Ist es beruhigend, dass mehr Geld in die Verwaltung fließt als in die Bedürftigen?

Nein 84%
Ja 16%

19 Stimmen

4 Antworten

Das ist typisch Springerpresse: Völlig willkürliches und falsches Zitieren um Stimmung zu machen. Die Studie kann jeder selbst lesen: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/user_upload/Focus_Paper_Buergergeld.pdf

Und da stehen auch die Zahlen:

Bild zum Beitrag

Also 52,6 Milliarden Euro Ausgaben bei einem Verwaltungsanteil von 6,1 Milliarden. Ja, das ist ein gesundes Verhältnis bei Millionen von Leistungsempfängern.

 - (Geld, Jobcenter, Verwaltung)

Nickes19  17.03.2025, 09:07

Naja, immerhin im Artikel selber ist das auch beschrieben wie die 70% zustande kommen.

Hat an der Stelle halt nix mit dem Bürgergeld zu tun. Clickbait halt...

Authenti  17.03.2025, 16:22

Seite 16. Und auch viele andere Statistiken. Wäre mal was, wenn in einer Lanz-Diskussion statt das alle gleich anfangen durcheinanderzureden, erstmal jemand die Bildchen zeigt, damit sich jeder seine Meinung bilden kann. Das wäre mal eine Fernsehsendung für Erwachsene. Traue ich den Zuschauern zu.

segler1968  17.03.2025, 18:24
@Authenti

Da hast Du Recht: Selbst im Wahlkampf traut sich niemand, mal mit echten Fakten und Studien zu kommen. Immer nur Talkshowniveau, das nervt etwas. Auch ein Wahlprogramm könnte sich wenigstens bemühen, evidenzbasiert zu sein und die Quellen zu verlinken.

Authenti  17.03.2025, 18:53
@segler1968

Was genau würdest du dir wünschen, bezogen auf Talkshows bzw. Medienangebote allgemein?

Nein

Beruhigend ist das nicht, aber wer das reduzieren möchte muss auch beantworten welche Teile der Verwaltung er wie verschlanken möchte und welche Effekte das hätte.

Nein

Das ist ja genau die Absurdität an der ganzen Diskussion. Es gibt vielleicht ein paar 10.000 Totalverweigerer (also die denen unser Kanzler am liebsten alles streichen will). Die kosten vielleicht so 100-200 Millionen pro Jahr, die natürlich aber da die Leute ja nix haben zu 100% wieder in die Wirtschaft fließen. Und dann geben wir nochmal xx Millionen oder mehr aus, um den Leuten maximal auf den Keks zu gehen (obwohl es hoffnungslos ist).

Zu den Verwaltungskosten zählen aber bestimmt auch Kosten für die oft weitgehend sinnbefreite Weiterbildungsorgie die Arbeitslose und BG-Empfänger mitmachen, um ihre Ruhe zu haben. Ja ich habe schon von sinnvollen Fortbildungen gehört, aber eben auch schon von arbeitslosen Ingenieuren, die zur Excel-Einführung geschickt werden oder ganz sinnlose Beschäftigungstherapien für Leute die man im Grunde abgeschrieben hat, die aber mal 6 Wochen aus der Statistik fallen sollen.

Ich finde es grundsätzlich toll, dass Deutschland da unterstützt und jemand der akuten Bedarf hat und sich selbst etwas kümmert, kann tolle Schulungen vom Amt bezahlt bekommen.

Aber selbst wenn das nicht unter Verwaltung fällt könnte man ja ruhig mal durchrechnen, was da wirklich zu holen ist, bei Leistungskürzungen und was man mit einer Entbürokratisierung ggf. sparen würde, bzw. ob die Energie nicht anderswo besser investiert wäre-

Ja

Es ist wichtig sicherzugehen das nur der Geld bekommt der es auch unbedingt benötigt. Leute zu gängeln ist wichtiger als die tatsächlichen kosten des projektes.

Daher kann ein Bedingungsloses Grundeinkommen ja auch nicht funktionieren, wenn man einfach allen Leuten 1000€ im Monat geben würde, dann würden die ja alle aufhören zu arbeiten.