"Mit Bäckerei!" - Konnte man wirklich vor 30 Jahren froh sein, wenn in einem Supermarkt auch frisches Brot verkauft wurde?!
10 Stimmen
5 Antworten
Ja. Brot gab es nur in Plastik abgepackt. Ich würde allerdings etwas mehr als 30 Jahre für den Wandel ansetzen.
Vor 30 Jahren konnte man zwar frisches Brot im Supermarkt kaufen, aber nichts war so frisch wie eine Privatbäckerei. Ich habe es sehr genossen, morgens aufzuwachen und die Bäckerei in der Nachbarschaft zu besuchen. Die Brötchen waren noch warm, weil sie frisch gebacken waren. Die Bäckerin hatte ihren Morgen definitiv früh begonnen.
Puh! So ein Leben wär für mich in mehrfacher Hinsicht Folter. Ich frühstücke in Schlafklamotten, duschen und anziehen kommt erst danach. Das ist keine Verwahrlosung sondern Freiheit. Und ungefrühstückt rausgehen geht gar nicht.
Immer noch. So viel Ware ist einfach Aufbackware, sogar in gewissen Bäckereien
Das klappt doch sogar heute nicht. Richtige Baguettes, schön breit wie in Frankreich, oder Ciabattas, gibt es im Supermarkt schon mittags nicht mehr, Brötchen auch nicht. Was danach als Baguettes angeboten wird sind keine, das ist eine bleistiftdünne Beleidigung. Die Supermärkte sind zu geizig um zu riskieren, dass abends unverkaufte Baguettes übrig bleiben, und wie kundenfeindlich das ist begreifen sie nicht. Bleibt oft nur Aufbackware als Notlösung.
Ja, und das ist ja heute auch noch so! :)