Wer von euch opfert noch Zeit fürs Ehrenamt?
Die Gesellschaft wird zumindest gefühlt zunehmend egoistischer. Alles haben, aber wenig dafür geben wollen. Ehrenamtliche Tätigkeit, egal ob im Sport- oder Heimatverein, bei Hilfsorganisationen oder der Feuerwehr, wird von immer weniger Leuten als selbstverständlich angenommen. Wenn aber dann irgendwas fehlt oder aufgelöst werden muß, weil es an Ehrenamtlern fehlt, ist das Geschrei wieder groß.
Wer von euch ist noch ehrenamtlich tätig? Und gerne auch mit Antwort, was ihr macht.
64 Stimmen
38 Antworten
Keine Kommune die aufgrund der Bevölkerungszahl dazu verpflichtet ist, betreibt freiwillig eine Berufsfeuerwehr, die ist nämlich deutlich teurer als eine Freiwillige Feuerwehr. Arbeitgeber sehen das natürlich anders und so wurde schon so manchem Mitglied einer FFW nahegelegt ganz zur Feuerwehr zu wechseln. Mir selbst wollte ein ICE-Chef sogar die Mitgliedschaft in der Feuerwehr verbieten. Einge Kommunen haben gegenüber feuerwehrfeindlichen Arbeitgebern eine härtere Gangart angekündigt. Es kann nicht sein, daß in immer mehr Kommunen tagsüber der Brandschutz nicht mehr gesichert ist, nur weil sich keiner traut im Alarmfall seinen Arbeitsplatz zu verlassen oder es nicht darf.
Ich führe ein "echtes" Ehrenamt aus als Prüfer von Azubis bei der IHK für Anwendungsentwickler und Systemintegratoren, aber auch "freiwillig" als Moderator hier oder für andere Communitys.
Ich habe jahrelang unentgeltlich für Kinder/Jugendliche im Verein Unterricht gegeben (Blockflöte/Querflöte/Saxophon) und Theoriekurse geleitet. Ich bin jetzt über 70, aber wenn's klemmt helfe ich natürlich aus. Ich spiele noch aktiv im Orchester.
Komplettes Ehrenamt nicht wirklich, aber ich engagiere mich ehrenamtlich (unentgeltlich) viel für meinen Verein 🙂↔️👍🏻
Hallo
In jüngeren Jahren war ich Notfallsanitäter, jetzt bin ich im Sozialdienst tätig
Gruß HobbyTfz
Zeit opfern muß ja nicht heißen, sich vollständig aufzuopfern. Und je mehr Leute ehrenamtlich anpacken, desto weniger müßte der einzelne eigentlich arbeiten.