Mal ehrlich das sondervermögen wird in groß und ganze in Verwaltung fließen
18 Stimmen
5 Antworten
Die werden wie immer viel Geld in die Sozialausgaben schieben.
Die reduzieren einfach die vorhandenen Töpfe, z. B. für den Straßenbau und erhöhen ihn dann mit dem Sondervermögen.
Die Behörden sind ein Paradebeispiel für bürokratischen Aufwand, der nicht nur ineffizient, sondern auch frustrierend ist. Nehmen wir als Beispiel die Ausstellung eines neuen Passes: Statt die Daten meines alten Ausweises einfach einzulesen und mit ein paar Klicks die Bearbeitung abzuschließen, müssen alle Informationen manuell eingetippt werden. Darüber hinaus wird von mir erwartet, eine handschriftliche Begründung zu liefern, warum ich überhaupt einen neuen Pass benötige, anstatt einfach standardisierte Gründe per Auswahl anzukreuzen.
Ein weiteres Problem ist die fehlende Digitalisierung: Es gibt keine Möglichkeit, solche Prozesse komplett online zu erledigen. Trotz der vorhandenen Funktionen auf dem Ausweis, wie der Online-Ausweisfunktion, bleiben digitale Abwicklungen kompliziert oder gar nicht vorhanden. Die veraltete Hardware und ineffiziente Software in den Behörden verstärken die Frustration weiter – Technologien, die in privaten Unternehmen längst überholt sind, dominieren hier immer noch den Alltag.
Ein Beispiel: In Unternehmen funktioniert die Terminbuchung oder das Einreichen von Dokumenten oft reibungslos online. Bei einer Behörde muss man jedoch oft persönlich erscheinen und mit endlosen Wartezeiten rechnen. Oder denken wir an Steuern und die Kommunikation mit dem Finanzamt: Anstatt moderne Cloud-Services zu nutzen, sind immer noch undurchsichtige Formulare und veraltete Systeme an der Tagesordnung.
Die Konsequenz all dessen? Zeitverschwendung, Umweltverschmutzung durch unnötige Papierberge, und ein wachsendes Gefühl, dass Innovation in der öffentlichen Verwaltung ein Fremdwort ist. Es braucht dringend Reformen, um Bürger*innen das Leben zu erleichtern und die Abläufe effizienter und zeitgemäßer zu gestalten.
Wenn das Gebäude mit all den Tresoren, Ordnern und Papierbergen einem Brand zum Opfer fiele, könnten Jahrzehnte an wertvollen Daten und Dokumenten unwiderruflich verloren gehen.
Die katastrophalen Folgen wären sowohl für die Bürger*innen als auch für die Verwaltung kaum zu bewältigen: wichtige Unterlagen wie Geburtsurkunden, Heiratsregister oder Eigentumsnachweise wären weg, und es könnte Monate, wenn nicht Jahre dauern, diese Informationen wiederherzustellen – falls das überhaupt möglich wäre.
Diese Problematik verdeutlicht, warum moderne, digitalisierte Systeme unverzichtbar sind. Elektronische Archive und Cloud-Backups könnten solche Verluste verhindern, da sie nicht durch physische Gefahren bedroht sind. Leider zeigt sich an vielen Standorten, dass genau in dieser Hinsicht der Anschluss an die moderne Zeit verschlafen wurde.
Es ist ein beunruhigendes Szenario, aber vielleicht auch ein Weckruf, dass es so nicht weitergehen kann.
Als ich das Standesamt betrat, fühlte ich mich wie in ein Relikt aus einer längst vergangenen Epoche versetzt. Überdimensionale Tresore ragten bedrohlich bis zur Decke, befüllt mit zahllosen Akten. Leitern standen an jeder Ecke bereit, als müssten Mitarbeiter täglich eine Expedition in diese papierlastigen Höhen unternehmen. Tausende von Ordnern stapelten sich wie eine Mauer gegen den Fortschritt – ein erschreckendes Symbol für die starre Bürokratie.
Es war, als ob Digitalisierung und moderne Technologie bewusst ignoriert würden, zugunsten eines Systems, das ineffizienter nicht sein könnte. Anstatt auf schnelle, digitale Lösungen zu setzen, wirkt das Standesamt wie ein Mahnmal der Überforderung, in dem jede Neuerung im Dickicht von Papier und Tradition ertrinkt.
So viel Geld kann man dann auch wieder nicht in die Verwaltung buttern.
Meine Befürchtung ist eher, dass, weil das Geld verbraucht werden muss, auf verschiedensten Ebenen irgendwelche Sachen gebaut werden, die man eigentlich gar nicht braucht.
Öffentlichkeitswirksam wird es so dargestellt, dass von heute auf morgen 500 Mrd. Euro Schulden aufgenommen werden.
Tatsächlich werden Kreditermächtigungen erwirkt. Der Antrag, der von Bundestag und Bundesrat abgesegnet werden muss, führt dazu, dass man die Erlaubnis bekommt, zweckgebundene Schulden aufzunehmen.
Die tatsächliche Kreditaufnahme erfolgt dann erst bei Bedarf. Ob die Maximalwerte überhaupt abgerufen werden, sei einmal dahingestellt. In der Regel werden die Kreditermächtigungen nicht vollständig für den Ursprungszweck gezogen. In der Vergangenheit hat man die übrigen Summen der Kreditermächtigungen einfach einem anderen Zweck zugeordnet. Das gilt seit "dem" Urteil nicht mehr.
Das Geld wird über Fördermittel oder Ausschreibungsverfahren in die Privatwirtschaft gepumpt. Der Verwaltungsapparat hat davon recht wenig. Ganz im Gegenteil. Die Bürokratie wird so stark überlastet und ausgelastet sein, dass es wahrscheinlich personell nicht möglich ist, mehr als 10 Mrd. im Jahr in die Wirtschaft zu pumpen.
Natürlich wird ein Teil in Verwaltungen fließen, das ist auch ganz normal. Ich meine, dass wo gearbeitet wird natürlich auch verwaltet werden muss. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl dass es so was wie eine Überverwaltung gibt.