Wird das Bürgergeld wirklich so missbraucht, wie uns die Politik es glauben lassen wil?
27 Stimmen
5 Antworten
Ja das stimmt schon. Was wir brauchen ist ein Sozialsystem das uns auffängt, aber nicht durchfüttert. Wer arbeitslos wird sollte sofort in Arbeit vermittelt werden. Und nicht jahrelang vom Geld der Steuerzahler leben.
Jein - das Bürgergeld hat eine offizielle Aufgabe (Menschen, die sich vorübergehend in einer Ausnahmesituation befinden, zu unterstützen) und eine de facto-Funktion (alle aufzufangen, deren angemessene Versorgung zu teuer oder aufwändig wäre).
Dank Bürgergeld übernehmen Mütter einen Großteil der Kinderbetreuung, pflegen Angehörige ihre Liebsten jahre- und oft jahrzehntelang, können psychisch und körperlich Kranke auch ohne teure Therapien und Rehamaßnahmen einigermaßen ruhiggestellt werden, müssen Zuwanderer nicht mühsam integriert und Arbeitsunwillige nicht zu irgendwas gezwungen werden.
Wenn man die Alternativen gegenrechnet, wird schnell klar, dass sich echte Änderungen erst langfristig auszahlen. Solange Politiker nicht bereit sind, über ihre Amtszeit hinauszudenken, wird sich alsonicht viel ändern.
Selbstverständlich wird das Bürgergeld auch missbraucht, genau wie in Supermärkten geklaut, im ÖPNV schwarzgefahren, in Innenstädten ohne Ticket geparkt und im Sommer über den Zaun ins reibad geklettert wird.
Fakt ist aber, dass es meist billiger und angenehmer ist, ein bisschen Schwund mit einzukalkulieren. Kontrolle ist nicht nur teuer, sie ruiniert auch die Stimmung.
Von denen die nicht arbeiten wollen ja….
Bei denen die nicht l können wegen Kindern und nix finden oder aktiv suchen oder ältere da nicht.
Ich war alleinerziehend und hab es eben nehmen müssen die ersten 3 Jahre. Danach gearbeitet in Teilzeit und einige Zeit noch aufgestockt .
kommt auf den einzelnen an
es gab vor einigen tagen mal ne doku (habs auf yt gesehen) wo zwei jobsuche-mitarbeiter begleitet wurden. die haben auch erzählt dass es menschen gibt die z.b. vor 10 jahren nach deutschland kamen, sich arbeitslos gemeldet haben und seitdem nie wieder gesehn wurden. leistungen werden weiter bezahlt, man kann zwar saktionieren, aber des glaub ich nur für 3 monate.
n anderer fall war ne 4 köpfige familie. ihr war die wohnung zu klein also haben sie sich ein haus gemietet - 2.200 euro monatlich, ihnen würden 600 zustehen - aber amt zahlt.
hab paar bekannte die beim amt arbeiten - und die erzählen auch immer wieder solche storys. daher... ich denke schon dass des mehr als nur einzelfälle sind.
Es gibt viele die das ausnutzen und im ehrlich zu sein das Amt ist völlig überfordert und hat selber kaum Handlungsspielraum selbst wenn sie genau wissen das Person XY gar nichts macht.