Seid ihr für oder gegen LGBTQIA+?
87 Stimmen
14 Antworten
Jeder darf lieben wen oder was er will. Da sollte man sich nicht einmischen, es ist das Leben des anderen, und geht einen gar nichts an.
Lg
...der Regenbogen schöner als ein Leben in schwarz-weiß ist.
Was soll das heißen „Gegen LGBTQIA+“ zu sein?
Ist euch nicht klar das hinter den Buchstaben echte lebendige Menschen stehen?
Mit Eltern, Kindern, Freunden …
Menschen die von irgendwem geliebt werden, Menschen die lieben!
Menschen die durch ihre bloße Existenz als LGBTQIA+ niemandem was getan haben, die einfach nur so sind wie sie sind. LGBTQIA+ zu sein greift niemanden an, stellt nichts und niemanden in Frage. Nicht deine Männlichkeit, nicht deine Weiblichkeit, nicht dein Geschlecht oder deine Art zu Leben und nicht deine Familie. LGBTQIA+ zu sein ist nichts wozu man eine Meinung haben kann, es ist einfach eine Art sich selbst zu sein.
Ob jemand Lesbisch, Gay, Bi , Trans, Queer, Inter, Asexuell oder irgendwas dazwischen ist + kann man sich im Gegensatz zu menschenverachtenden Haltungen weder aussuchen noch abgewöhnen. Man kann weder dafür noch dagegen sein.
Was also soll die Konsequenz sein, die ihr euch erhofft wenn ihr auf „bin gegen LGBTQIA+“ mit JA anwortet? Der rosa Winkel?
Aber was soll denn diese Bewegung sein? Das klingt immer irgendwie nach Untergrund und Hauptquartier etc. Eine Bewegung formiert sich doch wenn Leute ihre Bedürfnisse geschlossen argumentieren. Wie kann man das abgrenzen? Das sind doch offensichtlich Betroffene. Das die s.g. LGBTQ-Bewegung quasi außerhalb der betroffenen Menschen steht und agiert klingt für mich eher wie ein Konstrukt. Ich kenne keine solche Bewegung. Ich kenne Menschen, die konkrete Dinge machen und sich in Vereinen organisieren für z.B. Beratung oder Selbsthilfegruppen oder CSDs. Aber das sind doch Menschen die sich von Betroffenen für Betroffene einsetzen und keinen Aliens, die irgenwie überlegt haben unser System zu sprengen.
Einige radikale treffen sich, bilden eine Bubble und dann bereiten sie Probleme zu. Mit diesen Problemen und dem zwanghaften versuch die Idee von "alle unter einem Schirmbegriff" bewirkt es leid bei den nicht radikalen, die sich auch nicht wirklich unter den Schirm begeben wollen. Diese radikale Bubble wirft auf all die anderen ein schlechtes Licht und versucht sich dabei noch als Opfer darzustellen. Von der Diskreditierungkultur in Diskussionen will ich erst garnicht anfangen. Durch deren Verallgemeinerung mit dem Schirm und dem besonders lautem Auftreten bringen sie sogar neutrale Personen gegen sich auf.
Ok. Ich hab keine Ahnung in welchen radikalen Diskursräumen andere Menschen so unterwegs sind. Wir diskutieren hier doch zivilisiert über das Thema.
Was ist daran radikal, dass man die Idee hat dass jeder Mensch diskriminierungsfrei leben kann und das dazu gehört das eine Mehrheit keine Norm darüber aufstellt wie sich jemand anders identifiziert, kleidet oder liebt?
Das Problem ist, diese radikale Randgruppe behauptet auch gegen Diskriminierung zu sein und jubelt dabei unzähligen Humbug drunter. Kommt dann in Konflikte, ist die lauteste Gruppe und diskreditiert gerne. Das schafft eine Grenze, da sie sich selbst als für alle nicht cis heterosexuellen sprechend und allwissend darstellen. Die vernünftigen kommen auch ohne Schirmbegriffe, ständigen Erwähnung und Co. zurecht.
"...wie sich jemand anders identifiziert, kleidet oder liebt?"
Das ist eine dieser Fronten. Die radikalen stellen Gender auf die höchste Stufe und wenn anderen Biologie relevanter ist, dann folgen Diskreditierungen. Ein weiterer Punkt wäre Sexualität und Gender. Wenn man nur zum anderen Geschlecht etwas empfindet dann ist es so. Von radikaler Seite aus wird das aber nicht akzeptiert, denn dann würde man ja Personen als Partner ausschließen, die das gleiche Geschlecht haben, aber sich anders fühlen.
Die radikalen stellen Gender auf die höchste Stufe und wenn anderen Biologie relevanter ist, dann folgen Diskreditierungen.
sind doch 2 verschiedene Dinge, die man gar nicht aufwiegen muss und kann. Ich glaub vielen Menschen fällt nur aufgrund der fehlenden Begriffe dafür in der Deutschen Sprache die Unterscheidung beider Konzepte schwer.
Was also soll die Konsequenz sein, die ihr euch erhofft wenn ihr auf „bin gegen LGBTQIA+“ mit JA anwortet?
Ich verrate dir gerne, weshalb ich auf diese Frage mit 'Ja' antworte.
Zitat aus meiner Antwort:
Ich halte dieses "LGBTQ[IA+]-Konstrukt für kontraproduktiv und zunehmend problematisch. Es schafft inzwischen fast nur noch Probleme und richtet einen gewaltigen Image-Schaden hinsichtlich nichtheterosexueller und transgeschlechtlicher Menschen an. Da ich selbst schwul bin, stört mich das enorm.
Ich bin überzeugt davon, dass es mehr Harmonie und weniger Stigmatisierung gäbe, wenn die LGBTQ-Bubble zumindest aufhören würde, alle anderen nichtheterosexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Personen mit hineinzuziehen, indem sie uns irgendwelche sinnlosen Label und Flaggen aufdrücken.
Ok. Kann sein das du in der Lage bist intellektuell über das begriffliche Konstrukt LGBTQIA+ zu reflektieren. Aber die Realität zeigt doch das das nicht der Punkt ist, der Leute interessiert, die von sich sagen sie wären LGBTQ+.
Gegen LGBTQ+ zu sein, bedeutet für 90% der Leute die das äußern doch keinen Diskurs über Begrifflichkeiten, sondern die schlichte Verneinung der Existenz dieser Menschen. Siehe Russland, Ungarn, USA etc. pp.
Gegen LGBTQ+ zu sein, bedeutet für 90% der Leute die das äußern doch keinen Diskurs über Begrifflichkeiten, sondern die schlichte Verneinung der Existenz dieser Menschen.
Würde uns die LGBTQ-Bubble nicht allesamt in einen Regenbogentopf werfen, würden es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch weniger andere Menschen tun.
Das LGBTQ/Pride-Konstrukt macht uns doch erst zur Zielscheibe. Menschen werden mittels unsinniger Labels zusammengefasst, nur weil sie von irgendwelchen "Normen" abweichen, bekommen eine Flagge zugewiesen, der sie niemals zugestimmt haben, und müssen es über sich ergehen lassen, dass unter ebendieser Flagge "Aktivismus" stattfindet, mit sie nichts zu tun haben.
Aus meiner Sicht tragen Labels wie "LGBTQ+" und "q*eer", sowie das mittlerweile teilweise schon kultartige Züge annehmende Pride-Konstrukt, zu einem immer gefährlicher werdenden Othering bei.
Es ist mir letztlich ziemlich egal aus welchen Gründen irgendwelche homofeindlichen Vollidioten ein Problem mit "LGBTQ+" haben.
Wie bereits erwähnt, habe ich [und eine nicht zu verachtende Anzahl anderer nichtheterosexueller Menschen], ein durchaus begründetes Problem mit dem LGBTQ/Pride-Konstrukt, und ich bin es Leid, deswegen in eine rechtsextreme Ecke gestellt zu werden oder in anderer Weise diskreditiert zu werden.
Es ist natürlich vollkommen irrsinnig, gegen sexuelle Orientierungen zu sein.
Es ist aber prinzipiell keineswegs irrsinnig, gegen bestimmte Labels, Weltanschauungen und aktivistische Bewegungen zu sein, und diese zu kritisieren.
Wenn man jeden, der sich in irgendeiner Weise negativ äußert, direkt als Feind abstempelt, verlernt man irgendwann, zwischen ernsthafter Kritik und blindem Hass zu unterscheiden.
Ich hab dich nicht in eine rechte Ecke gestellt.
Wenn man jeden, der sich in irgendeiner Weise negativ äußert, direkt als Feind abstempelt, verlernt man irgendwann, zwischen ernsthafter Kritik und blindem Hass zu unterscheiden.
Das find ich eine aberwitzige Umkehrung der Realität. Wo bitte ist der massive Hass von LGBTQ+ gegen andere? Wo sind da die realen Konsequenzen in der Lebensrealität von Menschen? Das Gegenteil ist doch Realität. Überall da wo die queerfeindliche Mentalität zu konkreter Politik geworden ist, gibt es direkte tatsächliche Einschränkungen der fundamentalsten Teilhabe an Gesellschaft. Z.B. Jobverlust -> siehe z.B. konkret Trumps aktuelle Bestrebung Transpersonen aus dem US-Millitär zu entfernen.
Ich verrate dir gerne, weshalb ich auf diese Frage mit 'Ja' antworte.
… meine Frage hast du aber nicht beantwortet. Ich hatte nach der Konsequenz gefragt. Was soll die Konsequenz sein?
- Soll man die Verwendung des Begriffs verbieten? Was für einen Effekt soll das haben?
- Soll man die Leute bekämpfen, die man darunter subsumiert?
Ich hab dich nicht in eine rechte Ecke gestellt.
Der letzte Absatz war bewusst allgemein gehalten und bezog sich auf ideologische Bubbles [in diesem Fall die LGBTQ-Bubble].
Ich habe prinzipiell nicht direkt behauptet, du hättest mich in eine rechtsextreme Ecke gestellt.
Genauso wie ich auch nicht behauptet habe, die LGBTQ-Bewegung hetze aktiv gegen andere Menschen. Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass es innerhalb der LGBTQ-Bubble gängige Praxis ist, jegliche kritische und auch nur ansatzweise negative Meinungen und Sichtweisen zu diskreditieren.
Wie du ja bereits festgestellt hast, ist sogar meine Antwort, unter ebendieser Frage, hier äußerst negativ bewertet worden. Meine Antworten erhalten regelmäßig mehr Downvotes als die Antworten von tatsächlich homofeindlichen Usern, die hier auf respektlose Weise ihre Hetze loswerden wollen, obwohl ihnen das ganze Thema eigentlich egal sein könnte, da sie ja normalerweise ohnehin nicht davon betroffen sind.
Trotzdem wird ausgerechnet in meinen Aussagen ein hetzerisches Motiv gewittert und fleißig gedownvotet, statt sich in dieser Hinsicht auf den wahren Feind zu beschränken.
Soll ich dir mal eine Liste zeigen, mit Aussagen und Unterstellungen, die mir hier auf der Plattform bereits, seitens ach so toleranter LGBTQ-Anhänger, an den Kopf geworfen wurden?
Ich seh kein hetzerisches Motiv in deinen Antworten, aber irgendwie eine problematische Umkehr der Verantwortung für den Konflikt. Ich denke das ist das Provokative an deiner Haltung zu dem Thema. Du machst quasi den Versuch einer Minderheit sich Sichtbarkeit und Hörbarkeit zu verschaffen dafür verantwortlich das sie nicht mehr wohlgelitten ist. Dabei ist doch das einfach als historische Tatsache völlig verdreht. Es ist doch nicht so, dass wir in der Menschheitsgeschichte alle ganz entspannt mit homo, trans oder whatever Menschen umgegangen wären und weil jetzt plötzlich eine laute LGBTQ-Bubble allen auf die Nerven geht wäre es anders herum. Das versteh ich nicht. Das ist für mich irgendwie Stockholm-Syndrom.
Das Frauenwahlrecht ist auch nicht in die Welt gekommen, weil die Frauen artig am Herd ihrer Pflicht nachgekommen sind und dann zur Belohnung netterweise gleichgestellt wurden. Und das selbe gilt für viele andere gesellschaftliche Auseinandersetzungen. Das Problem wird doch nicht dadurch erschaffen, dass es benannt wird!?
Soll man die Verwendung des Begriffs verbieten?
Nein. Zumindest nicht generell.
Viel mehr sollte man klar differenzieren zwischen LGBTQ-Bewegung auf der einen Seite und Menschen die einfach nur nicht heterosexuell sind auf der anderen Seite.
"LGBTQ+" sollte ausschließlich als Bezeichnung für die gleichnamige soziale/aktivistische Bewegung dienen, und in sein Gebrauch als "Sammelbegriff" in sämtlichen wissenschaftlichen, politischen und sonstigen förmlichen Kontexten untersagt werden.
Das kontroverse und aus meiner Sicht absolut widerliche Label "q*eer", sollte als mindestens umgangsprachlich eingestuft werden. Niemand sollte gegen seinen Willen mit einem derartigen Wort bezeichnet werden, schon gar nicht durch Einrichtungen wie den öffentlichen Rundfunk.
Was für einen Effekt soll das haben?
Allgemein:
- Mehr Harmonie in der Gesellschaft durch weniger Schubladendenken
Im Bezug auf nichtheterosexuelle und nichtcisgeschlechtliche Menschen:
- weniger Pauschalisierung
- weniger Stigmatisierung
- weniger Politisierung
- weniger Ideologisierung
- weniger Kommerzialisierung
- weniger Viktimisierung
- Soll man die Leute bekämpfen, die man darunter subsumiert?
- Soll man die Leute bekämpfen, die man darunter subsumiert?
Soll man die Leute bekämpfen, die man darunter subsumiert?
Nein, selbstverständlich nicht.
Viel mehr sollte man klar differenzieren zwischen LGBTQ-Bewegung auf der einen Seite und Menschen die einfach nur nicht heterosexuell sind auf der anderen Seite.
Versteh ich absolut. Nichts dagegen.
Soll man die Leute bekämpfen, die man darunter subsumiert?
Nein, selbstverständlich nicht.
Wichtige Klarstellung, aber das ist genau der Punkt der mich triggert. Ich behaupte (ok, Unterstellung, zugegeben) das diese Diskussion sogut wie nie unter diesem Aspekt geführt wird. Trump seinen Anhängern z.B. geht es nicht um die LGBTQ-Bewegung, sondern um die Leute. Die sollen verschwinden und nicht mehr sichtbar sein.
Letztenendes ist gegen etwas zu sein auch ein so dermaßen pauschaler Begriff, dass er eigentlich bezogen auf Gruppen überhaupt keinen Sinn macht.
Ich kann zB nicht gegen Nazis sein, weil die davon ja nicht verschwinden. Ich kann gegen deren politische Ziele sein, aber was machen wir mit den Menschen? Das ist irgendwie der falsche Fokus.
Also ich versteh dein Bedürfnis, aber ich teile nicht die Idee, dass durch das Vermeiden von Begrifflichkeiten oder das Ausblenden von Konflikten eine Harmonisierung der Gesellschaft zustande kommt.
Ich seh [...] eine problematische Umkehr der Verantwortung für den Konflikt.
Du machst quasi den Versuch einer Minderheit sich Sichtbarkeit und Hörbarkeit zu verschaffen dafür verantwortlich das sie nicht mehr wohlgelitten ist.
Deinen Ausführungen liegen zwei fundamentale Fehlannahmen zugrunde.
Zum einen stellt du es dar, als sympathisiere ich mit homofeindlichen Menschen, was jedoch völliger Schwachsinn und eine unfassbar dreiste Unterstellung ist. Ich unterliege keinem "Stockholm-Syndrom". Ich verurteile homofeindliche Äußerungen, Aktionen und Handlungen in jeder Form auf schärfste, aber deswegen muss ich noch lange nicht die Vorgehensweise der LGBTQ-Bubble gutheißen. Wie so oft gibt es eben nicht nur "Schwarz" und "Weiß" oder "Gut" und "Böse".
Zum anderen gehst du einfach so davon aus, meine Argumentation drehe sich primär um homofeindliche Menschen. Das ist schlichtweg falsch. Für mich spielt diese Personengruppe in dem Zusammenhang sogar eine eher untergeordnete Rolle. Zum einen, weil entsprechende Personen im Jahr 2025 in Deutschland eher zur Seltenheit geworden sind, und zum anderen weil ich die erheblich größere Problematik darin sehe, dass sich nicht-homophoben Personen [also der Mehrheit] ein zunehmend verzerrtes Bild von homosexuellen und transgeschlechtlichen Menschen präsentiert, welches durch die LGBTQ-Bubble geprägt wird.
Mit provokativem, befremdlichem und konfrontativem Verhalten bekämpft man nämlich nicht nur keinen Hass, sondern liefert böswilligen Menschen auch noch Futter, während man Personen abschreckt, für die die sexuelle Orientierung und das Geschlecht anderer Menschen prinzipiell gar keine Rolle spielen würde.
Das verzerrte Bild muss ja im Grunde auch nicht unbedingt zu einer hasserfüllten Haltung führen, um bereits problematisch zu sein. Letztendlich muss es noch nicht mal ein negatives Bild sein. Im Optimalfall sollten Menschen doch so wenig wie möglich auf Basis ihrer sexuellen Orientierungen oder ihres Geschlechts beurteilt werden – egal in welcher Hinsicht – und schon gar nicht sollten sie deswegen als Lifestyle-Bewegung, Teil einer eigenen Kultur oder als Regenbogenverein wahrgenommen werden. Doch genau diesen Eindruck kann man inziwschen leicht gewinnen, wenn das mediale Bild homosexueller und transgeschlechtlicher Menschen primär durch die Pride-/LGBTQ-Bubble dominiert wird, insbesondere wenn man in seinem unmittelbaren privaten Umfeld vielleicht keine entsprechende Person hat, die den medialen Eindruck relativieren könnte.
Mein Freund und ich wurden beispielsweise im vergangenen Sommer von einer Frau, die wir gerade erst seit wenigen Minuten kannten, gefragt, ob wir denn nächste Woche zum CSD gingen.
Ich empfand diese Frage selbstverständlich nicht als böswillig, aber doch als ziemlich absurd. Wenn man irgendwo eine Frau kennenlernt sähe sich wohl kaum irgendjemand veranlasst zu fragen, ob sie denn auf eine bald stattfindende Feminismus-Demo gehe, nur weil sie eine Frau ist.
Und warum ist das so? Dafür gibt es wohl zahlreiche Gründe, aber ich denke, es könnte unter anderem daran liegen, dass zB der öffentliche Rundfunk Frauen nicht pauschal ein "FINTA" Label aufdrückt und nicht bei jeder nächstbesten Gelegenheit eine Feminismus-Flagge einblendet, wenn über Frauen gesprochen wird.
Zum einen stellt du es dar, als sympathisiere ich mit homofeindlichen Menschen, was jedoch völliger Schwachsinn und eine unfassbar dreiste Unterstellung ist.
Wenn du das so wahrgenommen hast dann tut es mir leid das das so gelesen werden konnte. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass du mit homophoben Menschen sympathisierst.
dass sich nicht-homophoben Personen [also der Mehrheit] ein zunehmend verzerrtes Bild von homosexuellen und transgeschlechtlichen Menschen präsentiert, welches durch die LGBTQ-Bubble geprägt wird
das würde ich halt bestreiten. Ebenso wie das hier
wenn das mediale Bild homosexueller und transgeschlechtlicher Menschen primär durch die Pride-/LGBTQ-Bubble dominiert wird
Für das mediale Bild sind zuallererst mal die Medien verantwortlich. Des weiteren ist es einfach zu behaupten man wäre provoziert oder befremdet von irgendwas ohne die Bereitschaft dem zunächst mal aufgeschlossen gegenüber zu stehen.
Gutes Bespiel für mich ist z.B. die Geschichte um die angeblichen Kindergartenlesungen von Drag-Queens. Ich hab das mal versucht anhand von Medienberichten nachzuvollziehen, wie oft und wo sowas überhaupt stattgefunden hat. Medial wurde das teilweise so geframed als ob das einfach Kindern in in Kindergärten durch irgendwelche woke Menschen übergestülpt wurde und als ob es da irgendwie um sexuelle Themen ging. Im Grunde wurde es sehr nah in die Nähe von Missbrauch gerückt und natürlich ist das dann verstörend, nur das nichts davon stimmte. Die Lesungen waren an öffentlichen Orten wie Bibliotheken. Das waren Freizeitveranstaltungen wie anderen Lesungen auch, zu denen man sich anmelden konnte bei Interesse, mit seinen Kindern. Thematisch ging es überhaupt nicht um Sexualität sondern um Vielfalt ganz allgemein. Das nur als Beispiel woher das Agendasetting kommt, welches LGBTQ wie Weirdos rüber kommen lassen soll.
Wenn du das so wahrgenommen hast dann tut es mir leid das das so gelesen werden konnte. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass du mit homophoben Menschen sympathisierst.
Ich habe das nicht nur "so wahrgenommen", sondern du hast es aktiv so dargestellt:
Das ist für mich irgendwie Stockholm-Syndrom.
Denn das ist die Definition des 'Stockholm-Syndroms':
"Unter dem Stockholm-Syndrom wird [...] ein psychologisches Phänomen verstanden, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies könne dazu führen, dass die Opfer mit den Tätern sympathisieren und mit ihnen kooperieren." [Wikipedia]
Für das mediale Bild sind zuallererst mal die Medien verantwortlich.
Das stimmt, unter gewissen Umständen. Beispielsweise ist der öffentliche Rundfunk natürlich dafür Verantwortlich, wem er eine Bühne bietet. In dieser Hinsicht sollte man sich also erst Recht die Frage stellen, wieso der Rundfunk das LGBTQ-Konzept so bereitwillig aufgreift und implementiert, ohne wissen zu können, ob dies überhaupt durch die Mehrheit der nichtheterosexuellen und transgeschlechtlichen Menschen befürwortet wird.
Abgesehen davon gibt es aber eben nicht nur lineare Medien, sondern zB auch soziale Medien, und dort ist in erster Linie der Uploader verantwortlich für seinen Content.
Medial wurde das teilweise so geframed [...]
Drag-Queens haben weder etwas mit Homosexualität noch Transgeschlechtlichkeit zu tun, aber ich verstehe natürlich worauf du hinaus willst.
Mir ist allerdings bereits bewusst, dass Manipulation durch Framing auch aus böswilliger Absicht passiert. Du musst mich nicht davon überzeugen. Nur war die themagebende Frage eben:
"Seid ihr für oder gegen LGBTQIA+?"
und nicht:
"Seid ihr für oder gegen homo- oder transfeindliche Propaganda?"
Mir ist allerdings bereits bewusst, dass Manipulation durch Framing auch aus böswilliger Absicht passiert. Du musst mich nicht davon überzeugen. Nur war die themagebende Frage eben:
"Seid ihr für oder gegen LGBTQIA+?"
Das stimmt, das sind wir jetzt relativ weit abgeschweift, aber im Grunde ist das das Thema. Was ist mit der Frage „Seid ihr für oder gegen LGBTQIA+?“ eigentlich gemeint, bzw. was mich persönlich bewegt ist was gemeint ist, wenn Leute sich dagegen aussprechen.
Ich persönlich empfinde die Aussage gegen LGBTQIA+ zu sein als persönlich verletzend, weil ich es so verstehe, dass man die Menschen nicht akzeptiert, die durch diesen Begriff bezeichnet werden und da ist für mich die Frage, wie weit dieses Nicht-Akzeptieren von Menschen reicht bzw. führt.
Du verbindest damit offenbar mehr die „aktivistische Bewegung“, was und wer auch immer das ganz konkret sein soll, und das damit verbundene mediale Bild, was sich der Mehrheitsgesellschaft bietet.
Das lässt sich bei der allgemein formulierten Frage so nicht aufdröseln. Ich versteh deinen Punkt. Ich finde das auch eine valide Perspektive, aber mein Gefühl bei Fragen dieser Art ist halt ein anderes. Die tauchen hier und ganz allgemein im Netz in dieser Form so oft auf, dass ich schon die Frage an sich mal als Versuch Stimmung zu machen in Frage stellen würde. Ich hab nicht den Eindruck das da zwischen Menschen und Begrifflichkeiten differenziert werden soll. Aber das ist halt mein Bild.
Ernsthaft , eigendlich steh ich Neutral dazu.
Ich meine warum sollte man Gegen oder Für etwas sein, das oder so Existiert bzw. schon seit XXXX Jahren?.
Bzw. immer existieren wird.
Ich Teil davon bin und es keinen Grund gibt was dagegen zu haben...
LG Elliot 🦈
Viele unterscheiden zwischen Menschen und dem Konstrukt/Bewegung. Unter dem zweiten leiden viele, vor allem Personen, die einfach nur schwul, lesbisch, bi,... sind.