Polizist erschießt Monster-Wels in Bayern: Eure Meinung?
In Bayern hat ein Polizist einen über 2 Meter großen Wels erschossen, nachdem der mehrere Schwimmer gebissen hat. Hat er korrekt gehandelt oder hätte man eine friedliche Lösung finden sollen?
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wilder-wels-fisch-beisst-badegaeste-und-wird-erschossen,UopBqAo
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5 Antworten
Er war in der Natur. Wie man dem Artikel entnehmen kann.
Polizeisprecher Michael Petzold sagte, dass Welse normalerweise nicht aggressiv seien. Es wird vermutet, dass das Tier ein Nest in der Nähe der Schwimmer hatte und insofern den Nachwuchs verteidigen wollte. "Das ist ein komplett atypisches Verhalten von dem Fisch gewesen."
Was passiert nun mit dem Nachwuchs? Der Wels lebt nunmal dort, Menschen sind in sein Lebensraum eingedrungen, nicht umgekehrt.
Weil der aggressive Fisch als Sicherheitsrisiko für die Badegäste und für Besucher eines am See stattfindenden Musikfestivals eingeschätzt wurde, beschlossen die Einsatzkräfte, das Tier zu töten.
Und weil er so gefährlich war und es keine andere Möglichkeit gab, wird das Tier, was sich quer stellt, eben einfach mal erschossen.
Wird oft nicht ausreichend geprüft und als notwendig abgetan. Wirklich traurig, dass man über sowas überhaupt diskutieren muss.
Ich frage mich ob man das Areal nicht hätte punktuell absperren können, ich finde es tatsächlich befremdlich das ein Tier umgebracht wird, weil die Leute da Party machen möchten.
Er hat mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich nur seinen Nachwuchs beschützt. In solchen Fällen reagieren die männlichen Exemplare tatsächlich aggressiv wenn man dem Nest zu nahe kommt.
Wenn zb eine Löwin eine Wölfin, Bärin eine Elefanten oder gorillamutter ihren Nachwuchs verteidigt und erschossen wird wäre die Empörung zu recht große. Welse haben aber keine Kulleraugen oder weiches Fell darum ist so was vielen egal. Doppelmoral
Den Wels hätte niemand genommen.
Es ist ein See zur Naherholung.
Da haben alle Interessenten ein recht gehört zu werden.
Naturschutz? Welse dieser Größe fressen ganze Seen leer. Auch gefährdete Fische, Vögel etc.
Angler: Der Besatz wird erheblich gemindert.
Anlieger: Schutz von Eigentum.
Badegäste: Sicherheitsgefühl.
Welse dieser Größe fressen sogar schwimmende Enten von der Oberfläche weg. Vor ein paar Jahren hat einer einen Dackel am Ufer weggefressen.
Wenn Menschen in Gefahr sind, muss eben pragmatisch gehandelt werden.
Anscheinend werden die Polizisten immer impulsiver sowie rambohafter. Sehr oft liest man in der Tageszeitung oder im Teletext, dass irgendwo in Deutschland jemand von einem Polizisten totgeschossen worden ist.
Man muss sich fragen, ob die Polizisten nicht besonnener reagieren können und zum Beispiel den Betroffenen mit einem Beinschuss außer Gefecht setzen können. Sie haben ja genügend Schusstraining, wo sie üben, wie sie genau treffen und psychologische Schulungen.
Zum einen müssten sie genügend psychologisches Gespür haben, dass die Situation nicht so oft eskaliert und zum anderen, müssten sie so eine Treffsicherheit haben, dass sie den Betreffenden außer Gefecht setzen, aber nicht gleich töten.
Erst letzten Monat kam, dass ein Junge, der psychisch krank war, irgendwie ein Problem hatte und seine Möbel aus der Wohnung warf, ohne jemand zu verletzten. Es wurde die Polizei gerufen, dass man schaut, was mit dem Jungen los ist und ob man ihm helfen kann beziehungsweise in eine Klinik bringen muss. Der Einsatz eskalierte aber so sehr, dass der Junge nun tot ist.