Mögt ihr Paul von Hindenburg ist er ein Naz*
Ich habe gehört das Viele sagen er sei ein Naz* Oder so aber ich finde es net bzw Unsinn er ist ein Mann mit Ehre stolz und Vaterlandsliebe gewesen. Er war damals Unser Reichspräsident. Und Er war Sehr sympathisch Und ich Wüsste net was er je falsch gemacht hat Eure Meinung Ruhe in Frieden tapferer Mann
12 Stimmen
6 Antworten
Hindenburg war kein Nazi.
Er hat Hitler nicht gemocht und ihm auch nicht vertraut, er hatte aber keine Wahl, er musste ihn zum Reichskanzler ernennen.
Ob er ein "guter" Mensch gewesen ist kann ich nicht sagen.
Er hat den Aufstieg der Nazis ermöglicht.
Das macht ihn aber noch nicht selber zu einem.
...er war in seiner letzten Regierungszeit unzufrieden weil der von ihm geplante Rechtsruck keinen Erfolg hatte.
Auch das mag sein, macht ihn aber immer noch nicht zu einem Anhänger des Nationalsozialismus.
Wobei wir das beide natürlich nur auf Grund von historischen Aufzeichnungen diskutieren können.
Gekannt hat ihn keiner von uns.
Genau !! Deutsches Kaiserreich ist beste und alles was das Deutsches Kaiserreich getan hat Unsterstütze ich bis Heute. !! Otto Von bismarck Kaiser Wilhelm der 1/2 Beste
Er war kein Nazi. Als Reichspräsident traf er allerdings die Entscheidung, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Damals war er natürlich bereits hochbetagt und hat dies nur auf einigen Druck von Beratern und früherem Kanzler Franz von Papen getan, nachdem er sich zuvor wiederholt gegen die Ernennung Hitlers gesträubt hat - das Bild von Hindenburg als seniler, aber prinzipiell wohlmeinender Mann wird im öffentlichen Diskurs allerdings derzeit einer Prüfung unterzogen; Historiker Wolfgang Niess hat erst unlängst ein Buch darüber verfasst, hier ein Artikel darüber: https://www.deutschlandfunk.de/interview-niess-wolfgang-autor-schicksalsjahr-1925-wahl-hindenburg-100.html
Mit Hindenburgs Popularität verhält es sich wie mit einer nach unten geöffneten Parabel: Er war zunächst relativ unbeachtet, als General vor dem Weltkrieg schon im Ruhestand, dann zurückbeordert, und unter seinem Kommando konnten beachtliche Erfolge erzielt haben, was ihn schließlich den Oberbefehlshaberposten in der OHL einbrachte. Dass eigentlich Ludendorff z.B. für den Sieg von Tannenberg verantwortlich war, blieb der Bevölkerung verborgen; stattdessen wurde eifrig ein Hindenburg-Mythos gesponnen, der über den Weltkrieg hinaus hielt und zusammen mit der von Hindenburg eifrig kolportierten Dolchstoßlegende Grund dafür war, dass seine Beliebtheit ungebrochen blieb, zumindest bis nach dem Zweiten Weltkrieg, nach welchem man die Geschichte endlich kritischerer Prüfung unterziehen konnte, die die eben genannten Ergebnisse brachte.
Hindenburg war m.E. der Inbegriff des klassischen preußischen Offiziers. Dieser Typus ist in heutiger Zeit ein Anachronismus, mithin erfreut er sich nur geringer Beliebtheit. Aus heutiger Sicht kann man jedenfalls konstatieren, dass er viel falsch gemacht hat: Hitler zum Reichskanzler zu ernennen wäre da natürlich das bekannteste Beispiel, aber die Kriegsniederlage kann man ihm auch zur Last legen: Der Historiker Holger Afflerbach verfasste hierzu das Buch "Auf Messers Schneide. Wie das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg verlor", das aufzeigt, wo der OHL entscheidende Fehler unterlaufen sind, die ein mögliches, für das Reich wesentlich günstigeres Patt zur Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts pervertierten.
Mögt ihr Paul von Hindenburg ist er ein Naz*
Ich mag Hindenburg nicht, aber ein Nazi war er keinesfalls. Er war aber ein Republikfeind und ein Monarchist, der nach seiner Präsidentschaft gerne wieder einen Hohenzollernmonarchen als Nachfolger erlebt hätte.
er ist ein Mann mit Ehre stolz und Vaterlandsliebe gewesen.
Wie man es nimmt. Er war ein durchschnittlicher Charakter, nicht unbedingt bösartig, aber auch nicht fehlerfrei. So hatte er für persönlichen Stolz auf seine (Fehl-)Leistungen wahrlich keinen Grund!
- In der Rolle als gefeierter Feldherr des WK I hat er sich gerne gesonnt. Tatsache ist, dass die militärisch durchaus brillante Arbeit durch seinen Stellvertreter Ludendorff geleistet wurde, der aber von seinem Chef immer in den Schatten gestellt wurde.
- Als Chef der Obersten Heeresleitung hat er versäumt, seinen Kaiser als Oberbefehlshaber und die politische Reichsleitung rechtzeitig über den wahren, auf eine Niederlage zusteuernden militärischen Stand gewissenhaft zu informieren, wie es seine Pflicht gewesen wäre.
- Gegen Kriegsende erfand er zusammen mit Ludendorff die sog. "Dolchstoßlüge", um die eigene Verantwortung für die militärische Niederlage Deutschlands zu verschleiern und alle Verantwortung den Politikern, insbesondere der SPD als wichtigstem Träger der entstehenden Weimarer Republik, in die Schuhe zu schieben.
- Eine Pflichtverletzung beging er auch gegenüber seinem Kaiser und Oberbefehlshaber, dem er nahelegte, in die Niederlande zu desertieren. Insofern war er ein Mitverursacher für den Sturz aller Monarchen in Deutschland.
- Als Reichspräsident hat er sich anfangs an die Verfassung der Weimarer Republik gehalten, aber immer die Zielsetzung der Wiederherstellung der Monarchie befürwortet. Da er sich in der Rolle als Staatsoberhaupt und "Ersatzkaiser" gefiel, hielt er sich allerdings mit entsprechenden persönlichen Aktivitäten zurück und sah die Wiederherstellung der Monarchie eher als seinen Nachlass!
- Gegen Ende der Republik gab er mit seinen verfassungsmäßigen Vollmachten den von ihm gestützten Regierungen die Möglichkeit, ohne und gegen den gewählten Reichstag zu regieren. Durch wiederholte Reichstagsauflösungen hat er die Destabilisierung der Weimarer Republik begünstigt.
- Nach Einsetzung Hitlers als Reichskanzler hat er seine Pflicht, die demokratische Verfassung der Weimarer Republik zu schützen und zu wahren, verletzt. Er hat der von Hitler geleiteten Regierung diktatorische Vollmachten zugestanden und geholfen, mit seiner ausdrücklichen Zustimmung wesentliche Grundrechte der Verfassung und parlamentarische Rechte außer Kraft zu setzen. Damit hat er, allerdings ungewollt, den Nazis den Weg zu ihrer verbrecherischen Diktatur geebnet.
Er war damals Unser Reichspräsident. Und Er war Sehr sympathisch
War er das, sympathisch? Nun, zu seiner Familie, zu seinen Kindern und Enkeln hatte er eine väterliche und großväterliche Beziehung. Aber das deutsche Volk und seine Belange kümmerte ihn wenig.
Und ich Wüsste net was er je falsch gemacht hat
Sh. meine Ausführungen oben. Zur Information für Interessierte seien diese Bücher empfohlen:
Er war eine willfährige Marionette für Hitler. Damit hat er seinem Land geschadet. Andere hätten sich besser verhalten, manche auch noch schlechter. .
Ein richtiger Nazi war er wohl nicht. Eher schon ein alter Monarchist, der sich im "Führerkult" immer noch wohler fühlte als in einer parlamentarischen Republik. Die Nazis haben ihn "propagandistisch verwertet" - und er war einverstanden!
Ehre, Stolz, Vaterlandsliebe? Das hatte damals jeder, oder gab es jedenfalls vor.
Was er tatsächlich gemacht hat: Er hat - zusammen mit Ludendorff - den ersten Weltkrieg mindestens ein - eher zwei - Jahre verlängert und dadurch Millionen Tote auf dem Gewissen.
Und somit noch die Frage "sympathisch"??? Nein, ganz gewiss nicht!
"Tapfer" waren die Soldaten, die auf seinen Befehl gestorben sind - er selbst war nie in Gefahr!
Trotzdem war er der jenigen der den Reichstag auflöste und den Notstand ausrief. Erst das ermöglichte die Einschränkung der Pressefreiheit und die Aufhebung der Grundrechte.
Er war Nazi, auch wenn er Anfangs "nicht überzeugt" war