Was sagen Suizide und Straftaten über den Zustand einer Gesellschaft aus? Sind Suizide und Kriminalität Ausdruck gesellschaftlicher Fehlentwicklungen?

Ja 57%
Nein 29%
Andere Antwort 14%

21 Stimmen

10 Antworten

Wer Suizid begeht, ist entweder intelligent oder befindet sich in einer schwierigen Situation oder beides. Bezogen auf die Gesellschaft könnte das bedeuten, dass sie entweder gebildet oder arm ist oder beides.

Ja

Das zeigt meistens dass das System Kaputt und menschenverachtend ist.

Nein

Suizid ist in den seltesten Fällen eine Sache der Gesellschaft, sondern hat immer etwas persönliches. Straftaten meist auch. Natürlich können diktatorische Gesellschaften/Regime so etwas verstärken. Aber ich glaube, es ist fast immer eine persönliche Entscheidung.

Andere Antwort

Jein, das kann man so pauschal nicht sagen. Denn dann ginge es uns ja gut. Seit der Hochzeit 1981 mit weit über 18.000 Suiziden (nur Westdeutschland) leben wir mit durchschnittlich 10.000 in den letzten Jahren ganz gut, oder?

Aber dem ist nicht so. Ich leite eine Selbsthilfegruppe mit Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben. Alle waren depressiv und hatten eine lange medizinische Vorgeschichte hinter sich. Also scheint was am System nicht zu stimmen, entweder zu wenige oder zu wenig kompetente Ärzte, schlecht wirkende Medikamente, zu wenig stationäre Betten - keine Ahnung, dazu fehlt mir der Einblick.
Der Suizid ist nur ein Symptom.

Bei der Kriminalität ist es ähnlich. 1993 gab es die meisten Straftaten und seitdem ist die Zahl rückläufig - mit jährlichen Schwankungen - von über 6,7 Mio. auf 5,8 Mio.

Suizide und auch Kriminalität sind Indikatoren die den Zustand einer Gesellschaft mit beschreiben!

Man findet sie in jeder Gesellschaft aber Häufigkeit ist ausschlaggebend!

Verstärkt Kriminalität findet man in Gesellschaften die ein mangelhaftes Sozialsystem haben und wenig Aufstiegschancen!

Bei Hunger und Not und schlechter Perspektive steigt die Kriminalität!

Vor 200 Jahren waren auch bei uns noch viele Räuberbanden unterwegs, die den reichen Bauern an Geld und Leben gingen. Die hatten Unterstützung von weiten Kreisen der Bevölkerung, weil auch die keine Möglichkeiten hatten zu den reichen Bauern, Kirche und dem Adel aufzuschließen.

Aber überall wo es Wohlstand gibt, entstehen auch kriminelle Begehrlichkeiten aus ärmeren Gesellschaften! Die versuchen dann von diesen Oasen Ressourcen abzuziehen. Das passiert ja dann auch wenn man es geschehen lässt.

Suizide mehren sich, wenn die Lebensumstände so ausweglos sind, dass man nicht mehr weiterweiß oder die Welt so bequem geworden ist, dass man überhaupt keine Ahnung mehr von realen Gefahren hat.

Wer keinen realen Herausforderungen mehr stellen muss, verweichlicht und neigt zu Angststörungen.

Durch neue Ideologien entstehen neue Situationen die zu Depression und Einsamkeit führt.

Junge verweichlichte Männer tun sich immer schwerer eine Lebenspartnerin zu finden und junge frauen wollen ihr Leben genießen bis ihre fruchtbaren Jahre vorbei sind. Bis da hin sind sie meist glücklich aber ab 40 werden sie immer einsamer und depressiver, wenn sie keine Kinder haben.

Kinderlose sind ab 40 häufiger krank – News – Deutsches Ärzteblatt

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Depression und Geschlecht: Frauen haben ein höheres Risiko – Deutsches Ärzteblatt

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Frauen versuchen öfter Suizide als Männer aber sie ziehen es oft nicht durch!

So sind 70 % plus Männer "erfolgreich " bei Selbstmord.

Im Übrigen haben junge Männer heute 50% weniger Testosteron als die männlichen Vorfahren vor 50 Jahren.

Ursache: Überernährung durch Soja Mastaufzucht, Zuckerkonsum führt zur Verfettung der Leber, die dadurch mehr Östrogen als Testosteron produziert im Verhältnis. Der Bewegungsmangel und geringer Muskelaufbau verschärften das ganze! Testosteronmangel führt bei Männern zu Depressionen und Krankheit.

Wenn man sich zu weit von Biologie und Evolution entfernt wegen einer Ideologie führt das zu gesellschaftlichen Verwerfungen, die kaum zu revidieren sind!

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