Umfrage : wurdet ihr von euren Eltern mal geschlagen?
egal, ob vom Vater, Mutter oder von beiden. Bitte abstimmen gern mit kurzer Zusatzinfo.
78 Stimmen
30 Antworten
Ich habe beides bekommen. Sowohl die Hand oder den Kochlöffel auf meinen nackten Popo, als auch Ohrfeigen. Meistens hat das mein Vater gemacht.. Wenn er mich geohrfeigt hat, hat er mir mit der Hand drei oder vier Mal auf meine linke Backe draufgehauen, die danach gebrannt hat wie Feuer. Als peinlich empfand ich insbesondere, dass ich dann eine Knallrote Wange hatte und eine weiße, sodass jeder gleich sehen konnte, dass ich ein paar geklatscht bekommen habe
Bei uns gab es schon mal als Strafe den Hintern versohlt, mal mit der Hand aber auch mit einem Hilfsmittel schon mal.
Ich hatte mir von meiner Mama damals die ein oder andere saftige Ohrfeige eingefangen, wenn ich sehr frech war oder meine Grenzen überschritten hatte und Worte nicht reichten. Ich finde rückblickend jede einzelne Ohrfeige hoch verdient (das habe ich damals auch schon oft so gesehen) und hätte an ihrer Stelle nicht anders gehandelt. Wer nicht hören will muss fühlen! Richtige Prügel lehne ich natürlich ab.
Das kam oft mehrmals in der Woche vor.
Meine Erziehung war absolut gewaltfrei. Es gehört sich nicht, Kinder zu schlagen. Auch ein "Klaps" auf den Po gehört sich nicht, denn das ist nur eine Verniedlichung und Runterspielen der Schläge.
Kinder schlagen ist weder okay noch normal. Wer seine eigenen Kinder schlägt, muss mit der Erziehung überfordert sein.
In Deutschland haben wir das Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung (BGBl. I S. 1479) aus dem auch § 1631 Abs. 2 BGB hervorgeht, in dem es heißt:
Das Kind hat ein Recht auf […] Erziehung unter Ausschluss von Gewalt, körperlichen Bestrafungen […]
Nebenbei ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit auch in Art. 2 Abs. 2 GG verankert.
Gewalt gegen die eigenen Kinder erfüllt den Straftatbestand der Misshandlung von Schutzbefohlenen, welcher nach § 225 StGB unter Strafe steht.
Hätten meine Eltern Gewalt in meiner Erziehung angewendet, hätten sie neben der Freiheitsstrafe auch ihre beruflichen Laufbahnen als Beamte riskiert. Ich habe schon früh gelernt, was erlaubt ist und was nicht, und ich hätte auch keine Hemmung gehabt, Anzeige zu erstatten.