Kriegsfall: Würdet ihr Eure Söhne spenden?

Ich finde die Fragestellung sehr fragwürdig - was heißt hier "spenden"?

Wir leben in einem Land. Dieses Land ist unsere Heimat. Dieser Staat ist ein demokratischer Staat und wir leben in Freiheit, auf vielfältige Art. Wir können sehr viel selbst entscheiden: welche Schulbildung wir wollen, ob und was wir studieren wollen (wenn wir die kognitiven Fähigkeiten dazu haben), welche Ausbildung wir absolvieren wollen, welchen Beruf wir erlernen möchten, wo wir wohnen möchten, wohin wir verreisen möchten, was wir denken, unsere Meinung offen äußern, welche Bücher wir lesen, kurzum: Mit einigen Einschränkungen haben wir hier sehr viele Freiheiten. Und diese Freiheiten sind (zumindest aus meiner Sicht) schützens- und verteidigungswert. Und wenn ich jetzt die Wahl haben würde: Das Land (mit all seinen Nachteilen, aber auch mit all seinen Freiheiten die ich habe) im Kriegsfall zu verteidigen, oder die weiße Fahne zu schwenken, auf meine Freiheiten zu verzichten - um den Rest meines Lebens in Gefangenschaft (real, oder im Vergleich zu meinem vorherigen Leben) zu verbringen - da ziehe ich es vor, meine Freiheit zu verteidigen. Und genau das würde ich auch von meinen Kindern erwarten. Also nichts mit "Spenden", sondern Courage. Für die Dinge die mir etwas wert sind einzustehen, und diese zu verteidigen.

Ich habe zwar keine Söhne, aber wenn ich welche hätte, sollen sie selbst entscheiden.

Es wäre ihre Entscheidung ob sie ihr Heimatland verteidigen wollen, nicht meine.

ich spende gar niemanden zu keinem zwecke