu haben.
Für eine artgerechte Haltung dieser wunderschönen Tiere ist auch (mind.) ein Katzenkollege nötig, der ebenso temperamentvoll ist wie sie - genauso wie ein gesicherter Balkon/Garten.
Wenn du deinem neuen Bengalen auf Dauer ein schönes Leben bieten willst, wird das mit deinen ruhigen Stubentigern (besonders dem einen, den er jetzt bereits mobbt), eher schwierig werden.
Ich sag das wirklich mit viel Bauchweh, aber möglicherweise wäre der Bengalkater anderswo tatsächlich besser aufgehoben ... Tut mir leid - ich kann deine Bedenken absolut nachvollziehen! 😟
Ich hatte einmal ein Frettchen, mit dem ich einfach nicht auf einer Wellenlänge lag. Ich wusste nie was sie von mir wollte, und konnte sie nie ans Katzenklo gewöhnen, jeden Morgen neue Tretmienen auf dem Boden, und Nachts auch immer Terror veranstaltet.
Trotzdem habe ich sie bis an ihr Lebensende behalten.
Meine beiden neuesten sind auch nicht einfach, hab sie jetzt seit ca. anderthalb Jahren, zu Beginn waren es echte Horrortiere, hatte jeden Tag blutige Hände und wurde jede Nacht ins Gesicht gebissen. Der eine beißt mir nachts immer noch hin und wieder die Nase blutig, aber auch hier hatte ich keine Sekunde den Gedanken einen der beiden, oder gar beide abzugeben.
Das einzige mal wo ich ein Tier "zurückgegeben" habe, war ein Frettchen aus einem Tierpark, wo ich wenige Tage nachdem ich ihn hatte festgestellt habe das er einen großen Tumor am Hals hatte. Gleich zum Tierarzt, inoperabel und nur wenige Wochen zu leben.
Da er sich mit meinen noch nicht so gut verstanden hat, habe ich ihn zurück gebracht, damit er die letzten Wochen bei seiner alten Sippe verbringen kann, statt sich den Stress einer Vergesellschaftung antun zu müssen. Aber selbst bei ihm, den ich nur eine Woche bei mir hatte, hatte ich ein extrem schlechtes Gewissen, ihn zurück zu bringen, aber es war für ihn einfach das beste.
Ich war lange Zeit im Tierschutz sehr aktiv,Pflegestelle für Katzen und hatte tatsächlich auch nen eigenen Bengalen. Der hat auch dauer miaut, allerdings lag es bei ihm nur daran,dass er mehr Aufmerksamkeit brauchte als meine anderen Katzen.
Mein Verhalten an seine Bedürfnisse angepasst, schon war es entspannt.
Ich verstehe aber auch, wenn du sagst, dass es Dir zu viel ist und du deine Katzen in den Fordergrund stellst.
Ich hatte so Situation nicht aber wenn ich bei mir eine Katze hätte wo absolut nicht in mein Leben oder zu restlichen Bande passen würde, würde ich für ihn neues Zuhause suchen
wenn die Harmonie daheim einen Knicks hat, hat keiner was davon weder Mensch noch vorhandenen Tiere. Es gibt bei Katzen einfach Charaktere die passen nicht zusammen und da ist es dann schwer bis kaum möglich sowas zu ändern. Mit trennen würdest dem Kater nicht helfen da wäre er solo Einzel wohnungskatze was ein nogo wäre so sind auch deine Handlungsmöglichkeiten begrenzt, evtl. Würde er im Haushalt deiner Mutter besser klar kommen? Aber im großen und Ganzen kann ich dich da voll verstehen solange nicht der Weg ins Tierheim ist denn das hätte er nicht verdient. Man kann aber mit Tierheim zusammen arbeiten da bei Vermittlung zu passenden Familie diese helfen können