Tierschutz soll im Grundgesetz den gleichen Stellenwert wie der Schutz menschlichen Lebens erhalten?
47 Stimmen
13 Antworten
Nicht denselben, aber einen sehr viel höheren Stellenwert als bisher, mit sehr viel härteren Strafen.
Strafen können nichts ändern. Und sie können nicht überzeugen.
Selbstverständlich ändert es was. Zum Beispiel bezogen darauf, dass Täter bestraft werden.
Wo Mord straffrei wäre, sollte Körperverletzung hart bestraft werden?
Ich hab absolut keine Ahnung wovon du redest, wie du darauf kommst und was du aussagen möchtest.
Das geht nicht.
Klar ginge das. Geht nicht, weil die Menschen das (noch) nicht wollen.
Das hat nichts mit wollen zu tun. Wo und wie willst du z.B Gemüse anbauen.
Du brauchst kein Tier umzubringen, um Gemüse anzubauen.
Ohne Tierproduktion würden sogar große Flächen frei.
Wenn man ein Feld mit Gemüse bearbeitet, werden viele Tiere gestört oder verletzt, zum Beispiel Insekten, Vögel oder Mäuse. Die Maschinen zerstören oft ihre Nester, und durch Dünger oder Spritzmittel sterben Insekten wie Bienen. Auch größere Tiere wie Hasen oder Rehe finden dann kaum noch einen Platz zum Verstecken oder Fressen.
Ja, das gilt es zu verbessern. Aber es ist nicht unmöglich. Wenn ich zB. in einem Planzsack Kartoffeln anbaue, wird kein Tier beeinträchtigt. Die Frage ist immer zuerst, was wir wollen, erst dann, wie wir es erreichen. Dass Landwirten die Wildtiere und ihre Leben derzeit nicht viel bedeuten und die Prozesse das wiederspiegeln, könnten wir ja ändern, und dann kämen wir zu besseren Prozessen. Aber zuerst müssten wir es wollen.
Stimmt, ein Pflanzsack ist auf jeden Fall tierfreundlicher als ein großes Feld aber auch dort kann es kleine Beeinträchtigungen geben...Bodentiere wie Regenwürmer oder Asseln könnten betroffen sein, wenn du Erde aus dem Garten nimmst. Beim Gießen oder Umstellen des Sacks könnten Ameisen, Käfer oder Spinnen gestört werden. Wenn der Sack draußen steht, nutzen ihn manchmal Insekten oder kleine Tiere als Unterschlupf z. B. Ohrwürmer oder Schnecken.
Stimmt. Egal, wie gut ich aufpasse - immer könnte wer zu Schaden kommen. Unfälle passieren. Aber das ist bei Menschen nicht anders. Das Recht auf Leben ist nicht ausgesetzt, weil es Straßenverkehr gibt, trotz der vielen Verkehrstoten jedes Jahr. Einem Recht auf Leben für Tiere stünde also die Tatsache, dass wir Unfälle bei der Ernte haben könnten, nicht im Wege.
Nein Unfälle und etwas in kauf nehmen sind was anderes. Du kannst es ja nicht vermeiden das Tiere beeinträchtigt werden dann...
Ich vermeide es, mit meinem Kartoffelsack, weil es mir wichtig ist. Es ist also prinzipiell möglich. Wie weit es Landwirte möglich machen, das können die nur selbst herausfinden. Aber zuerst müssten sie es wollen. So ist das auch mit dem Grundgesetz, insbesondere bei den Tieren - die Realität ist anders, als das Ideal. Das macht die Abweichungen aber nicht zum Ideal.
Ich vermeide es, mit meinem Kartoffelsack, weil es mir wichtig ist. Es ist also prinzipiell möglich.
Nein hab ich doch gesagt und erklärt das es auch damit nicht möglich ist.
Es ist besser aber nicht möglich. Und man braucht auch mehr als nur Kartoffeln
Wir sind uns aber einig, dass wir erst herausfinden können, was möglich ist, nachdem wir uns darum ernsthaft bemüht haben, oder nicht?
Nein. Das ist nicht möglich. Das ist wie die Schwerkraft überwinden...da kannst du dich noch so sehr bemühen.
Egal wie man es macht, es ist unmöglich Gemüse anzubauen, ohne dabei irgendwelche Tiere zu stören. Selbst wenn man es im Garten oder im Pflanzsack macht, leben in der Erde kleine Tiere wie Würmer oder Käfer, die man aus Versehen verletzen oder töten kann und. Man kann aber versuchen, es so tierfreundlich wie möglich zu machen aber hätten Sie die gleichen Rechte wie Menschen wäre das unmöglich
Kann halt nicht überzeugen, dass es für eine Problem keine Lösung geben soll, das noch niemand zu lösen versucht hat. Das sind dann nur Glaubenssätze.
Aber so tierfreundlich, wie möglich: mehr kann niemand verlangen!
Da haben wir doch Konsens.
Egal wie man es macht, es ist unmöglich Gemüse anzubauen, ohne dabei irgendwelche Tiere zu stören. Selbst wenn man es im Garten oder im Pflanzsack macht, leben in der Erde kleine Tiere wie Würmer oder Käfer, die man aus Versehen verletzen oder töten kann und. Man kann aber versuchen, es so tierfreundlich wie möglich zu machen aber hätten Sie die gleichen Rechte wie Menschen wäre das unmöglich
Wenn diese Tiere plötzlich per Ping von der bösen Fee in Menschen verwandelt würden, würdest Du erleben, welcher Aufwand plötzlich betrieben würde, und wie die Menschen sich nicht damit abfänden, dass es halt nicht möglich sei, sie nicht zu schreddern.
Ne...auch dann geht es nicht. Wenn Tiere die gleichen rechte hätten könntest du nicht mal spazieren gehen im Wald
Leuchtet mir nicht ein. Ich gehe doch auch mit anderen Menschen im selben Wald spazieren.
Wenn Tiere die gleichen Rechte wie Menschen hätten, dürften wir nicht einfach in ihren Lebensraum eindringen, ohne sie zu fragen. Ein Spaziergang im Wald wäre dann wie in ein fremdes Haus zu gehen, ohne Erlaubnis. Man würde nicht nur stören, sondern oft sogar Tiere verletzen oder töten zum Beispiel Insekten, auf die man tritt. Außerdem zerstört man dabei manchmal ihr Zuhause, wie Ameisenhaufen, Vogelnester oder kleine Höhlen im Boden.
Diese Idee des Besitzstandes existiert im Wildlife nicht. Zumal Menschen im Wald auch nicht ein Recht darauf hätten, dass niemand anders in beträte, wenn er nicht ihr Eigentum wäre.
Ich finde es aber richtig, die Frage nach Wildtieren und die Frage nach Tierausbeutung der sogenannten Nutztiere getrennt zu betrachten.
Wenn Tiere gleiche Grundrechte wie Menschen haben wie z. B. auf Leben, Unversehrtheit und Freiheit von Leid...wie willst du das schaffen dann im Wald spazieren zu gehen
Mein Spazierengehen im Wald bedeutet für die Tiere dort weder Tod, noch Schädigung, noch Leid. Das ist doch jetzt nicht ernsthaft ein Punkt, den Du weiter zu machen versuchst, oder doch?
Mein Spazierengehen im Wald bedeutet für die Tiere dort weder Tod, noch Schädigung, noch Leid.
Doch macht es. Das ist die Reellität...du trittst auf eine Ameise ect...oder auf ein Blatt am Boden wo eine Schnecke Ihre Eier gelegt hat
Ja, sowas nennen wir Unfall. Ich kann auch beim Radfahren eine Fliege einatmen. Das spielt aber keine Rolle dafür, welche Rechte wir gewähren, und Unfälle tun den Rechten auch keinen Abbruch. Wir versuchen auch nicht, keine Häuser mehr zu bauen, weil sie einstürzen und Menschen verschütten könnten. Und wir erklären andererseits nicht die Menschenrechte für sinnlos und unmöglich, weil so etwas immer wieder passieren wird.
Du hast recht, Unfälle können immer passieren, aber bei Menschen achten wir besonders darauf, sie zu schützen und Risiken zu minimieren, weil wir ihre Rechte sehr ernst nehmen. Wenn Tiere die gleichen Rechte hätten, müssten wir genauso versuchen, sie bestmöglich zu schützen damit wäre sowas wie Wald Spaziergänge nicht mehr möglich
Nein, denn wir fahren offensichtlich auch Autos, obwohl Menschen im Straßenverkehr sterben.
Das stimmt, trotz Risiken fahren wir Autos, aber genau deshalb gibt es Gesetze, Regeln und Schutzmaßnahmen, um Unfälle zu verhindern und Menschenleben bestmöglich zu schützen. Genauso könnte man für Tiere Regeln machen, um sie besser zu schützen, auch wenn man nie alle Gefahren ganz ausschließen kann. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und den Schutz so gut wie möglich zu gestalten, nicht darum, alle Risiken komplett auszuschließen. Es kommt auf das verhältnis an...Wenn man etwa 30 Minuten durch den Wald läuft, kann man schätzen, dass dabei durch das Treten und Stören von Insekten, Spinnen, kleinen Reptilien oder Amphibien einige Dutzend bis über hundert Tiere verletzt oder sogar getötet werden.
Ich schätze, es sind weit weniger, vor allem, weil wir auf den Wegen bleiben. Vermutlich meisten gar keine. Doch die Anzahl entscheidet ja nicht.
Nein auch auf den Wegen sind Sie und die Wege müssen ja auch angelegt werden. Das sterben viele
Können wir beide nur schätzen, Studien gibt es dazu sicher nicht. Aber, genau, wie Du sagst: mehr, als unser bestes, können wir nicht tun. Aber das sollten wir auch tun.
Dann müssten ja alle vegetarisch leben.
Und wenn jemand nicht vegetarisch leben will ist das seine würde.
Und die würde des Menschen ist gemäß §GG 1-1 unantastbar
Und wenn alle Tiere so leben dürfen wie sie wollen, dann sähen alle Tiere so aus:

Das eine hat aber nichts mit dem anderen zu tun ... man kann auch Tiere zum Verzehr unter artgerechten (= Tierschutz!) Bedingungen halten.
Trotzdem muss ich das Tier töten. Das darf man beim Menschen nicht.
Es steht ja nur, dass der Tierschutz ... nicht das Tierleben ... den gleichen Stellenwert erhalten soll ... das ist schon ein deutlicher Unterschied.
Es sollen ja nicht die Tiere komplett dem Menschen gleichgestellt werden.
Was soll den hinsichtlich des Tierschutzes konkret geändert werden deiner Meinung nach?
Na, fangen wir bei den Haltungsbedingungen an ... unkundige Menschen, die sich jederzeit Tiere anschaffen können, ohne Ahnung davon zu haben ... usw. usw. usw.
Und dann natürlich in der kommerziellen Tierhaltung ... das ist wohl das weiteste Feld ... da läßt sich unheimlich viel machen, das dauert aber seine Zeit, wenn man nicht das Kind mit dem Bade ausschütten will.
Nichts ... das war aber auch nicht die Frage ... das menschliche Leben hat ja eigentlich genug "Schutz" bzw. bemühen sich die Gesellschaften darum.
das war aber auch nicht die Frage
ähhh. Doch
Tierschutz soll im Grundgesetz den gleichen Stellenwert wie der Schutz menschlichen Lebens erhalten?
Aber nicht Deine Frage oben ... aber im Endeffekt bleibt die Antwort die gleiche ...
Und jetzt habe ich keine Lust mehr auf Haarspaltereien und Wortgefechte nur um des Schreibens willen ...
Nun habe ich zuerst gar keine Frage gestellt sondern deinen Kommentar kommentiert.
Also lebten vegan lebende Menschen würdelos. Aber sonst ist alles klar?
Nein vegane menschen leben auch nicht würdelos keine ahnung wie du jetzt da drauf kommst
Du sagst, es beträfe die Würde eines Menschen, nicht vegan zu leben. Das tut es aber nicht, weil vegan lebende Menschen in ihrer Würde auch nicht beschnitten sind.
Es ist deine Würde wenn du vegan sein willst.
Es ist deine Würde wenn du nicht vegan sein willst.
Was anderes hab ich nie behauptet.
Das Grundgesetz sollte kurz sein und wirklich nur die allerwichtigsten Dinge regeln.
Für die Tiere ist es das allerwichtigste. Jedes Jahr werden 600 Millionen Hühner in Deutschland geschlachtet, also zahlenmäßig eine klare Majorität.
Ich mach mir damit sicher Feinde aber WIR sind die spitze der Nahrungskette mit enormem abstand.
Auch wenn ich Tierlieb bin. Ein Menschenleben hat einen völlig anderen Stellenwert.
Wenn ich dich mit nem Hai in ein Becken werfe, frisst du ihn bestimmt auf.
Das überzeugt mich.
Nein, überzeugt mich natürlich nicht. Gerade, weil der Mensch einen anderen Stellenwert hat, trägt er Verantwortung für die Tiere und hat die Pflicht, sie gut zu behandeln, nicht grausam gegen sie zu sein, und sie nicht auszubeuten.
Glaubst du ein Löwe fragt die Gazelle wie "Human" sie gerne gerissen werden möchte?
Glaubst du die Hyänen fragen das Nilpferd an dem sie herumnagen WÄHREND es noch lebt ob das wehtut?
Glaubst du den Hai intressiert es was er da frisst? Ist ihm völlig latte.
Also nein. Die Nahrungskette gebietet es NICHT das man nett und freundlich ist.
WIR sind so gnädig und denken über solche dinge nach obwohl wir nicht müssten wenn wir uns nicht dazu entschieden hätten.
Der Natur sind diese regeln sowas von latte.
Eben ist der Mensch noch auf höherem Stellenwert, aber plötzlich ist er nicht besser, als ein Löwe? Findest Du das nicht selbst merkwürdig?
Nein.
Weil es zwei verschiedene Dinge sind die du hier nur versuchst zu verknüpfen.
Die Natur gebietet uns keine Gnade mit anderen die in der Nahrungskette unter uns stehen.
WIR gebieten uns diese Regeln durch unseren Verstand.
Ein unterschied den du eben nicht sehen willst.
Nein, Du hast beide Dinge angeführt.
Wir haben große Macht, daraus folgt große Verantwortung.
Wildtiere sind hingegen keine ethischen Subjekte. Für sie kann es keine Pflicht und keine Verantwortung geben. Das entbindet den Menschen aber nicht.
Strafen können nichts ändern. Und sie können nicht überzeugen.
Mal analog auf den Menschen geschlossen:
Wo Mord straffrei wäre, sollte Körperverletzung hart bestraft werden?
Das klingt nicht nur widersinnig, sondern das ist widersinnig.
Ist zurück auf Tier geblickt nicht anders.