Wenn Deutschland ein Problem mit Klimawandel hätte, würden wir wohl kaum SUVs subventionieren?
25 Stimmen
9 Antworten
Werden die denn subventioniert?
Leider ist die Welt komplexer und nicht nur 0 oder 1, schwarz oder weiß..
Auch wenn es viele nicht hören wollen, ein 2.5 Tonnen schwerer SUV mit einer fast 600 Kilo schweren Batterie ist alles andere als klimafreundlich. Billiges Greenwashing der Wohlstandsverwahrlosten...
Wäre man wirklich am Klima interessiert, würde man Autos nach Gewicht, Volumen und Verbrauch besteuern.
Völlig logisch: großes Auto -> viel Masse/Gewicht -> höherer Ressourcen- und Energieaufwand -> schlechter CW-Wert -> höherer Verbrauch...
Warum sollte dann ein sparsames Auto höher besteuert werden?
Totale Milchmädchenrechnung. Unser SUV fahre ich mit durschschnittlich 18 kW/100km. Reine Stadtverkehr viel weniger. Voll beladen mit 2 Erwachsenen, 2 Kindern, Rollstuhl, Gepäck in den Urlaub. Das sind weniger als 5€ auf 100km (ohne Solaranlage).
Der Liter Super kostet hier ums Eck gerade 1,70. Wie weit kommst du in einem halb so großen Verbrenner mit 2,9 Litern Benzin?
Warum sollte man nach Fahrzeugvolumen besteuern, wenn es Dir um den Verbrauch geht? Der ist doch viel direkter und gerechter meßbar / besteuerbar?
Ich habe auch von Volumen, Verbrauch und Gewicht gesprochen. Du sprichst nur vom Volumen. Wenn du das mit einem Kleinwagen und einem Sportwagen vergleichst, relativiert sich deine Rechnung. Es geht nicht darum, wie viel das Tanken kostet, sondern wie viel CO2 dabei ausgestoßen wird und wie viele Ressourcen bei der Herstellung verbraucht werden. Ein großes und schweres Auto braucht zwangsläufig mehr Ressourcen und Energie als ein kleines.
Das ist keine Milchmädchenrechnung, sondern völlig logisch.
Ich habe auch von Volumen, Verbrauch und Gewicht gesprochen.
Ja, aber du hast ALLES davon am Volumen fest gemacht:
Völlig logisch: großes Auto -> viel Masse/Gewicht -> höherer Ressourcen- und Energieaufwand -> schlechter CW-Wert -> höherer Verbrauch...
Ein Auto mit viel Volumen muß in deinen Augen schwer sein und wenn es schwer ist muß es einen schlechten Luftwiderstand habe und mehr Ressourcen brauchen das ist aber nicht so!
Mein E-Auto hat einen besseren Luftwiderstand als der halb so große Opel Corsa (2019) und verbraucht im Betrieb weniger Energie auf der gleichen Strecke - die noch dazu komplett erneuerbar hergestellt wird. Schon nach wenigen 10k km ist damit ein Neuwagen besser in der Bilanz als der halb so große Verbrenner. Obwohl es das erheblich größere Auto ist. Es ist nicht so einfach, wie Du es gerne hättest.
Ein großes und schweres Auto braucht zwangsläufig mehr Ressourcen und Energie als ein kleines.
Kommt drauf an, wie man es herstellt, auch im Herstellungsprozess kann man Energie sparen, Reyceln, Lieferwege kurz halten, ... und wie man die Energie erzeugt mit der gefahren wird. Kaufe ich einen kleinen Verbrenner neu und betanke den mit fossilem Brennstoff braucht der zwangsweise mehr Ressourcen - in Herstellung und Betrieb - als ein gebrauchtes großes E-Auto das ich aus den Solarzellen auf dem Dach lade.
Da machst du einen Denkfehler...
Du vergleichst das Antriebskonzept eines Elektroautos mit dem eines Verbrenners. Das schließt den höheren Verbrauch mit ein -> den ich in meiner Rechnung berücksichtigt habe.
Ein SUV hat im Schnitt einen 40% schlechteren Luftwiderstand als ein normaler PKW!
Im Grunde bestätigst du damit meine Thesen?
Ein SUV hat im Schnitt einen 40% schlechteren Luftwiderstand als ein normaler PKW!
Mein SUV hat einen Luftwiderstand von 0,58. Wenn ich jetzt wüßte was für dich ein "normaler PKW" ist, kann ich Dir einen Vergleichswert nachsehen? Und nein, "der Durchschnitt" interessiert mich nicht, ist nicht mein Problem wenn Leute eckige Kästen von Vorgestern kaufen wenn sie ein großes Auto brauchen.
Es kommt drauf an, wie die gebaut werden. Nicht jeder SUV oder Kleinbus ist gleich "Böse", nur weil er groß ist.
Um Gottes Willen...
Ein normaler PKW hat einen CW Wert zwischen 0,2 und 0,3. SUV´s im Durschnitt 0,4. 0,58 also fast 0,6 ist einer der schlechtesten Werte die ich jemals gesehen habe! Da musst du dich verlesen haben, selbst eine G Klasse hat einen Wert von 0,5 und das wortwörtliche Scheunentor im Wind, also ein Rechteck im Windkanal kommt auf 0,8.
Nein, eine G-Klasse hat keinen Luftwiderstand von 0,5, das schafft nicht mal ein Lambo. Was Du da rausgesucht hast ist Strömungswiderstand. Der allein ist vollkommen irrelevant, der Luftwiderstand ergibt sich aus Strömungswiderstand und der Stirnfläche:
Ein Lambo Miura hat 0,36 * 1,55 = 0,558
Mein SUV hat 0,23 * 2,54 = 0,584
VW Golf 8 0,28 * 2,21 = 0,619
Skoda Octavia 0,30 * 2,24 = 0,672
Mercedes Sprinter 0,36 * 4,2 = 1,512
Mercedes G63 0,53 * 2,97 = 1,574
Mein SUV hat einen 20% kleineren Luftwiderstand als die meisten "normalen" viel kleineren PKW.
Bitte vor dem Klugscheißen das Hirn einschalten.
Naja meine Kiste wiegt ca. 400 kg und kostet mir nix, krieg im Jahr noch 25 Euro zurück!! 🤔🤭
indirekt .. subventioniert wird nichts . . Aber erstens haben die Leute zuviel Geld , zweitens "die Masse machts" , also Klimawandel chancenlos , und drittens sind so gesehen auch Vans, elektro, hybrid schädlich ... Murphys Gesetz .
Ganz genau – klingt absurd, ist aber Realität.
Deutschland hat ein Problem mit dem Klimawandel, redet ständig von Klimaschutz, und gleichzeitig gibt’s Dienstwagenprivilegien für Spritschlucker, Steuervorteile für SUVs und nur zögerliche Investitionen in den ÖPNV.
Es ist, als würde man den Feueralarm hören – und erst mal Benzin nachkippen.
Na ja, ohne Dienstwagenprivileg hättest du in Deutschland gar keine Fachkräfte mehr. Dienstwagen ist heute für die meisten Voraussetzung bei der Annahme einer hoch qualifizierten Arbeitsstelle.
Aber mal ehrlich: Wenn unser gesamtes Fachkräftemodell daran hängt, dass Leute nen SUV umsonst kriegen, dann ist da was grundlegend faul im System.
Man könnte auch sagen: Wer nur wegen des Autos kommt, fährt vielleicht auch schneller wieder weg.
Das Problem sind halt die Extrem hohen Steuern in Deutschland. Ab einen Gewissen Einkommen nimmt man lieber einen Dienstwagen anstatt 1500€ mehr Lohn.
Das eigentliche Problem ist also nicht der Dienstwagen, sondern ein Steuersystem, das Sachleistungen attraktiver macht als fairen Lohn.
Na ja, ohne Dienstwagenprivileg hättest du in Deutschland gar keine Fachkräfte mehr.
Weil die alle auswandern wenn ihr Dienstwagen kein Diesel mehr ist? Als jemand mit Dienstwagen: Ich habe meinen letzten Arbeitgeber unter anderem verlassen, weil es da keine Elektroautos gab für die Arbeit... und 1% Nachteil in kauf nehmen für ne Karre die mir peinlich ist zu fahren? Nein, Danke.
Auto nach Volumen besteuern (des Autos?!) weil es so viel frische Luft verdrängt beim Parken oder was? Ja, da freu ich mich schon drauf, wenn ich mich entscheiden muß ob ich noch ein Auto fahren kann wo der Rollstuhl von Junior reinpaßt oder nicht.