Korrekte Rechtschreibung ohne Gendersternchen wird für Beamte im Bundesministerium von Frau Prien wieder verbindlich. Gut so?
Karin Prien (60, CDU), Ministerin für Bildung und Familie im Kabinett Merz, hat eine neue Hausanordnung ausgegeben. Ihr zufolge sollen sich die Ministeriums-Beamten in ihrer internen und externen Kommunikation (also u.a. in E-Mails, Vermerken, Gesetzesvorlagen) ab sofort an die klassischen Rechtschreibregeln halten.
Das bedeutet: Schluss mit Gender-Sternchen. Und auch mit dem großen Binnen-I, wie etwa bei LehrerInnen oder MinisterInnen.
57 Stimmen
17 Antworten
Da man auf das blödsinnige Gendern trotzdem nicht verzichten
wird, läuft korrekte Rechtschreibung auf sinnlose Aufzählung
hinaus. Besonders im Singular, wo man das Pronomen ändern muss,
liest man dann ständig sowas wie "der Beamte oder die Beamtin",
also Aufzählungen ohne Mehrwert.
Obwohl ich damit auch die falsche Seite unterstützte, finde ich das gut. Diese Schreibweise tut einfach nur weh.
Definitiv. Gendern ist zwar gut gemeint, hat aber den Frauen Null weitergebracht. Sie verdienen deswegen nicht gleich viel wie die Männer oder haben dadurch weniger Stress und Existenz sorgen bei Kind Haushalt und Co
Weil das eben ideologischer Schwachsinn ist, sowas in Sprache drücken zu wollen. Erstmal muss man genau abklären, wie und wo genau sind Frauen im Nachteil. Könnte das Gründe haben und kann man diese überhaupt schließen? Denn Frauen bekommen nun mal Kinder und sind gezwungen eine gewisse Zeit daheim zu bleiben (was schon fast das gesamte Gender-Pay Gap erklärt, welches auch mit Teilzeit usw. einher geht).
Es ist mir scheißegal, wie man im Bildungsministerium schreibt. Besser würde ich finden, wenn man sich zuerst um die originären Aufgaben kümmert.
Der lächerliche Kulturkampf wurde allerdings von Linken und Grünen initiiert. Sonst müssten wir uns mit dem Käse nicht beschäftigen.
Sprache ist ein Protokoll zur Übertragung von Information. Damit die übertragene Information allseits verstanden wird, muss das Protokoll einfach und nachvollziehbar für alle sein.
Das Durcheinander, welches in den letzten Dekaden geschaffen wurde (Neue deutsche Rechtschreibung, Gendersternchen) trägt nicht dazu bei, die Sprache einfach zu halten.
Natürlich könnte man argumentieren, dass ein Genderstern die Sache nicht komplizierter macht und da ist bestimmt auch was dran.
Die alten Rechtschreibregeln mögen kompliziert zu lernen gewesen sein, aber sie hatten etwas, was mit den neuen und dem Gegendere einfach verloren gegangen ist: Konsequenz
Das hat sie ausgemacht.
Ja sehe ich genauso