Wie sehr seid ihr bereit, Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen, wenn sie helfen, das Stadtklima verbessern?

Nein, naja, geht so noch 56%
Ja, ich kann diese Schwüle jetzt schon kaum noch ertragen... 44%

9 Stimmen

5 Antworten

Nein, naja, geht so noch

Wir wohnen auf knapp 800m Seehöhe am Berg - bei Bedarf wird die Klimaanlage eingeschaltet…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja, ich kann diese Schwüle jetzt schon kaum noch ertragen...

Köln könnte mehr kühlen – und zwar sofort

Für mich ist der Rhein so eine Sache: Stehst du direkt am Ufer, fühlt es sich vielleicht zwei Grad kühler an, aber für das Rheintal insgesamt ist er wie eine Karibikdampfbad-Maschine mit Luftfeuchtigkeit zum Weglaufen.

Der Grüngürtel und der Stadtwald sind gefühlt die einzigen Bereiche, die noch etwas frische Luft bringen. Aber sonst? Viel zu viele versiegelte Flächen ohne einen einzigen Baum. Bei 35 Grad tagsüber nicht nutzbar, sieht nicht mal schön aus und abends beschweren sich die Anwohner über Lärm.

Was helfen würde: konsequente Begrünung von Innenhöfen, Dächern und brachliegenden Flächen. In Köln liegen etliche große Grundstücke ungenutzt da, als Spekulationsobjekte. Statt sie zu umzäunen, könnte man Menschen mit Lust auf Stadtbegrünung ranlassen.

Wir haben ja schon tolle Ansätze:

  • Das Baumscheibenprojekt, bei dem Jugendliche und Anwohner gemeinsam bepflanzen.
  • Die „Wanderbäume“, die quer durch Köln ziehen, um zu zeigen, wie Straßen mit mehr Grün aussehen und wirken könnten.
  • Der „Tag des guten Lebens“, bei dem ganze Straßen autofrei werden – und man sofort merkt, wie leise, entspannt und kühl eine Stadt sein kann.

Ein Unterschied ist spürbar: In Straßen mit altem Baumbestand sinkt die Temperatur und die Luft wird sofort angenehmer.

Und klar – weniger Autos in der Innenstadt würde auch helfen. Mehr Carsharing, Lastenräder und vor allem günstige oder kostenlose ÖPNV-Angebote könnten Flächen freimachen und gleichzeitig die Luft verbessern.

Andere Städte machen’s vor:

Begrünte Dächer & Fassaden (bringen Kühlung, speichern Wasser, schaffen Lebensraum).

Kühlzonen wie in Berlin – schattige Parks und Plätze, die auch bei Hitze nutzbar bleiben.

CityTrees – mobile Mooswände, die Feinstaub filtern und wenig Wartung brauchen.

Dazu mehr Wasser in die Stadt: Brunnen, Wasserspiele, Planschflächen für Kinder und Erwachsene. Das kühlt, macht Aufenthaltsorte attraktiver und ist gerade im Sommer ein super Treffpunkt.

Auch die Brachflächen in Köln könnte man endlich mal nutzen statt vergammeln zu lassen. Ich ärger mich jedes mal wenn ich an einer vorbei gehe. Vor Jahren noch ein netter türkischer Supermarkt und eine Kita mit Garten, jetzt alles weg, Zaun drum und vertrocknete Gräser und irgendwelche invasiven Pflanzen, die kein Mensch braucht. Wie viele solcher Fächen es gibt, weiß die Stadtverwaltung ziemlich genau und es sind ganz sicher mehr als genug, um einen messbaren Effekt zu erzielen.

Und das ist nichts, wofür wir erst neue Visionen erfinden müssten. Das sind Maßnahmen, die man jetzt sofort anfangen könnte. Wenn man’s denn wollte.

Es muss strukturell angegangen und bei allen Planungen mitgedacht werden. Begrünung, Kühlung, Klimaschutz. So wie keine Neubauten ohne Tiefgarage oder Brandschutz entstehen dürfen, sollten auch keine mehr ohne verbindliche Begrünung gebaut werden.

Damit: liebe Grüße aus der bald auf 40 Grad hochgeheizten Biosauna – auch Balkon genannt (natürlich begrünt). 🌿☀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein, naja, geht so noch

Wohne direkt am Waldrand, - da wird es nicht so heiß!

Nein, naja, geht so noch

lebe aber nicht in der Stadt. Ich selbst habe unzählige Bäume. Aber im Hof, wo ich zur Zeit Holz mache ,ist es teilweise schon zu heiß. Aber dafür trocknet das Holz zur Zeit auch gut und deswegen bin ich für das jetzige Wetter sogar dankbar.