Mal ehrlich würdet ihr euch auf eine Frau mit Kleinkind einlassen?
27 Stimmen
11 Antworten
Ich bin hetero, also Frau nein, Kleinkind ja.
Ich hätte auch einen Mann mit Kindern genommen. Wüsste nicht was dagegen sprechen sollte.
Rein altershalber natürlich nicht, aber grundsätzlich schon, weil ich Kinder mag.
Wenn die Sympathie bei allen dreien stimmt, warum nicht
Das will ich nicht
Ich glaube, dass die Frau ein Kind hat, ist nicht das große Problem. Klar würde ich mir wünschen, wenn es mein eigenes Kind wäre. Aber dem Jungen oder der Tochter ein Vater zu sein, hat nichts mit den Genen zu tun. Und gerade im Kleinkindalter ist das überhaupt nicht dramatisch.
Ich denke, das eig. Problem ist der leibliche Vater. Denn solange der nicht tot oder ein Vergewaltiger oder so ist, wird der halt immer zwischen uns stehen. Und auf so etwas haben die meisten Männer halt so überhaupt keine Lust.
Ich habe kein Problem damit ein fremdes Kind als mein eigenes anzunehmen, aber solange der leibliche Vater ein Sorgerecht oder Anspruch darauf hat, das Kind zu sehen, wird das immer unnötig kompliziert sein.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass ich als nicht leiblicher Vater immer die Nummer 2 sein werde, weil die Mutter das Kind im Zweifelsfall mir vorziehen wird. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit dafür stark erhöht, zumal sie das ja auch irgendwo schon getan hat. Denn sonst wäre sie noch mit dem leiblichen Vater zusammen.
Ich weiß, es klingt mega falsch sich darüber zu beklagen. Aber ich glaube an die Philosophie, dass die Eltern eines Kindes, also der Partner immer zuerst kommen sollte. Gegenüber dem Kind bilden wir eine Einheit aus zwei Säulen, die das Dach der Familie halten. Das ist das Dach, das unseren Kindern Obhut und Sicherheit gewährt. Und Kinder müssen lernen und darauf vertrauen können, dass egal was auch passiert, dieses Dach nicht einstürzen wird. Sie müssen verstehen lernen, dass auch sie diese Pfeiler und dieses Dach nicht zum Einsturz bringen können, selbst dann nicht, wenn sie etwas richtig richtig schlimmes tun sollten. Wenn man als Vater oder Mutter den Partner zugunsten seines Kindes ignoriert, beschädigt man diese Säulen. Und sobald Kinder merken, dass sie der Mutter bspw. wichtiger sind, als dieses Gebäudekonstrukt, das wir Familie nennen, wirkt sich das unweigerlich negativ auf die Kinder aus.
Wenn ich also eine Frau mit Kind annehme, dann muss ich als Mann auch darauf vertrauen können, dass sie meine Meinungen und Entscheidungen, die das Kind und die Familie betreffen, nicht übergeht. Genauso wie du als Mutter darauf vertrauen können musst, dass ich zum Wohle aller und damit auch zum Wohle des Kindes handle, muss ich darauf vertrauen können, dass du auch meinen Entscheidungen vertraust. Wenn du mich in dein Leben lässt, als potenzieller neuer Vater für dein Kind, und ich bereit bin, diese Rolle anzunehmen, dann muss ich irgendwo auch verlangen können, dass du mich diese Rolle erfüllen lässt, mit allen Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt.