Wie steht ihr zur DDR?
37 Stimmen
15 Antworten
Die DDR auf Grenzkontrollen zu reduzieren ist nicht gerade passend. Da gab es ganz andere Dinge, die man erst recht kritisieren muss - aber auch genug, was gelobt werden sollte und eigentlich in der heutigen Zeit wieder gebraucht würde.
Unsinn ist eher dein Kommentar. Die Bewertung eines Staates beruht nicht nur auf der Staatsform, sondern u.a. auch darauf, wie das gesellschaftliche Zusammenleben war, wie gut bspw. das Bildungssystem war usw. Und in Sachen Gleichberechtigung war die DDR auch der heutigen BRD weit voraus. Auch was Bildung angeht: Heutzutage werden die Unis von Studenten überflutet, während es an gelernten Fachkräften mangelt. Das war in der DDR nicht so. Da kamen nur diejenigen zu einem Studium, die es auch drauf hatten. Der Rest wurde nicht geblendet, sondern zu einem sinnvollen Beruf gebracht.
Wenn heute wie damals nicht jeder Hans und Franz studieren gehen könnte, sondern nur diejenigen, bei denen es auch etwas bringen würde, hätten wir nicht die gro0ßen Probleme auf dem Arbeitsmarkt, wie wir sie leider haben.
Die "DDR" war eine brutale Diktatur, die ihre Bürger eingesperrt, an der Grenze erschossen und unterdrückt hat. Sich aus diesem kranken System vermeintlich positive Aspekte herauszusuchen, ist absolut abstoßend. Und dann auch ausgerechnet zu loben, dass in der "DDR" nicht jeder studieren konnte, ist der Gipfel des Zynismus. Viele konnten gerade nicht studieren, weil sie oder ihre Eltern nicht auf Parteilinie waren. An der "DDR" war absolut nichts vorbildlich.
Aber schon das Meiste. Vor allem die wirtschaftliche Lage und das politische System.
Recht auf Arbeit.
Recht auf Wohnung.
ÖPNV und Lebensmittel waren quasi gratis.
Alle gleich.
Damit das nicht zu Auswüchsen führte: Asozialenparagraph.
Die DDR war ein gutes Land für Leute, die keine Hustler waren.
Und genauso viel könnte man aufzählen, was schlecht war und was von dener Aufzählung schlecht war.
Ich glaube nicht, das Du deine Kinder nur ansatzweise so aufziehen würdest wie in der DDR.
Die DDR war ein gutes Land für mittelmäßige Menschen ohne große Ambitionen. Für FDP-Typen, die USA gut finden war das natürlich furchtbar. Und die haben gewonnen und herrschen jetzt und knechten die Anderen, wie in 95% auf der Welt.
mhh, echt- habe ich aber anders in erinnerung. Atombombenübungen schon ab der Grundschule, Politischer drill, millitärische Anfangsausbildung ab der 5 Klasse- mit 8 hatte ich meine erste Kalashnikow in der Hand und immer schön dran glauben, der Staat bestimmte dein Leben. was Du machst, was du arbeitest und wie Du lebst. - das die Faschisten aus dem Westen kommen.
aber es scheint ja immer noch genug Leute zu geben, die eine Meihnung lieber den Staat überlassen und ansonsten lieber Sklaven sind. Weil mehr war die DDR nicht.
35 Jahre Deutsche Einheit: SED-Opferbeauftragte:
Wissen über DDR als Diktatur stärkenMal ganz objektiv betrachtet:
Negativ:
- Diktatur
- Stark eingeschränkte Meinungs- und Pressefreiheit
- Stark eingeschränkte Reisefreiheit
- Überwachung
- Korrupt
Positiv:
- Keine Armut
- Günstiger Wohnraum
- Bildung für jeden zugänglich
- Gleichberechtigung
- Keine große ungleichheit
...
Das schlechte überwiegt natürlich, wer will schon in einer Diktatur leben. Aber man sollte auch das gute sehen und sich davon etwas abgucken.
Die DDR hatte doch offene Grenzen, diese waren je nach Grenze allerdings nur für Rentner passierbar.
Die DDR war politisch ein nicht selbstständiger Staat gewesen, sondern die Regierung war grundsätzlich immer Moskau unterstellt. Die NVA sogar vollständig, sie ist damit also genau genommen ein Teil der Roten Armee gewesen.
In der DDR war der Lebensstandard immer viel niedriger als im Westen, aber immerhin höher als in anderen von Russland annektierten Staaten.
In der DDR hat die Not jedoch erfinderisch gemacht, dadurch sind die Menschen viel sozialer als die im Westen gewesen.
Erste mal "DDR" in Deiner Antwort durch "Drittes Reich" und Du merkst, was für einen Diktatur relativierenden Unsinn Du da schreibst.