Nochnmal haben uns die Stromausfälle in Spanien und Portugal nicht gezeigt das wir dezentrale Stromversorgung brauchen?
9 Stimmen
5 Antworten
Dezentrale Stromvesrorgung ist nur dann wirklich ausfallsicher, wenn jede Zelle oder die meisten, über eine ausreichende Kapazität und ensprechende leistungsreserven verfügen. und auch dann sind natürlich nur die, die auch über die nötigen finanziellen Recourcen verfügen, so ewtwas zu betreiben, vor dem Blackut sicher.
Die Warheit ist: dezentrale Stromversorgung trägt auf zweierlei Wegen dazu bei, das Risiko eines Blackout sogar zu vergrößern.
unsteterere Stromprduktion in Verbindung mit fehlenden rotierenden Massen in den Großkraftwerken, um schlagartig zuschaltendende oder wegwallende große Lasten abzufedern das ist geradezu ein Rezept für Stromausfälle!
Ein Netz mit kleinzelligen einzelnen Speisepunkten wieder zu starten ist auch ungleich schwieiger, als eines mit wenigen, großen Erzeugern.
Für alle die noch an den Weihnachtsmann glauben, das europäische Übertragungsnetz ist durch den unkontrollierten Ausbau dezentraler Erneuerbarer und deren inherenten Volatilität am Limit. Redispatch hin oder her, wir rudern bereits mit allen Mitteln. Hinterher soll keiner sagen man hätte nicht bereits jahrelang gewarnt. Kommt mir irgendwie bekannt vor, was war noch gleich 🤔
Eine dezentrale Stromversorgung hat deutlich mehr Ausfälle als eine gemeinsame europaweite Versorgung wo man immer noch aus "der Ferne" Energie beziehen kann.
Man wird jetzt untersuchen was für diesen Megaausfall ursächlich war und hier angemessen nachsteuern und die Sicherheitsarchitektur verbessern.
Dezentrale Energieversorgung mag gewisse Risiken mindern, ersetzt aber nicht großflächige Steuerungstechniken, und die sind immer mehr oder weniger störungsanfällig.
Wenn über Stunden oder Tage großflächig der Strom ausfällt, fallen auch die Elektroautos aus. Katastrophenhilfe, Ärzte, Feuerwehr u. Polizei können nur noch kommen, wenn sie über Verbrenner-Autos verfügen. Da ist der Treibstoff nie so eng vernetzt.
"..... lassen sich ....... mit Benzin oder ähnlichem betreiben....."
Das ist doch genau meine Rede. Was soll daran nicht korrekt sein?
Nur mit Verbrennern oder mit Hybridfahrzeugen, also Verbrennern mit nachgeordneten E-Motoren, können die Einsatzkräfte losgelöst vom Stromnetz sicher agieren, weil sie lagerfähigen flüssigen Treibstoff tanken.
Du verstehst mich falsch. Ich meinte damit dann die E-Autos zu laden kann mit dem Strom den man erzeugt. ;) Nicht das effizientes ist aber eben ein Notfallplan.
Wir kommen langfristig nicht um E-Autos rum. Es wird nach wie vor Benziner geben da wo E nicht funktioniert oder keinen Sinn macht aber das werden nicht Krankenwagen oder Feuerwehr sein.
Die Frage ist ob wir auch irgendwann in der Lage sind langfristig Strom so zu lagern ohne das er abnimmt oder die effizenz extrem schlecht ist wobei auch schlechte effizenz hier kein Problem wäre die langfristige lagerung wäre es aber dafür finden wir irgendwann eine Lösung.
Die Frage ist ob wir auch irgendwann in der Lage sind langfristig Strom so zu lagern ohne das er abnimmt oder die effizenz extrem schlecht ist
Technisch bereits heute möglich, aber zu Kosten die Strom zur Luxusware für die oberen Zehntausend machen. Kann man natürlich staatlich stützen, müssen bloß genug Euros drucken um die Staatshaushalte zu füttern. Dann waren es nicht die Erneuerbaren sondern schlicht gestiegene Inflation. Wie war das nochmal mit unterfinanziertem und überbürokratisiertem Gesundheitswesen vor der Pandemie?!
Es erschüttert mich als Brancheninsider wie selbstschädigend und realitätsfern diese Diskussion geführt wird 🤔 Ich will hinterher niemanden fluchen hören, wenn Energietechniker jahrelang gewarnt haben.
Da habe ich Dich wohl falsch verstanden, Entschuldigung! Stationäre Aggregate zur Aufladung der E-Autos wären hier natürlich hilfreich. Benzin und Diesel lassen sich verlustfrei und dezentral lagern. Die Wasserstofflagerung gelingt bislang nicht verlustfrei.
Außerdem fährt ein Elektroauto mit 10 Liter Benzin und ordentlichem Generators weiter als ein Verbrenner mit den selben 10 Liter Benzin.
Nach deiner Logik müsste man also Benzin lagern, plus einen Generator, und Elektroautos verwenden.
Das hatte zusätzlich den Vorteil, dass das Elektroauto auch an der PV vom Dach der Polizeiwache laden kann, wenn der Benzin dann aus ist
Nein warum? Wir müssen die Zentrale einfach besser absichern. Ist jetzt antürlich nicht geil aber auch kein Weltuntergang das mal paar Stunden der Strom weg ist.
Im Winter hätte es deutlich mehr Probleme gegeben die Städte "ans Netz" zu bekommen da überall die E-Heizungen (in Spanien, Portugal und Frankreich üblich) angesprungen wären.
Das ist so nicht ganz korrekt. Ja man benötigt Strom für die Autos aber Autos im besonderen die der Feuerweht Polizei und so weiter lassen sich auch mit Generatoren betreiben die dann wiederum mit Benzin oder ähnlichem Betrieben werden.